Leidenschaft auf, vor und hinter der Bühne – Studierende organisieren 25. Ausgabe von Unithea
Am 13. Juni 2025 wurde im Kleist Forum feierlich die 25. Ausgabe des studentischen Theaterfestivals Unithea eröffnet. Unter dem diesjährigen Motto „Leidenschaft“ bestaunten Besucher*innen an zwei Tagen Theater, Performances und Musik. Unter anderem wurde in der Tiefgarage des Collegium Polonicum getanzt und im Coworking Space die Rolle von Geld hinterfragt.
Zur Eröffnung würdigten Vertreter*innen der Stadt, Viadrina und Kulturinstitutionen die langjährige Bedeutung des Festivals. Florian Vogel, Leiter des Kleist Forums, nannte das Festival eine „besondere Perle im kulturellen Veranstaltungskalender der Doppelstadt“. Das Festivalteam habe er in der Vorbereitung als „extrem leidenschaftliche Festivalmacherinnen“ erlebt – ein Engagement, das anstecke und Lust auf viele weitere Ausgaben mache. Lea Nienhoff, Kulturreferentin der Stadt Frankfurt (Oder), betonte, Unithea zeige seit einem Vierteljahrhundert, was Theater leisten könne und zugleich, was engagierte Studierende auf die Beine stellen können. Viadrina-Vizepräsidentin Janine Nuyken hob hervor, dass das Theaterfestival nicht nur auf eine lange Tradition verweise, sondern dass jede Ausgabe für sich genommen einzigartig sei. Leidenschaft sei in all diesen Jahren ein zentrales Merkmal des Festivals gewesen.
Bilder Unithea
Die studentischen Organisatorinnen selbst erklärten in ihrem Grußwort, Unithea bedeute für sie, Kultur nicht nur zu erleben, sondern aktiv mitzugestalten. Sie hätten in den vergangenen Monaten Menschen kennengelernt und Netzwerke gespannt. Ihr Ziel sei es, einen Begegnungsort zur Vernetzung, zum Kennenlernen und zum Entdecken zu schaffen.
Im Anschluss an die Eröffnung bewegten die ausverkauften Shows Sojourn und Salvation die Gäste, die in der Pause auch bei der Plakatausstellung in Erinnerung schwelgen und ihre bisherigen Erfahrungen mit der Festivalgeschichte in Erinnerung rufen konnten. Der Abend endete mit einem Konzert von Ina West.
Der zweite Festivaltag stand ganz im Zeichen intensiver Performancekunst und interdisziplinärer Begegnungen. Den Anfang machte der partizipative Workshop „Psychoanalyse des Geldes“ von Deepfake Situations im BLOK O, der den Coworking Space in einen spekulativen Therapieraum verwandelte. Mit Sturmhauben und echten 100-Euro-Scheinen wurde zur Demo aufgerufen und das Verhältnis zum Kapital hinterfragt. Im Theater des Lachens folgte „Bodies We Fall For“, ein dokumentarisches Stück aus Zypern, das die Frage stellte: In welche Körper verlieben wir uns und warum? Die Performer*innen präsentierten eine berührende Collage aus Interviews, Reflexionen und Bewegung. Schließlich verwandelte „ALICE D Lost“ von Jenny Helene Wübbe die Tiefgarage des Collegium Polonicum in ein techno-lyrisches Wunderland.
Zum Abschluss der 25. Edition von Unithea feierten Künstler*innen, Gäste und das Team bei einer After Show Party im BLOK O mit Musik von Gentlemen’s Blues und einem DJ-Set von Unmarried Woman. Mit Zuschauer*innen von allen Seiten und tanzendem Publikum unter glitzerndem Licht wurde das Unithea-Motto noch einmal deutlich: verbindend, wild, leidenschaftlich.
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