Viadrina-Kurznachrichten: Veranstaltungshinweise vom 17. bis 20. November 2025
Die hier aufgeführten Termine sind eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Eine stets aktualisierte komplette Übersicht finden Sie auf www.europa-uni.de/events
Ökologie in Befreiungsbewegungen – Ringvorlesung über Nachhaltigkeit
Am Montag, dem 17. November, 16.15 Uhr, spricht der Kulturhistoriker Dr. Gal Kirn (Viadrina) zum Thema „Liberation ecology: a blueprint for future research“. Er analysiert darin verschiedene Befreiungsbewegungen, die ihren Kampf gegen Faschismus und koloniale Unterdrückung mit einem Appell zur Fürsorge für die nicht-menschliche Welt verbinden. Der Vortrag ist Teil der englischsprachigen Reihe „Beyond Sustainability: Humanities and Social Sciences Perspectives on the Ecological Crisis“ des Instituts für Europastudien (IFES).
Interessierte sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.
Ort: Auditorium Maximum, Raum 233 und online
E-Mail-Kontakt: ifes@europa-uni.de
Mehr erfahren und teilnehmen über Zoom
„Versöhnung in Verantwortung: Aktualität oder Ritual?“ – Vortrag und Podiumsgespräch
Am Montag, dem 17. November, 17.15 Uhr, findet ein Vortrag mit anschließendem Gespräch zum Thema „Versöhnung in Verantwortung: Aktualität oder Ritual?“ statt. Anlass ist der 60. Jahrestag des Briefes der polnischen Bischöfe an die deutschen Bischöfe, in dem die bewegenden Worte „Wir vergeben und bitten um Vergebung!“ ausgesprochen wurden.
Auf Grußworte von Viadrina-Präsident Prof. Dr. Eduard Mühle, Frankfurts Oberbürgermeister Dr. Axel Strasser und Słubice Bürgermeisterin Marzena Słodownik folgen Vorträge von Polens geschäftsführendem Botschafter S.E. Jan Tombiński und Prof. Dr. Klaus Ziemer, ehemaliger Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Warschau und Viadrina-Preisträger 2024. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Ziemer sowie Małgorzata Bochwic-Ivanovska (Deutsch-Polnisches Jugendwerk), Dr. Manfred Deselaers (Zentrum für Dialog und Gebet in Auschwitz), Dr. Anja Hennig (Viadrina) und Prof. Dr. Joanna Lubecka (Papst-Johannes-Paul-II.-Universität, Krakau). Die Moderation übernehmen Dr. Ilona Czechowska und Dr. Frank Grelka (Viadrina). Die simultan deutsch-polnisch übersetzte Veranstaltung findet anlässlich der Deutsch-Polnischen Woche der Begegnung und Versöhnung statt.
Ort: Collegium Polonicum, Słubice, Große Aula
Gesamtes Programm der Deutsch-Polnischen Woche der Begegnung und Versöhnung
„Der Moskauer Fund und seine Bedeutung für die Geschichte des Kunstraubs“ – Jerzy Giedroyc Forschungskolloquium
Am Montag, dem 17. November, 18.00 Uhr, hält Dr. Tatjana Timofeeva (Viadrina) im Rahmen des interdisziplinären Jerzy Giedroyc Forschungskolloquiums den Vortrag „Der Moskauer Fund und seine Bedeutung für die Geschichte des Kunstraubs“.
Ort: Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 162
Mehr über das Jerzy Giedroyc Forschungskolloquium
Gründungswoche an der Viadrina
Vom 18. bis 20. November findet an der Viadrina die Gründungswoche statt, bei der täglich Studierende und andere Interessierte zu Vorträgen und Workshops eingeladen sind. Neben zahlreichen Formaten vor Ort werden viele zusätzliche Veranstaltungen im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche online angeboten.
Zu den Angeboten vor Ort gehören unter anderem ein Workshop über KI und Nachhaltigkeit am Dienstag, dem 18. November, 11.00 Uhr, mit den Gründerinnen des Sustainability Experience Lab, Dr. Linda Walter und Dr. Luana Martin-Russu. Die Viadrina-Absolventinnen stellen im Anschluss ab 13.00 Uhr ihre Gründungsidee vor.
Am Mittwoch, dem 19. November, 13.00 Uhr, lädt das Gründungszentrum zur Informationsveranstaltung „CampusGründung – Dein Weg in Selbstständigkeit & Unternehmertum“ ein. Die Einführungsveranstaltung bietet Informationen, wie sich der Grundstein für eigene Projekte oder ein Start-up legen lässt.
Ort: Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1
Mehr zu den einzelnen Veranstaltungen und Anmelde-Informationen
Die Macht ukrainischer Memes – Ukraine Lecture Series
Am Dienstag, dem 18. November, 11.00 Uhr, spricht Nataliia Mushyrovska (Rivne State University for the Humanities, KIU Forschungsstipendiatin) im Rahmen der Ukraine Lecture Series zum Thema „The Power of Ukrainian Memes: From Social Therapy to Building National Memory and Supporting Civilian Infrastructure“. Die englischsprachige Vorlesung wird vom Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU) ausgerichtet.
Ort: Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1, Hörsaal 8
Mehr zur Ukraine Lecture Series und zur Teilnahme via Zoom
Steffen Mau spricht über „Die DDR und die Transformation des deutschen Ostens“
Am Dienstag, dem 18. November, 18.00 Uhr, sprechen Prof. Dr. Steffen Mau (Humboldt-Universität zu Berlin) und Prof. Dr. Benjamin Lahusen (Viadrina) über „Die DDR und die Transformation des deutschen Ostens“. Die Veranstaltung wird vom Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte der Viadrina organisiert. Interessierte sind herzlich willkommen; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Logenhaus, Logenstraße 11, Logensaal
„Sicherheit für Europa – Frieden für die Ukraine?“ – Podiumsdiskussion
Am Donnerstag, dem 20. November, 16.30 Uhr, diskutieren Piotr Buras (European Council on Foreign Relations, Warschau), Politikwissenschaftlerin Francesca Knaus und Dr. Jan Philipp Wölbern (Auslandsbüro Ukraine der Konrad-Adenauer-Stiftung) unter Moderation von Prof. Dr. Claudia Weber (Viadrina) über „Sicherheit für Europa – Frieden für die Ukraine?“. Die Veranstaltung findet im Rahmen einer gemeinsamen Reihe der Viadrina und der Konrad-Adenauer-Stiftung statt.
Eine Anmeldung über das Online-Formular wird erbeten.
Ort: Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Senatssaal, Raum 109
Programm und Anmeldung
AUSSTELLUNGEN
Versöhnung für Europa – Briefwechsel polnischer und deutscher Bischöfe
Im Rahmen der Deutsch-Polnischen Woche der Begegnung und Versöhnung wird am Collegium Polonicum bis zum 29. November eine Ausstellung zur Geschichte der deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg gezeigt. Im Mittelpunkt steht der Brief der polnischen an die deutschen Bischöfe aus dem Jahr 1965, der als wegweisendes Zeichen der Vergebung und des Neuanfangs in Europa gilt. Die polnischen Bischöfe hatten darin die zentralen Worte geschrieben: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Die Ausstellung wurde vom Zentrum Erinnerung und Zukunft (Ośrodek „Pamięć i Przyszłość“) in Breslau konzipiert und beleuchtet die Entstehung, den historischen Kontext und die Wirkung dieser einzigartigen Korrespondenz.
Ort: Collegium Polonicum, Kościuszki 1, Słubice, Polen
Mehr zur Deutsch-Polnischen Woche der Begegnung und Versöhnung
„Echoräume des Krieges – Danylo Movchan und zeitgenössische Positionen“
Der Krieg verändert den Blick auf die Welt – das zeigt sich deutlich im Werk des ukrainischen Ikonenmalers Danylo Movchan, dessen Stil sich seit Beginn der russischen Vollinvasion in die Ukraine 2022 stark gewandelt hat. Neben klassische, christlich geprägte Motive treten Darstellungen aus dem Alltag des Krieges; neuere Werke thematisieren Flucht, Tod und menschliches Leid. Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Werke Movchans im Dialog mit Arbeiten anderer Künstler*innen, die auf die Bildsprache und das Thema Krieg künstlerisch reagieren.
Die Ausstellung ist ein Projekt von ukrainischen und deutschen Engagierten zusammen mit Hochschulseelsorger René Pachmann, der Kulturkoordinatorin der Europa-Universität Viadrina, Constance Krüger, und dem Verein Helping Hands Blaue Brücke e. V.
Ort: Magistrale Kunsthalle, Karl-Marx-Straße 192, Frankfurt (Oder)
Mehr zur Ausstellung
Französische und deutsche Studierende zeigen Fotos zum Thema Frieden
Im Hauptgebäude der Viadrina ist bis Ende November eine Ausstellung des Deutsch-Französischen Fotowettbewerbs 2025 zu sehen. Die prämierten Werke laden Besucher*innen dazu ein, sich mit den Fragen des Zusammenlebens, von Toleranz und Verständigung, auseinanderzusetzen. Unter dem Motto „Frieden“ präsentieren Studierende aus Deutschland und Frankreich ihre künstlerischen Perspektiven auf das aktuelle Thema. Ziel des jährlich stattfindenden Wettbewerbs ist es, den kulturellen und kreativen Austausch zwischen Studierenden beider Länder zu fördern und junge Menschen zu ermutigen, aktuelle gesellschaftliche Themen künstlerisch aufzugreifen.
Ort: Uni-Hauptgebäude, Galerie Bibliothek, Große Scharrnstraße 59, Frankfurt (Oder)
Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand
Bis Ende des Jahres wird im Städtischen Museum Viadrina die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ gezeigt. In ihrem Zentrum steht die Frage: Wie war der Holocaust möglich? Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten. „Einige waren Nachbarn“ untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt; eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in Washington in Kooperation mit dem Museum Viadrina, der Pewobe gGmbH, der Stadt Frankfurt (Oder) und der Europa-Universität Viadrina. Die Ausstellungssprachen sind Deutsch und Polnisch. Der Eintritt ist frei.
Ort: Städtisches Museum Viadrina, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11, 15230 Frankfurt (Oder)
Die hier aufgeführten Termine sind eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).
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