Brandenburgs Innenminister René Wilke diskutiert an der Viadrina über den Umgang mit Rechtsextremismus
„Politisch stellen oder verbieten? Politische und rechtliche Perspektiven auf den Umgang mit Rechtsextremismus“ ist das Thema einer öffentlichen Diskussion am Dienstag, dem 2. Dezember, 16.15 Uhr, an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) im Logensaal, Logenstraße 11.
Politikwissenschaftler Prof. Dr. Michael Minkenberg und Staatsrechtler Prof. Dr. Stefan Haack (Viadrina) kommen ins Gespräch mit René Wilke, Minister des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg und ehemaliger Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder). Im Rahmen der Ringvorlesung „Wie umgehen mit dem Rechtsextremismus?“ sprechen sie über rechtliche und politische Handlungsoptionen im Umgang mit Rechtsextremismus. Aus wissenschaftlicher und politisch-praktischer Perspektive beleuchtet die Veranstaltung Möglichkeiten und Grenzen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Handelns.
Zur Person
René Wilke (SPD) ist Minister des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg. Von 2014 bis 2018 war der gebürtige Frankfurter Abgeordneter der Linken im Brandenburger Landtag. Seine politische Karriere setzte René Wilke von 2018 bis 2025 als Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder) fort. Im Juni 2024 trat er aus der Linken aus und blieb bis November dieses Jahres parteilos, bevor er in die SPD eintrat.
Als Minister des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg ist Wilke unter anderem für die politische Steuerung und Koordination von Maßnahmen zur Bekämpfung von politischem Extremismus und für die innere Sicherheit zuständig.
Valeria Lazareva / Viadrina
Zur Vorlesungsreihe
In der Ringvorlesung „Wie umgehen mit dem Rechtsextremismus?“ widmen sich Wissenschaftler*innen und Expert*innen aus verschiedenen Praxisfeldern im Wintersemester 2025/26 den gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen, die durch das Erstarken rechtsextremer und rechtspopulistischer Strömungen entstehen. Die Reihe soll auf wissenschaftlicher Grundlage Orientierung bieten, Diskussionsräume öffnen und das Netzwerk von Expert*innen und Akteur*innen stärken, die sich in Wissenschaft und Praxis mit Rechtsextremismus auseinandersetzen.
Weitere Termine
- 9. Dezember, 16.15 Uhr: „Rechtsextreme Inhalte in den (sozialen) Medien – Verbreitung und wirksame Gegenstrategien“ mit Dr. Teresa Völker (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB))
- 6. Januar, 16.15 Uhr: „Strategien gegen den Rechtsextremismus – Erfahrungen aus Brandenburg“ mit Prof. Dr. Heike Radvan (Universität Tübingen)
- 20. Januar, 16.15 Uhr: „Warum wählen im Osten Deutschlands so viele die AfD?“ mit Prof. Dr. Detlef Pollack (Universität Münster)
- 27. Januar, 16.15 Uhr: Werkstattgespräche zum Umgang mit Rechtsextremismus in Frankfurt (Oder) und der Region.
Die Vorlesungsreihe ist eine Initiative der Kulturwissenschaftlichen Fakultät und des Instituts für Konfliktmanagement der Viadrina; verantwortlich für das Programm sind Prof. Dr. Timm Beichelt, Dr. Christian Hochmuth, Dr. Oliver Kossack und Prof. Dr. Matthias Schloßberger.
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