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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 107-2020

vom 11. August 2020

(Post-)Migration, Corona, Rassismus –
Sommerschule Viadrinicum 2020 findet parallel in sieben Ländern statt / Interviewmöglichkeiten mit Aktivist/-innen u. a. aus Russland, Belarus, Ukraine, Polen


Rassismus und Diversität, durch Corona verstärkte Ungleichheiten, queere Communitys in Osteuropa –  die diesjährige Sommerschule Viadrinicum der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) rückt aktuelle Diskussionen rund um das Thema (Post-)Migration in den Fokus. Von Montag, den 17. August, bis Sonntag, den 30. August, diskutieren Studierende, Kunstschaffende und zivilgesellschaftliche Akteure aus sieben Ländern wo Migration beginnt und wo sie aufhört. Wann wird ein Mensch zu einer Migrantin oder einem Migranten (gemacht)? Zudem soll gefragt werden, inwiefern sich Perspektiven der Postmigration auf die Länder Mittel- und Osteuropas übertragen lassen, die größtenteils mit starken Abwanderungsbewegungen zu kämpfen haben.

Die Teilnehmenden treffen sich sowohl virtuell als auch persönlich auf nationaler Ebene in Frankfurt (Oder), Polen, der Ukraine, Belarus, Moldau, Russland, Georgien, Aserbaidschan und Armenien. Zur Eröffnung am Montag, dem 17. August, 18.00 Uhr, hält Prof. Dr. Magdalena Nowicka vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung einen öffentlichen Vortrag über „Convivial Research and Everyday Life“.

Die öffentliche Podiumsdiskussion „The Normal to Return to?” am Montag, dem 24. August, 18.00 Uhr, fragt nach Lehren aus der Migration während der Corona-Pandemie. Rumänische Erntehelfer werden eingeflogen, prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitsmigrantinnen und -migranten, etwa in der Fleischindustrie, sind öffentlich geworden. Was aus den starken Umbrüchen der vergangenen Monate für die Zukunft mitgenommen werden kann, darüber sprechen Dr. Estela Schindel (Viadrina Institut für Europastudien), Maksym Butkevych (Menschenrechtsaktivist, Koordinator der NGO „No Borders Project“, Ukraine) und Altynay Kambekova (Aktivistin der queer-feministischen Initiative „Feminita“, Kasachstan) mit Gwendolyn Sasse (Direktorin des Zentrum für osteuropäische und internationale Studien).

Zum Abschluss der Sommerschule kommen am Samstag, dem 29. August, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr, alle 30 Teilnehmenden zusammen, stellen ihre Ergebnisse vor und diskutieren diese mit der Öffentlichkeit. Die Veranstaltung findet dezentral in den sieben teilnehmenden Ländern statt und wird mittels Online-Stream mit Live-Schalten auch im Internet übertragen. In Deutschland findet die Begegnung im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst, Rathaushalle, Marktplatz 1, in Frankfurt (Oder) statt.

Interessierte sind zu den öffentlichen Veranstaltungen herzlich willkommen. Sie können als Live-Stream auf der Facebook-Seite des Viadrinicum verfolgt werden.
Alle Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.

Interviewmöglichkeiten für Medien:
Der Projektleiter des Viadrinicum, Stefan Henkel, steht als Interviewpartner zur gesamten Sommerschule zur Verfügung.
Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, online die Ergebnisse der Arbeitsgruppen in den teilnehmenden Ländern zu verfolgen sowie mit NGO-Vertreterinnen und -Vertretern vor Ort Interviews zu folgenden Themen zu führen: (Post-)Migration und Kunst, (urbane) Diversität, Asyl, Rassismus, Feminismus und queere Communitys, Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Migrantinnen und Migranten, sowie aktuell zu den Wahlen in Belarus.
Bitte richten Sie Ihre Interviewanfragen an: presse@europa-uni.de; Tel.: (0335) 5534 4515

Die Sommerschule Viadrinicum „Transsectoral Lab: (Post-)Migration. (Dis-)Integrative Encounters“ wird veranstaltet von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in Kooperation mit dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) Berlin. Die Sanddorf-Stiftung unterstützt das Projekt finanziell.
Weitere lokale Kooperationspartner sind: Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (Frankfurt (Oder)), Minsk Urban Platform (Minsk, Belarus), No Borders Project (Kyiv, Ukraine), Nomada (Wrocław, Polen), Platzforma (Chişinău, Moldawien), Anti-University (Moskau, Russland), und die NGO Chai-Khana (Georgien, Armenien, Aserbaidschan).

Weitere Informationen zur Sommerschule Viadrinicum 2020 und Livestreams unter:
www.viadrinicum.blog
www.facebook.com/viadrinicum


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de

www.europa-uni.de