„Wie schön, dass Sie die Zukunft in den Blick nehmen“ – Wissenschaftsrat besucht die Viadrina

Es ist das wichtigste Gremium zur Beratung der deutschen Wissenschaftslandschaft: der Wissenschaftsrat. Zwei Tage nahmen sich dessen Mitglieder am 22. und 23. März 2023 Zeit, um die Viadrina zu besuchen und vor Ort mit Vertreterinnen und Vertretern der Europa-Universität ins Gespräch zu kommen. Bei einem Rundgang über den Campus überraschte die Europa-Universität mit Studierenden von morgen.

Rund 200 Kinder tummelten sich am 22. März im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes; aufgeregt warteten sie darauf, dass sich endlich die Türen zum Hörsaal ihrer vierten Vorlesung der diesjährigen Viadrina Kinder-Universität öffneten. Für die Mitglieder der Delegation des Wissenschaftsrates, die am 22. und 23. März die Viadrina besuchten, war dies eine unerwartete und erfreuliche Überraschung. „Wie schön, dass Sie sich auch um die nächste Generation kümmern und die Zukunft in den Blick nehmen“, war vielfach zu hören. >>>weiterlesen

Nach einem internen Auftakttreffen und Gesprächen mit der Hochschulleitung, den Dekanen und Studierenden, hatte sich die Delegation bei einem Rundgang zunächst über die Transfer- und Gründungsaktivitäten der Viadrina informiert. Beim anschließenden Besuch in der Universitätsbibliothek unterstrich deren Direktor Dr. Hans-Gerd Happel die Vorreiterrolle in puncto Digitalisierung: Für die junge Bibliothek der Viadrina habe Digitalisierung von Anfang an eine große Rolle gespielt.

Dass zunehmende Digitalisierung auch die Arbeitsweise und Bedürfnisse von Studierenden ändert, wurde bei der Besichtigung der Baustelle des Coworking Space deutlich. Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Eva Kocher und Vizepräsidentin Janine Nuyken erläuterten, dass die Viadrina mit der Konzeption des im Bau befindlichen Coworking Space auf die veränderten Bedürfnisse von Studierenden reagiere. „Wir schaffen hier Räume jenseits traditioneller, universitätstypischer Raumvorstellungen, also keine Seminarräume oder Hörsäle. Hier entstehen von Studierenden gewünschte Räume für Interaktion, kollaboratives Lernen und Transfer“, erläuterte Janine Nuyken die Grundidee.

Wie die Viadrina mit Programmen wie dem Viadrina College oder Ukraine Digital internationale Studierende auch aus Ländern gewinnt, aus denen es keine deutschlandweite standardisierte Anerkennung erbrachter Schulabschlüsse gibt, darüber berichteten Stefan Henkel und Sergei Melcher aus dem International Office. Den Abschluss des Rundgangs machten Vertreterinnen des Zentrums Lehre und Lernen (ZLL), die Unterstützungsangebote für Studierende und Lehrende zum wissenschaftlichen Schreiben und digitalem Lehren vorstellten.

Teil des zweitägigen Besuches des Wissenschaftsrates waren auch Gespräche mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von den Fakultäten und zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen, mit Vertreterinnen und Vertretern des wissenschaftlichen Nachwuchses, mit dem Stiftungsrat sowie mit externen strategischen Partnern, wie der Rektorin der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, Prof. Dr. Bogumiła Kaniewska, und dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder), René Wilke.

Zum Hintergrund
Der Besuch des Wissenschaftsrates an der Europa-Universität Viadrina ist Teil einer vom Brandenburgischen Wissenschaftsministerium beauftragten Strukturbegutachtung des Brandenburgischen Hochschulsystems.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle hatte 2022 anlässlich der Beauftragung des Wissenschaftsrates erklärt: „Auch, wenn Brandenburgs Hochschulen sehr erfolgreich sind; es gehört zu einer vorausschauenden und nachhaltigen Wissenschaftspolitik elementar dazu, dass man sich der Frage stellt: Wie kann sich das Hochschulsystem so weiterentwickeln, dass es für kommende Herausforderungen gut aufgestellt ist? Wir sind gespannt auf Empfehlungen zur Profilierung und zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Hochschulsystems insbesondere vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Regionen.“

Weitere Informationen zum Wissenschaftsrat

Text: Michaela Grün
Fotos: Heide Fest

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