Hoffnung auf Frieden geben – Viadrina-Studentin organisierte Benefiz-Konzert für die Ukraine

Unter dem Motto „A reflection for peace“ organisierte eine Viadrina-Studentin am Donnerstag, dem 28. April 2022, ein Benefizkonzert für die Ukraine im Audimax der Viadrina. Die Gäste erlebten eine bewegende musikalische Reise, eindrucksvoll illustriert mit Bildern des Fotografen und Viadrina-Alumnus Fritz Pinnow. 450 Euro wurden an dem Abend gespendet.

„Wir möchten mit klassischer Musik und diesem Konzert Hoffnung auf Frieden geben und geflüchtete Menschen mit Spenden an ‚Save the Children‘ unterstützen“, so die Organisatorin des Konzertes, die an der Europa-Universität Viadrina Master of European Studies studiert und gemeinsam mit dem Verein Metanoia Political Concerts e. V. zum Konzert eingeladen hatte. „Mit der Frage, warum finden immer wieder Kriege statt, ist niemand von uns allein; das ist uns wichtig, heute zu zeigen.“

Musikerinnen_MG_600 ©Michaela Grün

Es musizierten Louisa Staples (Violine), Sonja Bogner (Violine), Sophie Kiening (Bratsche) und Ángela Aguareles (Cello) von der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.


Die Themen Krieg und Tod, aber auch Hoffnung und Zuversicht zogen sich durch das musikalische Programm, das mit einer Variation des ukrainischen Volksliedes „Dear Mitka, I must away“ begann. Es erzählt von einem jungen Soldaten, der in den Krieg ziehen muss. Es folgte der zweite Satz des Streichquartetts „Der Tod und das Mädchen“ von Franz Schubert, der musikalisch zwischen Hoffnung, Trauer und Zuversicht wechselt und am Ende im traurigen, aber friedlichen Tod des Mädchens mündet. 

Viadrina-Alumnus Fritz Pinnow, der nach seinem Bachelor in International Business Administration für das Rote Kreuz arbeitet, zeigte in der Mitte des Programms Fotos von der Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze und in Flüchtlingsunterkünften in Medyka, die er nach Ausbruch des Krieges aufgenommen hatte. Bilder von endlos scheinenden Autokolonnen wartender Helferinnen und Helfer auf der polnischen Seite, sowie von langen Menschenschlangen, die bei frostigen Temperaturen mehr als 24 Stunden ausharren, um nach Polen zu gelangen. Darunter waren auch Bilder von Menschen, die versuchen, auf der Flucht ein Stück Normalität zu leben, wie das Bild von zwei Geflüchteten, die zwar kein Gepäck, aber ein Schachbrett bei sich hatten.

Vortrag_Fritz_Pinnow_MG_600 ©Michaela Grün

Viadrina-Alumnus Fritz Pinnow zeigte Fotos, die er unter anderem in Flüchtlingsunterkünften in Polen gemacht hatte.


Zum Abschluss des Abends erklang das Streichquartett Nr. 3 von Dmitri Schostakowitsch. „Ein Kriegsquartett“, wie die Konzert-Organisatorin ausführte: „Schostakowitsch schrieb dieses Stück ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkrieges, unter dem Eindruck von Tod, Zerstörung und Repression.“

Es musizierten Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin: Louisa Staples (Violine), Sonja Bogner (Violine), Sophie Kiening (Bratsche) und Ángela Aguareles (Cello).

(MG)


 

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