„Über Grenzen hinweg“ – Studierende der Universität Warschau zu Besuch am Polnisch-Lektorat der Viadrina

Zehn Germanistikstudierende von der Universität Warschau wurden vom 1. bis 4. Juni 2023 von Studierenden der Viadrina im Rahmen eines Austausches in der Doppelstadt empfangen. Das Thema des Besuchs war die Erfahrung der deutsch-polnischen Grenze. In Diskussionen tauschten sich die polnischen und deutschen Studierenden in beiden Sprachen über ihre persönlichen Grenzerfahrungen aus und führten anschließend Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern der Doppelstadt.

Um ihr Wissen über die Vermittlung der polnischen und deutschen Perspektive auf die Beziehungen der Nachbarstaaten zu erweitern, besuchten die Studierenden während einer gemeinsamen Fahrt nach Berlin das Pilecki-Institut und den Deutschen Bundestag. Ihre Erfahrungen konnten sie anschließend in einem Workshop im Schreibzentrum der Viadrina zu Papier bringen.

Dem Besuch in der Doppelstadt ging im Mai eine viertägige Studienreise der Viadrina-Studierenden nach Warschau voraus. Auf dem Programm standen Diskussionen zur deutschen und polnischen Erinnerungskultur aber auch zur Alltagskultur und Sprache. Die Gruppe besuchte das Museum des Warschauer Aufstands und das Museum für Geschichte der polnischen Juden „Polin“. In einem Workshop im Polonicum der Universität Warschau konnten die Studierenden zudem ihre Kenntnisse der Gegenwartssprache sowie des Warschauer Slangs erweitern. Ihre Erfahrungen hielten sie in einem Reiselogbuch fest. Während der acht gemeinsamen Tage konnten sie nicht nur ihre sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen erweitern, sondern auch persönliche Beziehungen knüpfen.

Das Projekt „Über Grenzen hinweg. Sprache, Geschichte, Kultur und Gesellschaft mit den Augen junger Menschen aus Deutschland und Polen“ wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Lektorat Polnisch am Viadrina-Sprachenzentrum und dem Institut der Germanistik der Universität Warschau von Dr. Grażyna Strzelecka, Aleksandra Kubicka und Dr. Tomasz Rajewicz geleitet und aus Mitteln des Deutsch-Polnischen Jugendwerks gefördert.

Text: Dr. Tomasz Rajewicz
Fotos: Dr. Tomasz Rajewicz (4), Grażyna Strzelecka (1)

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