Viadrina-Kurznachrichten: Veranstaltungshinweise vom 7. bis 13. Juli 2025

Frankfurt (Oder), 

Die hier aufgeführten Termine sind eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Eine stets aktualisierte komplette Übersicht finden Sie auf www.europa-uni.de/events

Viadrina eröffnet Digitales Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin (DAjAB) – Online-Präsentation

Nach zehnjähriger Arbeit am Aufbau eines Digitalen Archivs jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933–1945 (DAjAB) an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) wird das Portal am Montag, dem 7. Juli, 16.00 Uhr, vorgestellt und eröffnet. Mit Tausenden bisher unbekannten oder unerforschten Texten, Fotografien, Originaldokumenten, Interviews und vielen weiteren Informationen, ermöglicht das digitale Archiv erstmals einen umfassenden Zugang zu Leben und Werk von mehr als 1.000 jüdischen Autorinnen und Autoren, die nach 1933 im nationalsozialistischen Berlin unter den Bedingungen antisemitischer Ausgrenzung und Verfolgung lebten und arbeiteten. Das Archiv selbst ist ab Montag, dem 7. Juli, 18.00 Uhr unter diesem Link zu erreichen: https://dajab.de.
Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Online-Vorstellung und Eröffnung des Archivs teilzunehmen.
Ort: Online via Zoom

 

Ist ein fairer Friedensvertrag für die Ukraine möglich? – Ukraine Lecture Series

Am Montag, dem 7. Juli, 18.00 Uhr, spricht Prof. Dr. Roman Petrov (National University of Kyiv-Mohyla Academy) zur Frage „Can EU External Action ensure justice and fair Peace Deal for Ukraine in Trump 2.0 era? Mission im/possible?“ im Rahmen der Ukraine Lecture Series am Jerzy Giedroyc Kolloquium. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Ort: Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1, Raum 102
Übersicht über alle Termine

 

„Überlegungen zur Begriffsgeschichte von Grenze im 20. Jahrhundert“ – Forschungskolloquium 

Am Dienstag, dem 8. Juli, 18.15 Uhr, referiert PD Dr. Falko Schmieder (Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin) zu „Überlegungen zur Begriffsgeschichte von Grenze im 20. Jahrhundert“ im Rahmen des Forschungskolloquiums „Geschichte transkulturell“. Es ist keine Anmeldung erforderlich. 
Ort: Logenhaus, Logenstraße 11, Raum 101/102
Übersicht Programm Forschungskolloquium „Geschichte transkulturell“

 

International Summer Festival an der Viadrina 

Am Mittwoch, dem 9. Juli, von 10.00 bis 15.00 Uhr, präsentieren Studierende beim International Summer Festival Traditionen, Kleidung und Kulinarisches aus ihren Herkunftsländern. Ab 13.00 Uhr findet ein Bühnenprogramm mit Tanz und Musik und anschließender Preisverleihung statt. Auf dem Festival gibt es neben den Angeboten der Studierenden verschiedene Infostände sowie ab 15.00 Uhr ein Auslandssemesterforum, bei dem Studierende erzählen, wie es ist, im Ausland zu studieren. 
Ort: Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1, Foyer und Hörsaal 1
Mehr erfahren

 

Jüdisches Leben im alten deutsch-polnischen Grenzland – Diskussion über geplantes Museum in Międzyrzecz

Wie erinnert man an die Geschichte der deutschen Jüdinnen und Juden im heutigen Westpolen? Über diese Frage diskutieren Expert*innen am Mittwoch, dem 9. Juli, 17.00 Uhr. Konkret geht es bei dem Vortrag und der Diskussion mit dem Titel „Jüdisches Leben im alten deutsch-polnischen Grenzland. Woran erinnern wir heute?“ um die Pläne für ein Museum der jüdischen Geschichte in Międzyrzecz (Meseritz). Ins Gespräch kommen Andrzej Kirmiel (Museum des Meseritzer Landes in Międzyrzecz), Magdalena Abraham-Diefenbach (Europa-Universität Viadrina / Institut für angewandte Geschichte und Wissenschaft im Dialog e. V.) und Zuzanna Światowy (Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, Braunschweig).
Die Veranstaltung wird deutsch-polnisch übersetzt.
Ort: Logenhaus, Logenstraße 11, Logensaal

 

„HE(A)RING – wortzart“ beim Frankfurter Stadtfest „Bunter Hering“ 

Am Samstag, dem 12. Juli und Sonntag, dem 13. Juli, gestaltet die Viadrina ein Bühnenprogramm zum Bunten Hering 2025 in Kooperation mit dem Kleist-Museum. Bei freiem Eintritt können Besucher*innen Musik hören, Hula Hoop lernen, sich beim Sprayen versuchen und live Gedichte schreiben lassen. Das Programm läuft am Samstag von 14.00 bis 22.00 Uhr und am Sonntag von 12.00 bis 18.00 Uhr. Durch das Kleist-Museum werden kostenfreie Führungen durch die Ausstellung angeboten.
Ort: Garten des Kleist-Museums, Faberstraße 6–7, 15230 Frankfurt (Oder)
Weitere Informationen

 

 

AUSSTELLUNGEN

Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR

Die Ausstellung „Mod-Block-DDR. Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR“ ist bis Ende August 2025 im Viadrina-Hauptgebäude vor der Bibliothek zu sehen. Sieben Jahre Forschung im Verbund mit zahlreichen Partnern stecken in dem Forschungsprojekt „Mod-Block-DDR“ am Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies (VCPU). Am 22. Mai 2025 wurde der Projektabschluss mit einer Konferenz und einer Ausstellungseröffnung begangen. Der Illustrator Peter M. Hoffmann hat in anschaulichen Zeichnungen auf den Punkt gebracht, was die Forschenden über Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR sowie in Polen herausgefunden haben.

 

Wo liegt eigentlich dieses Ostdeutschland?

In ihren Gemälden, Plastiken und Texten erkunden Oliver Barth und Anja Beecken die gegenwärtigen Herausforderungen und Vorurteile gegenüber Ostdeutschland, indem sie auch persönliche Erfahrungen aus der Nachwendezeit reflektieren. Ostdeutschland wird dabei nicht nur zu einem Ort. Es ist ein wesentlicher Teil Deutschlands, der mit seiner einzigartigen Geschichte und Kultur zum kollektiven Erbe beiträgt. Es entsteht ein Raum für Dialog – frei von Vorwürfen, frei von Schuld. Die Ausstellung wird vom Oekumenischen Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e. V. und der Kulturkoordinatorin der Europa-Universität Viadrina, Constance Krüger, organisiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. August zu sehen.
Weitere Informationen und Begleitprogramm
Ort: Friedenskirche, Schulstraße 4 A, 15230 Frankfurt (Oder)

 

Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand

Bis Ende des Jahres wird im Städtischen Museum Viadrina die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ gezeigt. In ihrem Zentrum steht die Frage: Wie war der Holocaust möglich? Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten. „Einige waren Nachbarn“ untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt; eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in Washington in Kooperation mit dem Museum Viadrina, der Pewobe gGmbH, der Stadt Frankfurt (Oder) und der Europa-Universität Viadrina. Die Ausstellungssprachen sind Deutsch und Polnisch. Der Eintritt ist frei.
Ort: Städtisches Museum Viadrina, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11, 15230 Frankfurt (Oder)


Die hier aufgeführten Termine sind eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).
Eine stets aktualisierte komplette Übersicht finden Sie auf diesen Seiten:

www.europa-uni.de/events
www.europa-uni.de/ausstellungen
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