Literarisch-musikalischer Abend "Henryk Bereska – Spuren, Stimmen, Erinnerungen"

Text

Aufnahme der Stadtbrücke und Oder im Abendlicht

15. Oktober 2025, ab 18:15 Uhr

Präsenz und Livestream

Collegium Polonicum, ul. Kościuszki 1, 69-100 Słubice
Große Aula

(mit Simultanübersetzung)

Moderation: Dr. habil. Brygida Helbig (Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin, Berlin)

Der Abend erinnert an den Schriftsteller, Übersetzer und Kulturmittler Henryk Bereska. Auf dem Podium begegnen sich Freund*innen und Weggefährt*innen, die seine Arbeit und seine Persönlichkeit aus nächster Nähe erlebt haben.

Die Schriftstellerin Ines Geipel, Herausgeberin der Kolberger Hefte mit Tagebuchauszügen aus drei Jahrzehnten, gewährt besondere Einblicke in Bereskas Gedankenwelt. Dr. habil. Janina Szarek-Münzberg, Leiterin des deutsch-polnischen Teatr Studios am Salzufer – Tadeusz Różewicz Bühne in Berlin, beleuchtet die Zusammenarbeit aus theaterpraktischer Perspektive. Prof. Dr. habil. Thomas Brose, Religionsphilosoph (Studium Philosophicum Berlin / Päpstliche Universität Gregoriana), berichtet von Gesprächen, die bis zur Aufnahme eines Bereska-Aphorismus in den „Christlichen Garten“ in Berlin führten. Matthias Thalheim, langjähriger Leiter des Bereichs Künstlerisches Wort bei MDR Kultur, schildert seine Spurensuche durch Bereskas Berlin. Odette Bereska, Theaterregisseurin und Tochter, ergänzt die Stimmen durch eine persönliche Erinnerungsperspektive.

Eine besondere Ergänzung bildet die deutsch-polnische theatralische Lesung von Texten Henryk Bereskas, dargeboten von Torsten Gesser und Arkadiusz Porada (Theater des Lachens, Frankfurt/Oder), Manfred Mack (Karl Dedecius Stiftung) sowie Oliwia Dwulit (Universität Wrocław).

Im Anschluss wird der Preis im Übersetzungswettbewerb „Denkerisch, knapp, präzise – Bereskas Aphorismen übersetzen“ für die beste polnische Übersetzung seiner Aphorismen verliehen. Der Abend klingt bei einem kleinen Empfang aus.

Für die musikalische Gestaltung sorgen Janni Struzyk und Orlando Boeykens (Tuba).

Dolmetcher*innen: Wojciech Król und Renata Baranowska

Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

Karl Dedecius Stiftung

Dr. Ilona Czechowska

Dr. Małgorzata Szajbel-Keck
HG 262
☏ +49 335 5534 3214
kds@europa-uni.de