Justizministerin des Landes Brandenburg besucht die Viadrina und wirbt um Alumni

Die Justizministerin des Landes Brandenburg, Susanne Hoffmann, besuchte am 28. März 2024 die Viadrina. Ihr Ziel: Nachwuchsjuristinnen und -juristen für die Brandenburger Justiz zu gewinnen. „Im Land Brandenburg Richter oder Staatsanwältin sein, ist ein sinnstiftender und erfüllender Beruf“, warb sie im Gespräch mit Studierenden.

Für ihren Besuch an der Viadrina hatte sich Justizministerin Susanne Hoffmann ausführlich Zeit genommen. Zunächst tauschte sie sich mit den Dekanen der Juristischen Fakultäten der Europa-Universität Viadrina und der Universität Potsdam, Prof. Dr. Ulrich Häde und Prof. Dr. Thorsten Ingo Schmidt, über die Zusammenarbeit zwischen der Justiz und den, so die Ministerin, „juristischen Kaderschmieden des Landes“, aus. Außerdem stand ein Campus-Rundgang mit Bibliotheksbesuch und ein Treffen mit Studierenden auf dem Programm.

Hoffmann zeigte sich lebhaft interessiert an der Motivation der Studierenden für ihr Studium an der Viadrina. Jan-Phillip Allonge hob die persönliche Atmosphäre hervor: „Der größte Vorteil ist: hier ist alles klein und familiär. Man findet schnell Anschluss und auch Jobs.“ Obwohl er erst im zweiten Semester sei, habe er schon einen Nebenjob bei einer Frankfurter Kanzlei. Entscheidend für die Wahl der Viadrina sei in seinem Fall gewesen, dass er hier das Studium zum Sommersemester habe aufnehmen können. „Das gibt es an den Berliner Unis nicht.“

Auch die Ministerin berichtete von ihrem Eindruck, dass man an der Viadrina sehr gut betreut in internationaler Atmosphäre und sehr schöner Umgebung studieren könne und – „das ist ja eigentlich Goldstaub“ – bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehe. Warum so viele Studierende sich vor diesem Hintergrund nicht entscheiden, von Berlin nach Frankfurt zu ziehen, konnten sich die am Gespräch teilnehmenden Studierenden auch nicht erklären; alle von ihnen wohnen in Frankfurt. „Wenn man das lange Nachtleben wirklich braucht, kann man ja auch nach Berlin fahren. Die Züge fahren ja regelmäßig auch spätabends und frühmorgens“, sagte eine der am Gespräch beteiligten Studentinnen.

Entscheidend sei für sie die fachliche Betreuung und dass man einander kennt, so Chiara Ungerer, die kurz vor ihrem Examen steht. Zwar habe sie ein privates Repetitorium besucht, aber die Klausurenkurse an der Viadrina und die Arbeitsgemeinschaften in Europarecht seien sehr hilfreich und gut gewesen. „Da treffen sich dann auch alle wieder, und weil man einander kennt, geht das Zusammenarbeiten sehr gut.“ Ihre Kommilitonin pflichtete ihr bei: „Das Wichtigste ist die überschaubare Größe. Das macht es einfacher, sich zu beteiligen, sich zu melden.“

Ministerin Susanne Hoffmann nutzte das Gespräch auch, um die jungen Juristinnen und Juristen zu umwerben. „In den nächsten Jahren geht ein Viertel des juristischen Personals aus den Staatsanwaltschaften und Gerichten im Land Brandenburg in den Ruhestand“, erläuterte sie. „Das sind für Sie spannende Karriereperspektiven. Im Land Brandenburg Richter oder Staatsanwältin sein, ist ein sinnstiftender und erfüllender Beruf“, zeigte sie sich überzeugt.

Für diese Optionen wolle sie in Zukunft besser werben und freute sich über die zahlreichen Ideen aus der Runde – von der Teilnahme von Richterinnen und Richtern an Vorlesungen, über Jobmessen, konkrete Arbeitsmöglichkeiten als wissenschaftliche Mitarbeitende an Gerichten, bis hin zum Gratiskaffee und Infostand des Justizministeriums vor der Uni-Bibliothek.

Gemeinsam mit dem Dekan der Juristischen Fakultät der Viadrina hatte Susanne Hoffmann sich bereits am Vormittag darauf geeinigt, dass es regelmäßig Info-Veranstaltungen des Justizministeriums an der Viadrina geben soll.

Text und Fotos: Michaela Grün

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