Mediation und Konfliktmanagement (M.A./LL.M.)

Das Studium

Herzlich willkommen!

Bild für StartseiteDer Master-Studiengang ist ein 4-se­mes­triger, postgradualer, berufs­be­glei­ten­der Studiengang, der – je nach der von Ihnen gewählten Aus­rich­tung – mit dem Erwerb des akademischen Grades Master of Arts (M.A.) oder Master of Laws (LL.M.) abschließt.

Im WS 2023/24 ist der Studiengang nach nunmehr 20 Jahren erfolgreicher Laufzeit mit einem neuen Konzept gestartet, das Sie hier einsehen können.

Denjenigen Studierenden, die noch nicht über eine Mediationsausbildung verfügen, bietet das Master-Studium eine professionelle, auf wissenschaftlichen Grundlagen basierende praktische Mediationsausbildung.
Bereits ausgebildete Mediator:innen erhalten die Gelegenheit, ihre Grundlagenkenntnisse auszubauen und sich zu spezialisieren, indem sie vielfältige Anwendungsfelder von Mediation und Konfliktmanagement detailliert kennenlernen, und ihre praktische Methodenkompetenz im Rahmen von integrierten Vertiefungsmodulen zu erweitern.

Die Zeitanteile der Präsenzseminare erfüllen die Vorgaben für eine Zertifizierung nach der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediator:innen (ZMediatAusbV) als auch die Standards für eine Anerkennung des Bundesverbands Mediation e.V.

Der nächste, 14. Jahrgang startet im WS 2025/2026.

Auf Wunsch können wir Sie bereits zum jetzigen Zeitpunkt unverbindlich als Interessent:in für den kommenden Jahrgang aufnehmen; Sie erhalten dann rechtzeitig alle Informationen zur Bewerbungsfrist und zum Studienstart. Wenden Sie sich dazu und bei Fragen gerne per E-Mail an unser Koordinationsbüro: master-mediation@europa-uni.de.

Aktuelles

Konferenz „Haltung zeigen!?"

Am 28. März 2025 wird an der Viadrina im Rahmen des openMaster-Programms unsere Konferenz zum Thema „Haltung zeigen!? Diversitätsdiskurse und Konfliktbearbeitung“ stattfinden.

Am Vormittag führen profilierte Redner:innen mit Impulsvorträgen in Facetten des kontroversen Themenfelds ein. Am Nachmittag wird in parallelen Fokus-Gruppen zu verschiedenen inhaltlichen Aspekten von Diversität und wertebasierten Positionierungen in der Konfliktbearbeitung gearbeitet.

Weiterführende Informationen zu Programm, Anmeldung und Teilnahmegebühr finden sich hier.

Konferenz_Aktuelles

MSMKM goes KM-Kongress

Der Konfliktmanagement-Kongress feierte am 7./8. September 2024 sein 20-jähriges Jubiläum – und der Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement feierte kräftig mit!

Erst unterstrich Prof. Dr. Stephan Breidenbach eindrücklich, dass Lernen als Prinzip in die DNA von Mediation eingeschrieben ist – und für Mediator:innen ebenso gelten sollte. Dann forderten unsere Absolventinnen Chima Ugwuoke (Positionierte Mediation als Grundhaltung) und Charlotte Duhnkrack (Umwelt als Konfliktpartei) aus verschiedenen Perspektiven zum System-Update von Mediation auf – moderiert von unserer Beirätin Katty Nöllenburg.

Copyright Katty Nöllenburg

Open Space 2024

Am 29. Juni durften wir, unter der charmanten Leitung von Dr. Barbara Kozok, einen hochsommerlichen Open Space-Tag an der Viadrina erleben. Im luftigen Gräfin-Dönhoff-Gebäude wurde vielen inspirierenden Gedanken zum Thema 'Wir erkunden und erschließen unsere Mediations(t)räume' freien Lauf gelassen und wir sind gespannt, was aus all diesen vielzähligen Impulsen erwachsen wird!

OS 2024 (1)

Weitere aktuelle Meldungen finden Sie auf Facebook.

Studium

Bild für Studium

Ein Studium am Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement lohnt sich für Sie, wenn ...

  • Sie sich fächerübergreifend mit den wissenschaftlichen Grundlagen von Mediation und Konfliktmanagement befassen wollen;
  • Sie ihre praktische Tätigkeit auf diesem Gebiet dadurch vertiefen und auf eine stabile Grundlage stellen wollen;
  • Sie sich im weiten Feld von Mediation und Konfliktmanagement gezielt spezialisieren wollen;
  • Sie im Rahmen eines Hochschulstudiums eine vollständige Praxisausbildung in Mediation erwerben oder auf eine bereits absolvierte Mediationsausbildung aufbauen wollen;
  • Sie Freude daran haben, sich mit Vertreter:innen anderer Disziplinen in einen Diskurs über die Theorie und die Praxis von Mediation und Konfliktmanagement zu begeben und Sie einen Beitrag zur Entwicklung einer konstruktiven Konfliktkultur leisten wollen;
  • Sie gerne auch über Ihr Studium hinaus mit Personen lernen und arbeiten wollen, die über wissenschaftliche Expertise und über umfangreiche Praxiserfahrung in der interessenorientierten Konfliktbearbeitung verfügen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie detaillierte Informationen zu den Ausbildungszielen sowie zum Aufbau des Studiums. Wir stellen Ihnen die einzelnen Bestandteile des Studiums vor, erläutern beide Abschlussvarianten, formulieren das zugrundeliegende Mediationsmodell und unseren Anspruch an die Sicherung und Entwicklung von Qualität im Studium.

Die Teilnehmenden erlernen und entwickeln Mediation und Konfliktmanagement als berufspraktische Fähigkeiten und können diese - auch über klassische Mediationssituationen hinaus - in ihrem persönlichen und/oder beruflichen Alltag sicher und stimmig anwenden.

Gleichzeitig werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, ihre Mediations- und Konfliktmanagementpraxis auf akademischem Niveau zu reflektieren, zu diskutieren und sich in einem wissenschaftlichen Diskursspektrum zu positionieren.

Die Vertiefungsphase des Studiengangs ermöglicht - durch die Wahl zweier Schwerpunktfächer - eine individuelle Spezialisierung auf verschiedene Anwendungsbereiche von Mediation und Konfliktmanagement und erhöht damit auch die unmittelbare berufliche Relevanz und Einsetzbarkeit der Studieninhalte. Dieser individuelle Transfer wird durch das studienbegleitende Mentoring zusätzlich gestärkt.

Der erfolgreiche Abschluss des Studiums erfüllt die ausbildungsbezogenen Voraussetzungen sowohl für die Zertifizierung gemäß Mediationsgesetz und Ausbildungsverordnung als auch für eine Lizenzierung gemäß den Standards eines Berufsverbands.

Der Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement ist interdisziplinär und postgradual ausgerichtet - sein Angebot richtet sich an Personen mit Hochschulabschlüssen aller Fachrichtungen. Bewerber:innen ohne Hochschulabschluss können nach erfolgreichem Bestehen einer Eingangsprüfung zugelassen werden.

Der Master-Studiengang dient der berufsbegleitenden Weiterbildung und ist zugleich ein akademisches Programm. Entsprechend werden praktische Ausbildung und wissenschaftlich-theoretische Reflexion konzeptuell kombiniert – in sogenannten Präsenz-Theorie-Modulen (PTM) und Präsenz-Praxis-Modulen (PPM). Zudem ist ein umfangreicher Teil der theoretischen Inhalte des Studiengangs in Form von Fernstudien-Lektüre aufbereitet und wird im Verlauf der vier Semester von den Studierenden im Selbststudium erarbeitet. Das Studium ist somit eine Mischung aus Präsenz- und Fernstudienanteilen.

Die dreitägigen Präsenzmodule finden von Donnerstag bis Samstag in Frankfurt (Oder) statt. Die Teilnehmer:innen durchlaufen im Rahmen des Studiengangs eine vollständige Mediationsausbildung. Sollte eine solche Ausbildung bereits vorliegen, kann diese teilweise angerechnet werden.

Das Studium schließt je nach gewählter Ausrichtung mit dem akademischen Grad "Master of Arts" (M.A.) oder "Master of Laws" (LL.M.) ab. Sowohl in der M.A.- als auch in der LL.M.-Ausrichtung werden Mediation und Konfliktmanagement mit einem breiten, interdisziplinären Fokus gelehrt. Die Teilnehmenden wählen darüber hinaus zwei Vertiefungsseminare gemäß ihrer persönlichen Interessen aus. Ein weiteres Vertiefungsseminar, an dem alle Studierenden teilnehmen und das für die Fachöffentlichkeit zugänglich ist, wird einem aktuellen fachlichen Thema gewidmet. Dies wird in jedem Jahrgang neu von der wissenschaftlichen Leitung festgelegt.

Studienbegleitend erfolgt ein Mentoring in festen Kleingruppen durch erfahrene Mediator:innen, die die Teilnehmenden dabei unterstützen, ihre Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Studium bestmöglich in ihren persönlichen und/oder beruflichen Alltag zu transferieren.

Die Studiendauer umfasst vier Semester.

Im Folgenden finden Sie eine grafische Übersicht über die Module und die zugehörigen Studienleistungen:

Studienverlaufsplan

Studierende beider Abschlussvarianten durchlaufen in disziplinär gemischten Gruppen größtenteils dasselbe Programm. In einem gesonderten Modul beschäftigen sich die Studierenden der Abschlussvariante LL.M. vertieft mit Rechtsfragen von Mediation und Konfliktmanagement. Ausgewählte Studienleistungen der Studierenden, die die Abschlussvariante LL.M. gewählt haben, müssen darüber hinaus einen rechtlichen Bezug aufweisen, während Studierende, die die Abschlussvariante M.A. gewählt haben, beim Zuschnitt der Themen ihrer Essays und ihrer Abschlussarbeit mehr Wahlfreiheit haben.

Die Abschlussvariante „Master of Arts“ (M.A.) kommt für Sie in Betracht, wenn ...

  • Sie durch Ihren Master-Abschluss (M.A.) unabhängig von Ihrem beruflichen Kontext sichtbar machen wollen, dass innerhalb Ihres Master-Studiums verschiedene disziplinäre Perspektiven auf Mediation und Konfliktmanagement gleichrangig vertreten waren;
  • Sie innerhalb Ihres Studiums Ihre Methodenkompetenz auch auf den reflektierten Umgang mit Grenzbereichen des Einsatzes von Mediation und Konfliktmanagement erweitern und die Auswirkungen unterschiedlicher disziplinärer Prägungen auf die Institutionalisierung von Mediation und Konfliktmanagement erörtern wollen;
  • Sie während des Studiums größtmöglichen Freiraum und Autonomie im Hinblick auf die zu bearbeitenden Inhalte genießen wollen;
  • Sie sich vor Ihrem Master-Studium nicht vertieft mit juristischen Fragestellungen, Texten und Arbeitsmethoden befasst haben.

Die Abschlussvariante „Master of Laws“ (LL.M.) kommt für Sie in Betracht, wenn ...

  • Sie durch Ihren Master-Abschluss (LL.M.) insbesondere im Kontext rechtlich geprägter Berufstätigkeit sichtbar machen wollen, dass Sie sich mit den rechtlichen Fragen von Mediation und Konfliktmanagement akademisch vertieft auseinandergesetzt haben;
  • Sie innerhalb Ihres Studiums einen Schwerpunkt auf die Einbettung von Mediation und Konfliktmanagement in den größeren Kontext von juristisch geprägten Streitbeilegungsverfahren und auf die konkrete Ausgestaltung von Mediation und Konfliktmanagement innerhalb ihrer rechtlichen Rahmenbedingungen legen wollen;
  • Sie es attraktiv finden, innerhalb einer interdisziplinär gemischten Studierendengruppe einen juristischen Titel zu erwerben;
  • Sie bei Ihrer Bewerbung auf einen Studienplatz ausreichende Vorkenntnisse im Bereich Normverständnis und -auslegung sowie juristischer Argumentationsmethodik nachweisen können.

Der Theorieausbildung zugeordnet sind drei Präsenzveranstaltungen (PTM 1-3) mit je einem theorieorientierten Schwerpunktthemenfeld, eine Veranstaltung zu Querschnittskompetenzen und die Vertiefungsveranstaltungen sowie die gesamte Fernstudienlektüre, die teils für sich steht und teils weiteren Veranstaltungen zugeordnet ist, für die sie vorbereitend gelesen wird. Auch die Veranstaltung, die spezifisch von LL.-M.-Studierenden besucht wird, gehört in die Theorieausbildung.

Themen und Lektüre sehen Sie hier im Überblick:

PTM 1 zum Themenfeld „Hintergründe, Rahmen und Ziele von Mediation und Konfliktmanagement“

Fernstudienlektüre

  • Spektrum der Konfliktbearbeitungsverfahren
  • Konflikttheorien und Konfliktanalyse
  • Ziele und Meta-Ziele von Mediation

PTM 2 zum Themenfeld „Grundsätze und Grenzen von Mediation und Konfliktmanagement“

Fernstudienlektüre

  • Psychologische Hintergründe der Konfliktbearbeitung
  • Grundsätzliche ADR-Kritik
  • Macht und Machtungleichgewicht in der Konfliktbearbeitung

PTM 3 zum Themenfeld „Institutionalisierung und Professionalisierung von Mediation und Konfliktmanagement“

Fernstudienlektüre

  • Berufsrecht und Mediation
  • Qualitätsentwicklung und -sicherung von Mediation und anderen Konfliktbearbeitungsverfahren
  • Konfliktmanagement(-Systeme) in Organisationen

Querschnittskompetenzen: Visualisierung & Open Space

Fernstudienlektüre

  • "Auf den Punkt gebracht!" Die Bedeutung der Visualisierung in der Mediation
  • Verfahrensgestaltung für Großgruppen

Speziell für LL.-M.-Studierende

Fernstudienlektüre

  • Die Rolle des Rechts in der Konfliktbearbeitung (Vertiefung)

Grundlegende Fernstudienlektüre

  • Recht und Mediation (Grundlagen)
  • Konfliktmittlungsverfahren in small-scale Gesellschaften
  • Professionalisierung von Mediation und Konfliktmanagement
  • Theorie und Praxis der Gruppendynamik in der Mediation
  • Humor und Kreativität in der Konfliktbearbeitung
  • Verhandlungsführung

In das Studium integriert ist eine praktische Grundausbildung in Mediation, in der Sie das notwendige Handwerkszeug erwerben und die entsprechende mediatorische Haltung entwickeln.

In insgesamt sieben Modulen (von PPM 1 bis PPM 7) machen Sie sich mit dem Phasenmodell, den Prinzipien und dem Ablauf von Mediation vertraut und lernen, jede Phase einer Mediation fallbezogen zu gestalten – mit den dafür notwendigen Kompetenzen in Gesprächsführung, Verhandlung und konstruktiver Handhabung von Konfliktdynamiken. Dazu gehört außerdem Handlungssicherheit im Umgang mit dem Recht in der Mediation und dem Recht der Mediation – sowie ein klares eigenes Rollenverständnis.

Die Praxisausbildung liegt in den Händen durchweg sehr erfahrener Mediator:innen und Ausbilder:innen mit unterschiedlichen disziplinären Hintergründen und Anwendungsschwerpunkten. So lernen Sie eine möglichst große Zahl an Ausbilder:innen und damit an verschiedenen Mediations-Stilen und -Haltungen sowie Vorgehensweisen kennen – wesentlich, um den für sich passenden Stil zu finden bzw. von anderen etwas für sich selbst zu entdecken und zu lernen.

Das „Reißverschlussprinzip“ sorgt dafür, dass stets eine Person den roten Faden der Ausbildungsgruppe sicher in der Hand hält. Hier im Überblick:

  • PPM 1: Einführung in die Mediationspraxis (und in die Praxisausbildung). Ulla Gläßer & Juliane Ade
  • PPM 2: Fallmanagement. Arbeitsbündnis schließen. Juliane Ade & Tilman Metzger
  • PPM 3: Themen sammeln. Mit Emotionen arbeiten. Tilman Metzger & Lars Hofmann
  • PPM 4: Interessen erforschen & Perspektiven entwickeln. Lars Hofmann & Kirsten Schroeter
  • PPM 5: Wertschöpfung & Lösungskreativität unterstützen. Rechtsanwält:innen in die Mediation einbeziehen. Kirsten Schroeter & Felix Wendenburg
  • PPM 6:  Online-Mediation (findet online statt). Felix Wendenburg & Nicole Becker
  • PPM 7: Mediation "in Echtzeit" durchführen. Mediation (und die Praxisausbildung) abschließen. Nicole Becker & Ulla Gläßer

 

Der Praxisausbildung zugeordnete Fernstudienlektüre  

  • Ethos und Haltung in der Mediation (für PPM 1)
  • Rollenverteilung in der Mediation (für PPM 2)
  • Kommunikation I (Modelle) (für PPM 3)
  • Kommunikation II (Methoden) (für PPM 4)
  • Co-Mediation (für PPM 5)
  • Online Dispute Resolution (für PPM 6)
  • Fallmanagement in der Mediation (für PPM 7)

Praktische Fähigkeiten werden durch praktische Erfahrung, kontinuierliche Übung und deren begleitende Reflexion erworben und verfeinert. Grundprinzip der PPM ist deshalb die Erfahrungsorientierung: Das Schwergewicht der Aufmerksamkeit liegt auf den tatsächlichen Erfahrungen im Rollenspiel, in der Gruppe und im Berufsalltag. Das Lernkonzept betrachtet die Teilnehmenden als eine „Gemeinschaft von Lernenden“: Das Miteinander in der Gruppe, in Rollenspielen und in der Interaktion zwischen einzelnen Personen wird als eine der primären Lernquellen gewürdigt und behandelt.

Diese Praxisausbildung erfüllt die ausbildungsbezogenen Anforderungen zum Führen des Titels „zertifizierte:r Mediator:in“ gemäß Mediationsgesetz (MediationsG) und Verordnung zur Aus- und Fortbildung von Mediatoren (ZMediatAusbV). In Kombination mit den weiteren praxisorientierten Bestandteilen des Studiums (wie den Querschnittskompetenzen und den Vertiefungsmodulen) erfüllt sie darüber hinaus auch die ausbildungsbezogenen Anforderungen zur Lizenzierung bei den diversen Mediationsverbänden.

Wer bereits mit praktischer Mediationsausbildung das Studium beginnt, kann maximal zwei der ersten drei Module abwählen. Aus der Erfahrung der bisherigen zwölf Jahrgänge wissen wir, dass auch ausgebildete Mediator:innen von der hier im Studium zugleich breit und differenziert angelegten Praxisausbildung profitieren und sie für die Weiterentwicklung des eigenen Stils als Mediator:in auf beste Weise nutzen können.

Im Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement bieten wir Ihnen über ein breit gefächertes Angebot an Vertiefungsmodulen die Möglichkeit der zielgerichteten Spezialisierung. Während übergreifende methodische Aspekte wie z.B. Verfahrensauswahl und -gestaltung sowie Qualitätssicherung bereits im Pflichtteil des Studiums ausführlich behandelt werden, wählen Sie im Vertiefungsteil des Studiums zwei Anwendungsbereiche, die auch externen Teilnehmenden offenstehen:

  • Verhandlungsführung,
  • Friedensdiplomatie und Krisendiplomatie,
  • Commercial Dispute Resolution,
  • Mediation und Konfliktmanagement in Organisationen,
  • Familienmediation.

Ein weiteres, für alle obligatorisches Vertiefungsmodul ermöglicht die intensive Befassung mit einer aktuellen Fragestellung.

Weitere Informationen hierzu finden sich in der Broschüre unter der Rubrik openMaster.

Die Vertiefungsbereiche dienen der Erforschung der Besonderheiten und speziellen Anforderungen, die sich aus dem Einsatz von Mediation und Konfliktmanagement in bestimmten Bereichen ergeben: Was sind typische Bedarfslagen / Schwierigkeiten / Besonderheiten? Wie finde ich als Prozessbegleiter:in die konkreten, situationsbezogenen Interessen / Anforderungen an das Verfahren heraus? Wo sind die Spielräume / Anpassungsmöglichkeiten der Verfahrensgestaltung in dem speziellen Fachgebiet der Mediation?

Neben diesem spezialisierten inhaltlichen Fokus erfolgt hier verstärkt eine Auseinandersetzung mit anderen Zugängen zu / Stilen von Mediation und Konfliktmanagement, denen die Teilnehmenden in der Person des jeweiligen Vertiefungsmodul-Dozierenden begegnen.

Bild für MentoringGleich zu Beginn des Studiums bilden sich Peer Learning Gruppen von sechs bis acht Personen. In diesen werden Sie über alle vier Semester von einer Mentorin/einem Mentor intensiv begleitet und unterstützt – sowohl in Ihrem Lernprozess, in Ihrer fachlichen Entwicklung und in der (Weiter-)Entwicklung Ihrer Praxistätigkeit im Bereich Mediation und Konfliktmanagement. Der Fokus wird hierbei auf der individuellen Betreuung und der Ausrichtung an Ihren persönlichen Fragestellungen und Studienzielen liegen.

Die Mentoring-Termine werden in den jeweiligen Gruppen festgelegt; sie können sowohl online als auch vor Ort stattfinden. Der erste Tag des Moduls zu Querschnittskompetenzen wird ebenfalls ganz im Zeichen des Mentorings stehen.

Als Mentor:innen fungieren erfahrene Kolleg:innen aus den Bereichen Mediation und Konfliktmanagement mit einem breiten Spektrum an beruflichen Einblicken und Erfahrungen.

Ein abwechslungsreiches Spektrum an Studienleistungsformaten ermöglicht Ihnen eine individuelle Gestaltungsfreiheit und Nutzbarmachung der Lerninhalte für Ihre persönlichen Tätigkeitsfelder und Zielsetzungen.

Neben Textarbeiten, die sich mit der Reflexion von Literatur beschäftigen, verfassen Sie so genannte kursbegleitenden Essays: Abhandlungen eines theoretischen Inhalts, deren Schwerpunkt auf der Erarbeitung einer individuellen Perspektive sowie der Einbettung in den Gesamtkontext des Themengebietes liegt. Des Weiteren werden als Mediation Journals betitelte Aufsätze geschrieben, welche die Reflexion der in Präsenz-Praxis-Veranstaltungen persönlich erlebten Prozesse und Dynamiken in Verbindung mit einschlägiger Literatur zum Gegenstand haben. Schließlich gibt es praxis- und transferorientierte Leistungen, wie etwa Portfolioarbeiten und die Durchführung/Darstellung persönlicher Entwicklungsprojekte.

Als schriftliche Abschlussarbeit bearbeiten Sie in der Masterarbeit im vierten Semester über fünf Monate ein von Ihnen in Absprache mit der wissenschaftlichen Leitung ausgewähltes Thema, mit dem Sie nachweisen, dass Sie zur selbständigen analytischen Durchdringung eines Themengebietes im Bereich von Mediation und Konfliktmanagement in der Lage sind und Ihre Ergebnisse wissenschaftlichen Methoden entsprechend strukturiert zu präsentieren vermögen.

Die mündliche Abschlussprüfung schließlich, die zu Beginn des auf das letzte Studiensemester folgenden Semesters stattfindet, ermöglicht Ihnen, die Beherrschung Ihrer erworbenen praktisch-methodischen sowie theoretisch-analytischen Grundlagen von Mediation und Konfliktmanagement nachzuweisen und zu präsentieren.

Durch die Vielfalt der Lehr- und Lernformate werden Sie gezielt dabei unterstützt, Ihre (angestrebte) Praxis im Feld der Konfliktbearbeitung (weiter-)zu entwickeln und die im Studium erworbenen mediativen Kompetenzen – auch jenseits der klassischen Mediator:innen-Rolle – in Ihren beruflichen und persönlichen Zusammenhängen wie auch in der Gesellschaft zum Einsatz zu bringen.

Mediation ist ein freiwilliges Verfahren, in dem die Beteiligten mit Unterstützung eines allparteilichen Dritten eigenverantwortlich eine interessenorientierte Lösung erarbeiten. Der Mediationsprozess findet - trotz großer Flexibilität im Detail - in einer sogenannten Phasenstruktur statt (Arbeitsbündnis, Bestandsaufnahme, Interessenermittlung, Lösungserarbeitung, Abschluss), durch welche eine strukturierte, umfassende Klärung der zugrundeliegenden Interessen und denkbaren Einigungsoptionen als das wichtigste Verfahrensziel erreicht werden soll. Neben der Führung des Verfahrens durch die verschiedenen Phasen liegen die wesentlichen Aufgaben von Mediator:innen darin, Verständnissicherung durch aktives Zuhören zu gewährleisten und gegebenenfalls relevante Prozess-Schritte zu visualisieren.

Das dem Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement zugrundeliegende gedankliche Konzept betrachtet Mediation als eine unter mehreren gleichberechtigten Formen der prozessorientierten Verfahrensbegleitung, die je nach spezifischen Charakteristika eines Falles differenziert eingesetzt werden sollten und bei Bedarf kombiniert werden können. Der Begriff des Konfliktmanagements bezeichnet den systematischen Umgang mit Konflikten, bei dem der Konfliktverlauf durch eine bewusste Gestaltung der Verfahrenswahl und des Konfliktbearbeitungsverfahrens gezielt beeinflusst wird. Das im Rahmen des Studienganges vermittelte Mediationsmodell wird damit als eigenständige, in sich geschlossene Verfahrensform und zugleich als Exempel für strukturierte Verfahrensgestaltung mit den zentralen Charakteristika Phasenstruktur, Verständnissicherung und Visualisierung behandelt. Letzteres soll es den Studierenden ermöglichen, über das klassische Mediationsverfahren hinaus die genannten Kernelemente auch als berufsrelevante Querschnittsfähigkeiten in anderen Zusammenhängen prozessorientierter Komplexitätsbewältigung einzusetzen. Deshalb spielt in vielen Ausbildungszusammenhängen auch Konfliktmanagement eine große Rolle.

Das angebotene Mediationsmodell erlaubt und fördert die privatautonome Gestaltung in Konflikten und Entscheidungssituationen. Zentrales Verfahrensprinzip ist deshalb die Parteien-Autonomie mit den Aspekten der Selbstbestimmung und Selbstverantwortung der Parteien. Zur Entlastung und Unterstützung der Parteien übernimmt die/der Mediator:in die Prozessverantwortung, während die Parteien die Inhaltsverantwortung behalten. Mediation ermöglicht die Würdigung subjektiver Wirklichkeitssichten, statt Anspruch auf objektive Wahrheitsfindung zu erheben. Herzstück des Verfahrens ist deshalb die differenzierte Herausarbeitung der Interessenprofile aller Beteiligten. Das Recht spielt dabei in der Mediation die Rolle eines Orientierungsrahmens und möglichen Lösungsangebots ohne unmittelbare Unterwerfungsanordnung; zugleich bleibt die Inanspruchnahme der staatlichen Gerichtsbarkeit immer eine mögliche Verfahrensalternative. Eine wesentliche Aufgabe von Mediator:innen ist es, über den Rahmen der (Rechts-) Positionen der Parteien hinaus durch Methoden der Kontexterweiterung und durch Kreativitätstechniken bislang übersehene Lösungsspielräume zu eröffnen und dadurch erhöhte Lösungsqualität und Wertschöpfung zu ermöglichen.

Der Erfolg einer Mediation wird nach der im Studiengang gelehrten Mediationsausbildung nicht vorrangig am Faktum einer Einigung gemessen, sondern vielmehr am Grad der durch den Prozess erreichten Interessenklärung sowie der Ausschöpfung der individuellen und gemeinsamen Lösungsspielräume.

Alle Ausbilder:innen des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement sind grundsätzlich erfahrene Mediator:innen und neben ihrer Ausbilder:innentätigkeit auch noch in der Mediations-, Konfliktmanagement-, Verhandlungs- und Beratungspraxis aktiv. Sie sind selbstverständlich nach den Voraussetzungen des Mediationsgesetzes zertifiziert. Darüber hinaus verfügen die meisten über die Lizenzierung eines oder mehrerer Berufsverbände sowie über die Zertifizierung als Mediationsausbilder:in eines oder mehrerer Berufsverbände.

Das Team des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement, d.h. alle handelnden Personen von der wissenschaftlichen Leitung, über die Koordination bis hin zu den Ausbilder:innen und dem wissenschaftlichen Beirat, versteht sich als eine Lernende Organisation.

Im Sinne dieser Lernenden Organisation finden regelmäßige Feedback-Gespräche im System statt, werden Ausbildungsinhalte an gesellschaftliche und individuelle Bedürfnisse angepasst und sorgen verschiedene qualitätssichernde Maßnahmen im Rahmen der Ausbildung für Stabilität und Konstanz wie z.B. regelmäßige Praxis-Ausbilder:innentreffen, regelmäßige Schulungen des Korrektor:innenpools und ausführliche Informationen über qualitative Prüfungskriterien, enge Verzahnung und Erfahrungsaustausch aller handelnden Personen, insbesondere auch zwischen Theorie- und Praxis- bzw. Vertiefungsmodul-Ausbilder:innenn, flexible Orientierung an den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden usw.

Wir haben zur Sicherstellung unserer Qualität ein umfangreiches Feedbacksystem in die Ausbildung integriert. Nach jeder Präsenzveranstaltung erhalten die Teilnehmenden einen Feedbackbogen mit Fragen zu Veranstaltungsinhalten und -ablauf sowie zu organisatorischen Fragen. Auch im Sinne einer Unterstützung der Selbstreflexion fragen wir nach dem mediatorischen Gewinn der Veranstaltung und Veränderungen in der Haltung der Teilnehmenden. Am Ende eines jeden Jahrgangs und zur Vorbereitung des nächsten erfolgt eine ausführliche Auswertung der gesamten Ausbildungszeit. Wie immer bei Feedback bauen auch wir dabei auf die freiwillige Unterstützung unserer Teilnehmenden.

Darüber hinaus stehen sowohl die Wissenschaftliche Leitung, die Koordination als auch Ausbilder:innen nach Vereinbarung für individuelle Feedback-Gespräche zur Verfügung.

Der neue 13. Jahrgang des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement (M.A./LL.M.) ist im September 2023 gestartet. Hier können Sie die Termine für Jahrgang 13 einsehen.

Die Termine für den nächsten, 14. Jahrgang, der im WS 2025/2026 startet, stehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht fest, werden aber baldmöglichst hier veröffentlicht.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte per E-mail an unser Koordinationsbüro: master-mediation@europa-uni.de.

Zur besseren Planung und Orientierung haben wir hier für Sie unsere grundsätzlichen Seminar- und Pausenzeiten hinterlegt.

Stimmen von Absolvent:innen

Eine optimale Kombination von Theorie und Praxis! Die akademische Kompetenz der Lehrkräfte und ihre praktische Erfahrung bilden die Grundlage für den Erfolg des Studiengangs. Frankfurt(Oder) bietet für ein konzentriertes Studium einen erstaunlich guten Ort. Zum Erfolg des Studiums trägt die Mischung der StudentInnen bei. Sie selbst bilden ein wichtiges Element des Studienkonzeptes. Der Studiengang hat das berufliche und persönliche Leben der Absolventen ganz wesentlich geprägt, so durften wir bei Ehemaligentreffen immer wieder feststellen.

Jörg M., Pfarrer

Die Kompetenz der Lehrenden ist sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht sehr hoch, es sind wirklich Leute, die wissen, wovon sie reden und was sie tun. Die Präsenzveranstaltungen sind sorgfältig, zum Teil geradezu liebevoll vorbereitet. Die Mitarbeiter des Koordinationsbüros sind äußerst freundlich und hilfsbereit.

Christiane H.-L., Richterin

Hochkarätige Dozenten (alles Praktiker). Die Studienmaterialien sind umfänglich und aktuell. Das Studium kann daher ohne Kauf von Büchern etc. anhand des zur Verfügung gestellten Materials absolviert werden. Der Studiengang hat eine eigene Geschäftsstelle an der Uni, die für alle Fragen (wirklich alle) immer zur Verfügung steht. Die Vorbereitung auf die studienbegleitenden Leistungen (Essays) und dann Masterarbeit und mdl. Prüfung ist ausführlich, zielführend, umfassend. Das Angebot an Wahlpflichtfächern im zweiten Teil des Studiums ist umfassend.

Olav B., Dipl.-Verwaltungswirt

openMaster

openMaster ist das offenen Fortbildungsprogramm des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement und lädt ausgebildete Mediator:innen ein, sich gemeinsam mit aktuellen Master-Studierenden und Absolvent:innen im Rahmen dreitägiger Blockseminare und einer Konferenz vertiefend mit unterschiedlichen Einsatzfeldern von Mediation und Konfliktmanagement zu befassen. Für potentiell Studieninteressierte bieten die openMaster-Seminare zudem die Möglichkeit, die Arbeitsweise und -atmosphäre in unserem Master-Studiengang unmittelbar kennenzulernen.

In unserer Broschüre finden Sie sämtliche Angebote des openMaster 2025 sowie Informationen zu unserer eintägigen Konferenz „Haltung zeigen!? Diversitätsdiskurse und Konfliktbearbeitung“, die am 28. März 2025 in Frankfurt (Oder) stattfinden wird und für alle an dieser Thematik Interessierten geöffnet ist. Weiterführende Informationen zur Konferenz finden Sie hier.

Das Anmeldeformular zu den Seminaren finden Sie hier.

Das Anmeldeformular zu der Konferenz finden Sie hier.

openMaster Titelbild Broschüre

Personen und Publikationen

Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen die Leitung und das Team des Studiengangs sowie das große und vielfältige Netzwerk der Personen vor, denen Sie im Studium in unterschiedlichen Rollen begegnen und die dem Master-Studiengang eng verbunden sind. Außerdem finden Sie alle Publikationen, die aus dem Studiengang heraus entstanden sind und erhalten einen Einblick in die Publikationstätigkeit der Mitwirkenden.

Kernteam

Als akademische Ausbildungsinstitution ist es uns ein Anliegen, Wissen und Erkenntnisse im Bereich Mediation und Konfliktmanagement zu schaffen, zu teilen und aktiv am Diskurs über mediationsmethodische und dogmatische Fragen sowie über den Stellenwert und die Funktion von Konfliktmanagement in unserer Gesellschaft mitzuwirken.

An dieser Stelle finden Sie Informationen zur Viadrina-Schriftenreihe zu Mediation und Konfliktmanagement im Wolfgang Metzner Verlag, in der überdurchschnittliche Masterarbeiten von Absolvent:innen erscheinen, sowie zur Buchreihe „Interdisziplinäre Studien zu Mediation und Konfliktmanagement“ im Nomos Verlag, in der einerseits Sammelbände zu ausgewählten Anwendungsfeldern und andererseits überdurchschnittliche Dissertationen zu relevanten Themen erscheinen.

Außerdem erhalten Sie Einblick in die umfangreiche Publikationstätigkeit derjenigen, die als Wissenschaftliche Leitung , als Autor:innen, Ausbilder:innen und Beirät:innen am Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement mitwirken. Wir fördern aktiv die Publikationstätigkeit der Studierenden und machen diese hier zugänglich – ebenso wie einschlägige Veröffentlichungen von Alumni.

Bewerbung

Der neue 13. Jahrgang des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement (M.A./LL.M.) ist im September 2023 gestartet.

Bitte beachten Sie, dass wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Bewerbungen für den kommenden, 14. Jahrgang entgegennehmen (Start im Wintersemester 2025/26).

Auf Wunsch können wir Sie allerdings bereits zum jetzigen Zeitpunkt unverbindlich als Interessent:in für den kommenden 14. Jahrgang aufnehmen; Sie erhalten dann rechtzeitig alle Informationen zur Bewerbungsfrist und zum Studienstart. Wenden Sie sich dazu und bei Fragen gerne per E-Mail an unser Koordinationsbüro: master-mediation@europa-uni.de.

Die Anzahl der Studienplätze des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement ist begrenzt. Dies bedeutet, dass aus den nach Ablauf der Bewerbungsfrist vorliegenden vollständigen Bewerbungen gegebenenfalls eine Auswahl an Bewerber:innen getroffen wird, welche dann im Rahmen eines formalen Zulassungsverfahrens einen Studienplatz erhalten.

Der Studiengang ist postgradual und interdisziplinär ausgerichtet. Demnach werden Bewerbungen aus allen Fachrichtungen berücksichtigt, wenn sie folgende Zugangsvoraussetzungen erfüllen:

  • erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss an einer deutschen Hochschule oder ein gleichwertiger ausländischer Abschluss. Die Bewerber:innen sollten in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit einer Regelstudienzeit von 8 Semestern bzw. 240 ECTS-Punkten vorweisen. An die Stelle des Bachelorabschlusses kann im Ausnahmefall auch eine Eingangsprüfung treten, bei der die Bewerber:innen Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen, die einem geeigneten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss entsprechen. Über Ausnahmeregelungen entscheidet der Prüfungsausschuss im Einzelfall bei entsprechender Qualifikation des Studienbewerbers.
  • Berufserfahrung von mindestens einem Jahr, die grundsätzlich nach dem Abschluss des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses erbracht worden ist.
  • entsprechende Englischkenntnisse um wissenschaftliche Lektüre in englischer Sprache zu verstehen,
  • bei Bewerber:innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ausreichende Deutschkenntnisse,
  • bei Bewerber:innen für die Abschlussvariante LL.M. i.d.R. ein Hochschulabschluss im Fach Rechtswissenschaften oder ausnahmsweise der Nachweis ausreichender Kenntnisse im Bereich Normverständnis und -auslegung sowie juristischer Argumentation.

Die Zugangsvoraussetzungen sind wie folgt nachzuweisen: 

  • den ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss durch Vorlage einer amtlich beglaubigten Kopie desselben, soweit möglich einschließlich eines Diploma Supplement oder vergleichbarer Dokumente über den Inhalt des Studiums,
  • die berufliche Tätigkeit durch Arbeitszeugnisse,
  • die Englischkenntnisse durch

den Nachweis der Stufe B 2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) oder
Studien-, Forschungs- oder Arbeitsaufenthalt im englischsprachigen Ausland von insgesamt mind. zwölf Wochen Dauer oder
Schulausbildung in Englisch von mindestens vier Jahren Dauer oder
gleichwertige Nachweise,

  • die Deutschkenntnisse durch Bestehen der deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) gemäß § 1 der Ordnung für den Hochschulzugang an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) vom 07.02.2005 oder gleichwertige Nachweise,
  • für die Zulassung zur Abschlussvariante LL.M. müssen Bewerber:innen Kompetenzen im Bereich Normverständnis und- auslegung sowie juristischer Argumentation nachweisen. Im Regelfall werden die geforderten Kompetenzen für die Zulassung zur Abschlussvariante LL.M. durch einen Hochschulabschluss im Fach Rechtswissenschaften nachgewiesen. Es können weitere Aspekte berücksichtigt werden, über die der zuständige Prüfungsausschuss entscheidet. Diese sind zwingend nachzuweisen durch

den Besuch rechtswissenschaftlicher Vorlesungen im Umfang von mindestens 9 ECTS-Punkten oder 6 SWS über mindestens zwei Fachsemester oder
praktische Tätigkeiten von mindestens einjähriger Dauer, die eine intensive Auseinandersetzung mit rechtlichen Fragestellungen erfordern, um eigenverantwortlich juristisch relevante Entscheidungen zu treffen.
Im Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement stehen Studienplätze sowohl für Bewerber:innen ohne eine bisherige praktische Mediationsausbildung zur Verfügung als auch für Bewerber:innen, die bereits eine praktische Mediationsausbildung abgeschlossen haben.

Dabei ist der Abschluss einer praktischen Mediationsausbildung keine Zugangsvoraussetzung für diesen Studiengang. Studierende mit praktischer Mediationsausbildung können bis zu zwei Präsenzveranstaltungen der ersten drei Präsenz-Praxis-Module (PPM 1-3) abwählen und zahlen dann eine geringere Studiengebühr. Bewerber:innen mit vorliegender Mediationsausbildung sollten in ihrer Bewerbung Ausbildungsträger und -umfang angeben sowie Art und Umfang ihrer bereits bestehenden praktischen Mediationserfahrung dokumentieren.

Sämtliche Nachweise sind schriftlich in Form einer einfachen Kopie zu erbringen, mit Ausnahme des Hochschulabschlusses, der in amtlich beglaubigter Kopie eingereicht werden muss. Amtlich beglaubigen kann jede öffentliche Stelle, die ein Dienstsiegel führt, wie z.B. Behörden oder Notare, nicht jedoch Rechtsanwälte, Vereine etc. Die Bewerber:innen sollen in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit einer Regelstudienzeit von 8 Semestern bzw. 240 ECTS-Punkten vorweisen. Über Ausnahmen entscheidet der Prüfungsausschuss im Einzelfall.

Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2025/26 steht aktuell noch nicht fest.

Die Bewerbungen müssen im Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement bis Ende der Bewerbungsfrist (maßgeblich ist das Datum des Poststempels) unter folgender Anschrift vollständig und in der vorgeschrieben Form eingegangen sein:

Europa-Universität Viadrina Frankfurt(Oder)
Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement
z.Hd. Frau Julia Stroner
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)

Die ausgewählten Bewerber:innen erhalten einen Zulassungsbescheid, in dem eine Frist zur schriftlichen Annahme des Studienplatzes bestimmt wird. Sie müssen sich unter Nachweis der Zahlung der ersten Rate der Studiengebühren an der Europa-Universität immatrikuliert haben. Studienplätze, die nicht bis zu dem festgelegten Termin durch Annahme und Immatrikulation in Anspruch genommen wurden, werden nach Maßgabe der aufgestellten Bewerber:innen-Rangfolge neu vergeben. Für die nachrückenden Bewerber:innen gilt das gleiche Verfahren.

Den Antrag auf Einschreibung finden Sie hier.

Der Studiengang ist gebührenpflichtig und kostet derzeit in der Abschlussvariante M.A. 13.200 € (zahlbar in Semesterraten zu 3.300 € je Semester). Für die Abschlussvariante LL.M. werden zusätzliche Kosten i.H.v. 500 € veranschlagt.

Für Studierende mit abgeschlossener Mediationsausbildung ist bei Abwahl von Programmelementen eine Ermäßigung i.H.v. 500 € pro Modul, max. 1.000 € möglich.

Die Gebühren sind fällig mit Immatrikulation und zahlbar in vier Semesterraten. Zuzüglich zu den Gebühren ist der jeweilige Semesterbeitrag zu zahlen.

Je nach angewandter Praxis der zuständigen regionalen Finanzämter sind die Studiengebühren steuerlich absetzbar. Nachweise für die Zahlungen der Studiengebühren für die Finanzämter sind möglich.

Aus unserer Sicht steht grundsätzlich die inhaltliche Motivation für die Teilnahme am Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement im Vordergrund. Gleichzeitig sind wir im Rahmen der Kostendeckungsverpflichtung als berufsbegleitender, weiterbildender Studiengang gegenüber der Universität gehalten, die entsprechenden Beiträge von unseren Studierenden zu fordern. Dabei ist uns bewusst, dass diese Beiträge nicht für alle am Studiengang Interessierten ohne weiteres zu finanzieren sind.

Über Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung informieren Sie sich bitte selbstständig. Gerne weisen wir Sie darauf hin, dass es je nach Bundesland verschiedene Fördermöglichkeiten gibt (z.B. Bildungsscheck Brandenburg, Weiterbildungsscheck Sachsen, Qualischeck Rheinland-Pfalz).

Unser Studiengang ist zudem anerkannt zur Bildungsfreistellung nach dem Gesetz zur Regelung und Förderung der Weiterbildung im Land Brandenburg und nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz im Land Berlin (Bildungsurlaub). Nähere Informationen für das Land Brandenburg finden Sie hier.

Kontakt

Frau Julia Stroner

Geschäftsführende Koordinatorin

Sprechzeiten

Montag 11:00 – 13:00 Uhr

oder nach Vereinbarung.

Sollten Sie uns einmal telefonisch nicht erreichen können, schreiben Sie uns bitte eine Mail.

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