Abschluss des multilateralen Hochschulprojektes INDIGO im guineischen Conakry

Am 6. und 7. Dezember 2022 ging das Kapazitätsaufbauprojekt INDIGO mit 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Université Général Lansana Conté de Sonfonia-Conakry (UGLC-SC) im westafrikanischen Guinea offiziell zu Ende. Die Viadrina war eine von drei europäischen Partnern des Projektes, das durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Kommission mitfinanziert wurde. Die Beteiligten blickten auf drei Jahre gemeinsame Arbeit zwischen den guineischen und europäischen Partnern zurück.

Ziel des Projektes INDIGO (INternationalisation et Développement des Indicateurs pour une meilleure Gouvernance de l'enseignement supérieur guinéen) war es, die guineischen Universitäten bei der Modernisierung zu unterstützen. Drei Jahre wurden sie bei der strategischen Planung und im Qualitätsmanagement begleitet. Beteiligt waren neben der Europa-Universität Viadrina zwei weitere europäische Universitäten (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne und Université de Liège), drei guineische Universitäten (Université Gamal Abdel Nasser in Conakry, Université General Lansana Conté in Sonfonia-Conakry, Université Kofi Annan de Guinée), das guineische Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation (MESRSI) sowie die Nationale Behörde für Qualitätssicherung (ANAQ). Dazu kamen 13 assoziierte Partner, darunter acht weitere Hochschuleinrichtungen in Guinea. Die Europa-Universität war maßgeblich in zwei von acht Arbeitspaketen involviert: Sie koordinierte das Arbeitspaket Projektqualitätskontrolle und war Co-Koordinator im Arbeitspaket zur Stärkung der Kompetenzen von Führungskräften und Mitarbeitenden hinsichtlich Qualitätssicherung und institutioneller Projektplanung.

Fotos: Pascal Levy


Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten die guineischen Hochschulen ihre erarbeiteten Strategiepläne – insgesamt waren es elf. Im Anschluss gab es einen regen Austausch mit dem Publikum, das sich aus (Vize-)Rektorinnen und -Rektoren und Mitarbeitenden der guineischen Hochschuleinrichtungen, aber auch Vertreterinnen und Vertretern von Behörden und Studierenden zusammensetzte. Um die Überlegungen zu den vorgestellten Hochschulprojekten weiterzuführen, wurden drei runde Tische zu Themen organisiert, die derzeit große Herausforderungen für das Hochschulsystem in Guinea und darüber hinaus darstellen: Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden, Digitalisierung und struktureller Wandel der Hochschulbildung. Für das Rahmenprogramm sorgte eine studentische Theatergruppe.

Zurückblickend zeichnete sich das Projekt insbesondere durch die Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern sowie den Erwerb neuer Kompetenzen aus. Die Viadrina konnte ihre strategische Partnerschaft mit Paris 1 festigen und zudem drei neue zukünftige Partner für ein ERASMUS Mobilitätsprojekt gewinnen.

(Anne Carovani)

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