Crashkurs Viadrina – 19 Schüler*innen aus Osteuropa und dem Kaukasus beim Schnupperstudium
So viele Bewerbungen auf die Plätze im Schnupperstudium gab es lange nicht. 150 Schüler*innen aus Osteuropa und dem Kaukasus hatten sich beworben, um eine Woche lang die Viadrina kennenzulernen. Vom 4. bis 7. Juli 2025 nahmen schließlich 19 von ihnen an dem Schnupperstudium im Rahmen der Betreuungsinitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen (BIDS) teil und bekamen einen intensiven Einblick, was ein Studium an der Viadrina bedeutet und wie es sich in der Region lebt.
„Die Viadrina ist der erste Ort in Europa, an den ich ohne meine Eltern gekommen bin“, schreibt eine Teilnehmerin in der Abschlusssitzung auf ihren Feedback-Zettel. Die Europa-Universität habe sie als einen Ort kennengelernt, der ihr viele Chancen und die Möglichkeit biete, internationale Freundschaften zu schließen. Sie ist eine von 19 Schüler*innen aus Armenien, Bulgarien, Georgien, der Republik Moldau, Polen und Usbekistan, die in einer Juli-Woche die Viadrina kennengelernt haben. Sie haben Vorlesungen besucht, eine Campustour und eine Stadtrallye gemacht, Berlin inklusive des Bundestags kennengelernt; sie waren im Kleist-Museum, haben bei einem Filmabend Spaß gehabt und zusammen Pizza gegessen. Nicht zuletzt haben sie erfahren, mit welchen Unterstützungsangeboten sie ein Studium an der Viadrina aufnehmen können.
BIDS
„Die Viadrina betreut sehr individuell, sowohl von Seiten der Verwaltung als auch in der Lehre. Wir haben eine sehr gut ausgebaute Willkommenskultur, die fast jeden Bereich abdeckt und die Studierenden an die Hand nimmt. Hier ist man keine Nummer, kein No-Name, sondern viele Studierende kennen wir beim Namen“, beschreibt Maria Krug-Firstbrook , was sie den jungen Besucher*innen vermitteln konnte. Den Fakt, dass es in diesem Jahr so viele Bewerbungen gab, führt sie auf die gute Zusammenarbeit mit den Partnerschulen zurück und auf die Teaching BIDS-Konferenz – eine Tagung, zu der Lehrer*innen von Partnerschulen an die Viadrina eingeladen wurden.
Nach ihren Eindrücken vom Schnupperstudium gefragt, erwähnen die Schüler*innen vor allem die Internationalität der Viadrina positiv. Die Grenzlage, der Osteuropa-Schwerpunkt, die herzliche Betreuung – all das loben sie und betonen, dass ein Studium an der Viadrina für sie eine große Chance bedeutet. Bei einigen werden die Pläne schon sehr konkret. So schreibt ein Teilnehmer: „Vor dem Programm war ich mir mit meiner Studienrichtung nicht sicher. Aber durch die Vorlesungen über Statistik und internes Rechnungswesen habe ich festgestellt, dass ich Wirtschaftswissenschaften studieren will.“
Maria Krug-Firstbrook kennt aber auch die Herausforderungen, die vor den Studieninteressierten liegen. „Das sind vor allem die Finanzierung des Studiums, kulturelle Unterschiede und sprachliche Anforderungen“, weiß sie zu berichten. Und trotzdem trifft sie – auch dank der engmaschigen Betreuung und Unterstützung – immer wieder ehemalige Teilnehmende aus dem Schnupperstudium, die für ihr Studium an die Viadrina zurückkehren. Sie erfährt davon, wenn sie sich für ein Motivationsstipendium bewerben – oder wenn sie einfach an ihre Tür klopfen und sagen: „Schau mal, ich studiere jetzt tatsächlich hier.“
Frauke Adesiyan
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