Leidenschaftliche Performances beim internationalen Theaterfestival Unithea

Frankfurt (Oder) / Słubice, 

Am Bankautomat oder in der Tiefgarage, mal tanzend, mal am Seil hängend, zwischen Techno- und Opernklängen – die 25. Ausgabe des studentisch organisierten Theaterfestivals Unithea zeigt, dass die titelgebende Leidenschaft überall präsent ist. Am Freitag, dem 13. Juni, und am Samstag, dem 14. Juni, lädt Unithea 2025 in Frankfurt (Oder) und Słubice zu sechs internationalen Performances ein. Von Luftakrobatik über Tanz und Gesang bis zum Drag-Ritual und einer partizipativen Gruppentherapie-Sitzung können Festival-Besucher*innen bei freiem Eintritt ganz unterschiedliche Theater-Formen erleben. Im Kleist Forum, dem BLOK O, dem Theater des Lachens und der Tiefgarage des Collegium Polonicum geht es unter anderem um die Leidenschaft für Musik, leidenschaftliches Begehren zwischen unterschiedlichen Körpern und die emotionale Verbundenheit zu Geld.

Das Festival liegt, von der Auswahl der Stücke über die Vermarktung bis zur Betreuung der Künstler*innen, in den Händen von Studierenden der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). In einem Projektseminar haben sie das Festival konzipiert und geplant. „Für mich steht Leidenschaft genau für das, was wir alle hier reinstecken: jede Menge Engagement, Kreativität und Ausdauer“, sagt Kulturwissenschaftsstudentin Sophia Beuchler von der Seminargruppe. „Wir Studis organisieren das Festival mit viel Herzblut, um etwas ganz Besonderes auf die Beine zu stellen.“

Maria Ullrich, die das Seminar gemeinsam mit Ira Helten leitet, ergänzt: „Menschen brennen für viele Dinge, für die Liebe, für Geld und eben auch für Frankfurt. Deswegen gibt es auch die 25. Ausgabe Unithea.“

unithea-viadrina-2025

Programm

Freitag, 13. Juni

19.00 Uhr: Eröffnung, Kleist Forum

19.30 Uhr: Performance „Sojourn“, Kleist Forum, Hinterbühne
Mit Live-Musik und Luftakrobatik erzählt „Sojourn“ die Geschichte einer Frau, die durch Verletzlichkeit, Widerstand und Veränderung geht. Die Performance kommt von dem internationalen Frauenkollektiv „Not One, Not Two“, das verschiedene künstlerische Stile und kulturelle Perspektiven zusammenbringt.

21.00 Uhr: Drag-Ritual „Salvation“, Kleist Forum, Studiobühne
„Salvation“ ist ein Science-Fiction-Drag-Ritual und eine Musiktheaterperformance des Künstlers Shlomi Moto Wagner, auch bekannt als Drag-Queen Mazy Mazeltov. In der Performance trifft Oper auf Techno und alte jüdische Texte korrespondieren mit Schriften von Hildegard von Bingen.

22.30 Uhr: Konzert mit Ina West, Kleist Forum, Unterbühne
Ina West macht elektronische Musik zwischen Trip Hop, Acid Jazz und Techno. Sie erzählt Geschichten von Mädchen, von Sehnsucht und Rebellion und Freiheit. Bei ihr mischen sich Spoken Word, Balkan-Feeling, Bristol-Vibes und eine Geige. Sie bewegt sich zwischen den Klangwelten und schreibt, produziert und performt dabei alles selbst.


Samstag, 14. Juni

15.30 Uhr und 17.30 Uhr: Workshop „Psychoanalyse des Geldes“, BLOK O
In „Psychoanalyse des Geldes“ machen Deepfake Situations Geld zu einer Bühne, einer Metapher und einer Methode. In dieser immersiven, partizipativen Performance werden die Zuschauenden durch eine spekulative Gruppentherapiesitzung geführt, die emotionale Verstrickungen mit Geld erforscht. Im Laufe der Sitzung werden die Teilnehmenden eingeladen, persönliche Assoziationen zu teilen, Geschichten über wirtschaftliche Not zu hören und über Werte zu meditieren.

19.30 Uhr: „Bodies we fall for“, Theater des Lachens
„Bodies we fall for“ ist ein Dokumentartheaterstück, das danach fragt: In welche Körper verlieben wir uns und warum? Basierend auf echten Interviews präsentieren und erkunden Nayia und Panagiota die intime Welt von Dating-Apps, ersten Küssen, ersten Dates und Sex. Als Performance, die speziell für Menschen mit Seh-, Hör- und Mobilitätseinschränkungen zugänglich ist, berücksichtigt das Stück Perspektiven, die auf Bühnen oft ignoriert werden.

21.15 Uhr: Alice D lost, Collegium Polonicum, Tiefgarage
In der Solo-Performance „Alice D“ verwandelt Jenny Helene Wübbe den Techno-Club in ein modernes Wunderland, in dem Flucht und Selbstfindung Hand in Hand gehen – und in dem Tanz sowohl Befreiung als auch Risiko ist. Sie verbindet lyrische Monologe, klassische Texte und techno-getriebene Bewegungen.

22.30 Uhr: After Show Party, BLOK O

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und in ihrer Platzanzahl begrenzt.
Zur Platzreservierung
Mehr zum Festival und dem Programm: https://unithea-festival.com/

 

 

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