Wie wir mit Maschinen und Tieren sprechen – Teilnehmende für sprachwissenschaftliche Studie gesucht
Viadrina-Forschende suchen Menschen, die mit einer Katze oder einem Hund zusammenleben oder Sprachassistenten nutzen und Lust haben, ihre Interaktionen mit den Tieren beziehungsweise den sprachgesteuerten Geräten zu filmen. Die Daten sollen helfen, herauszufinden, wie Menschen mit nicht-menschlichen Interaktionspartnern sprechen. Diese Frage beschäftigt die Emmy Noether-Forschungsgruppe „Posthumanistische Linguistik? Kommunikative Praktiken zwischen Menschen, Tieren und Maschinen“, die von Prof. Dr. Miriam Lind, Professorin für Sprachpraktiken in Medienkulturen, an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) geleitet wird.
Die Forscherinnen möchten Personen mit Haustieren beziehungsweise Sprachassistenzsystemen begleiten, um menschliches Kommunikationsverhalten besser zu verstehen. „Das liefert uns auch Informationen über unsere Gesellschaft, zum Beispiel, welche Rolle Haustiere und Sprachassistenzsysteme im Alltag der Menschen spielen“, erläutert Prof. Dr. Miriam Lind ihr Forschungsinteresse.

Miriam Lind
Für die Datenerhebung nimmt eine Kamera die Interaktionen im häuslichen Umfeld auf. Die Studienteilnehmer*innen haben jederzeit die Kontrolle darüber, welche Daten sie mit den Forschenden teilen wollen. Die Aufzeichnung läuft über zwei bis drei Wochen und wird nach mehreren Wochen nochmals für eine Woche wiederholt, um nachvollziehen zu können, ob und wie sich die Kommunikation im Laufe der Zeit verändert.
„Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie uns, auf Basis einer soliden Datengrundlage neue Erkenntnisse über Sprache, Menschen und ihre Umwelt zu gewinnen. Für unsere Forschung sind wir daher auf Teilnehmende wie Sie angewiesen“, wirbt Prof. Dr. Miriam Lind um Mitwirkung.
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