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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 225-2019

vom 21. November 2019

Viadrina-Wochenvorschau:
Montag, 2. Dezember, bis Freitag, 6. Dezember 2019 –
Öffentliche Veranstaltungen, Tagungen und Ausstellungen


Spuren des Holodomor – Ausstellungseröffnung
Dem Holodomor in der Ukraine fielen 1932 und 1933 fast vier Millionen Menschen zum Opfer. Die schwere Hungersnot ist Thema einer Ausstellung, die am Montag, dem 2. Dezember, 16.00 Uhr, in der Galerie vor der Universitätsbibliothek im Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, eröffnet wird. Das ukrainische Künstlerpaar Lia Dostlieva und Andrii Dostliev hat sich in post-fotografischen Werken damit auseinandergesetzt, welche Spuren des traumatischen Geschehens heute noch erkennbar sind. Zur Eröffnung mit der Künstlerin und dem Künstler sprechen Prof. Dr. Annette Werberger, Dekanin der Kulturwissenschaftlichen Fakultät, und Prof. Dr. Andrii Portnov, Inhaber des Lehrstuhls für ukrainische Geschichte. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Die Veranstaltung ist Teil des von der Hochschulrektorenkonferenz geförderten Programms „Kleine Fächer – Große Potenziale“.

Holocaust in Ungarn – Osteuropakolloquium
Im Osteuropakolloquium spricht Adam Kerpel-Fronius (Berlin) am Montag, dem 2. Dezember, 18.15 Uhr, über den Holocaust in Ungarn. Sein Vortragstitel lautet: „Zwischen Vergangenheitsbewältigung und Schuldabwehr – Erinnerung an den Holocaust in Ungarn“. Interessierte sind herzlich eingeladen in den Raum 217 im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59.
Programm des Osteuropakolloquiums:
www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/kg/entangled-ukraine/aktuelles/osteuropakolloquium/OSTEUROPAKOLLOQUIUM-Programm1.pdf

„Hass im Netz“ – Abend über „Hate Speech“ und wie man ihr begegnet
Am Montag, dem 2. Dezember, 18.00 Uhr, spricht der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Martin Emmer von der Freien Universität Berlin über „Hass im Netz. Wie wir ihn wahrnehmen und wie wir ihm begegnen“. Zu der Veranstaltung lädt das Politische Bildungsforum Brandenburg der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität in den Senatssaal, Viadrina-Hauptgebäude, Raum 109, Große Scharrnstraße 59 ein. Die Linguistin und Viadrina-Mitarbeiterin Dr. Linda Giesel gibt im Anschluss Einblick in ihre Forschung über antisemitistische Äußerungen in Internetforen. Anschließend sind eine Diskussion und ein kleiner Empfang vorgesehen. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten unter:
www.kas.de/web/brandenburg/veranstaltungen/detail/-/content/hass-im-netz-2

Warschau um 1900 – Ringvorlesung „Metropolen des Ostens“
Um die wechselvolle Geschichte der heute ukrainischen Metropole Dnipro geht es am Dienstag, dem 3. Dezember, 16.00 Uhr, in einem Vortrag von Prof. Dr. Andrii Portnov. Im Rahmen der Ringvorlesung „Metropolen des Ostens“ spricht der Viadrina-Historiker über „Ekaterinoslav/Dnipro(petrovsk): The Topic of the Capital City on the Imperial/Soviet Periphery“. Der englischsprachige Vortrag findet an der Universität Potsdam statt (Haus 9, Hörsaal 12). An der Viadrina wird er per Livestream übertragen in den Raum 162 im Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59.
Die öffentliche Ringvorlesung „Metropolen des Ostens“ wird von der Europa-Universität und der Universität Potsdam angeboten.
Zum Gesamtprogramm der Ringvorlesung:
www.uni-potsdam.de/fileadmin01/projects/osteuropastudien-in-brandenburg/Metropolen_Ringvorlesung_Flyer_web-final.pdf

Reportage-Reise zu polnischen Wurzeln – Filmvorführung und Podiumsdiskussion zum Ende der Ausstellung „The Borderline Project“
In der letzten Woche der Ausstellung „The Borderline Project“ laden die Veranstalterinnen am Dienstag, dem 3. Dezember, 16.00 Uhr, zu einer Finissage mit Filmvorführung in das Logenhaus, Logenstraße 11, Raum LH 101/102. Gezeigt wird der Kurzfilm „Know Origins“ von Antinea Radomska. Die polnisch-italienische Filmemacherin hat sich im Rahmen des Reportage-Projektes Borderline auf eine Reise zu ihren polnischen Wurzeln gemacht. Anschließend diskutieren Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, Direktorin des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien und Prof. Dr. Jarosław Jańczak (Lehrstuhl für European Studies), es moderieren Dr. Estela Schindel und PD Dr. Carolin Leutloff-Grandits.

„Der Mozart der ukrainischen Übersetzung” – Poesieabend über Mykola Lukasch
Zum 100. Geburtstag des ukrainischen Übersetzers Mykola Lukasch lädt die Professur Multicultural Communication am Dienstag, dem 3. Dezember, 17.00 Uhr, zu einem Poesieabend. „Der Mozart der ukrainischen Übersetzung“ wird Mykola Lukasch genannt, der vor allem für seine Übersetzung von Goethes „Faust“ bekannt ist. Interessierte sind herzlich eingeladen in die Bibliothek des Collegium Polonicum in Słubice.

„Krieg, Körperlichkeit und Resilienz“ – Kulturgeschichtliches Kolloquium
Am Dienstag, dem 3. Dezember, 18.15 Uhr, hält Dr. Regine Maritz (Universität Bern) einen Gastvortrag zum Thema „Krieg, Körperlichkeit und Resilienz in Selbstzeugnissen des 17. Jahrhunderts“. Interessierte sind zu dem öffentlichen Vortrag im Rahmen des Kulturgeschichtlichen Kolloquiums herzlich eingeladen in den Raum 202 im Auditorium Maximum, Logenstraße 4.
Programm des Kulturgeschichtlichen Kolloquiums: www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/kg/wisogeschi/lehre/wintersemester_2019_2020/kolloquium/Kolloquium-WS-2019_2020.pdf

„Guck mal, der Jude“ – Rapper Ben Salomo im Gespräch über Antisemitismus
Der in Israel geborene und in Deutschland lebende Rapper Ben Salomo ist am Dienstag, dem 3. Dezember, 18.30 Uhr, auf Einladung des Liberalen Campus und der Friedrich-Naumann-Stiftung zu Gast im Auditorium Maximum, Raum 104, Logenstraße 4. In einem von Christoph Giesa moderierten Gespräch mit dem Titel „Guck mal, der Jude“ berichtet Ben Salomo, der mit bürgerlichem Name Jonathan Kalmanovich heißt, über Antisemitismus gestern und heute. Im Anschluss ist eine Diskussion mit den Gästen geplant.
Ben Salomon macht politisch und sozialkritisch motivierte Rap-Musik. Seinen Youtube-Kanal „RapAmMittwochTV“ hat er aufgrund antisemitischer Anfeindungen eingestellt. In diesem Jahr ist sein Buch „Ben Salomon bedeutet Sohn des Friedens“ erschienen.
Der Eintritt ist frei, Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen, gewünscht ist eine Anmeldung unter: www.shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/1wge2.

„Wir Mendes“ – Buchpräsentation über eine jüdische Frankfurter Familie
Am Mittwoch, dem 4. Dezember, 18.00 Uhr, präsentiert Katja Martin ihr Buchprojekt „,WIR MENDES‘ Käthe Mende | Max Bamberger. Geschichte & Geschichten einer jüdischen Familie aus Frankfurt an der Oder“. Nach einer Einführung in die Geschichte der Juden in Frankfurt (Oder) durch Dr. Markus Nesselrodt (Lehrstuhl für Kulturgeschichte Mittel- und Osteuropas) wird Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach (Lehrstuhl für Denkmalkunde) mit der Autorin über das Buch sprechen.
Die Präsentation im Hörsaal 8 des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Europaplatz 1, ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Jüdisches Leben im Fluss der Zeit“.
Weitere Informationen: www.europa-uni.de/de/struktur/unileitung/pressestelle/ausstellungen/Ju_disches-Leben-an-der-Oder---Begleitprogramm---Flyer.pdf

 
AUSSTELLUNGEN

Vom Trauma des Hungers – Ausstellung über den Holodomor von 1932/1933
Dem Holodomor in der Ukraine fielen 1932 und 1933 fast vier Millionen Menschen zum Opfer. Die schwere Hungersnot ist Thema einer Ausstellung, die von Montag, den 2. Dezember, bis Freitag, den 20. Dezember, in der Galerie vor der Universitätsbibliothek im Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, zu sehen ist. Gezeigt werden post-fotografische Werke, mit denen das ukrainische Künstlerpaar Lia Dostlieva und Andrii Dostliev Spuren des traumatischen Geschehens im heutigen Alltag der Nachkommen erkundet.

Polen abseits der Stereotype – Wanderausstellung „The Borderline Project“
Ungewohnte Perspektiven auf Polen bietet die Ausstellung „The Borderline Project”: Foto- und Bildtafeln geben Einblicke in die polnische Gesellschaft, die 16 junge Reporterinnen und Reporter sowie Fotografinnen und Fotografen in polnischen grenznahen Städten – darunter auch in Frankfurts Nachbarstadt Słubice – eingefangen haben.
Die Ausstellung ist bis Freitag, den 6. Dezember, täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr im ersten und zweiten Obergeschoss des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Europaplatz 1, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Ergänzend zur englischsprachigen Ausstellung sind die vollständigen Reportagen in sechs Sprachen – unter anderem auf Deutsch, Englisch und Polnisch – im Internet nachzulesen: https://borderline.cafebabel.com/de.

„Im Fluss der Zeit. Jüdisches Leben an der Oder“ – Schau mit umfangreichem Rahmenprogramm
Die deutsch-polnische Wanderausstellung widmet sich Momenten der jüdischen Geschichte beiderseits der Oder. Sie will zum Nachdenken und zum Gespräch zwischen den ehemaligen und heutigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Region anregen und ist zugleich eine Einladung zur Neuentdeckung des deutsch-polnisch-jüdischen Kulturerbes dieser Landschaft. Die Ausstellung ist bis Donnerstag, den 12. Dezember, im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Europaplatz 1, zu sehen. Sie wird begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen: www.europa-uni.de/ausstellungen

„Mein Mäzen und mein Peiniger“ – Ausstellung über polnischen Dichter Zbigniew Herbert und Übersetzer Karl Dedecius
Dass Zbigniew Herbert dem deutschen Publikum als einer der bedeutendsten polnischen Dichter bekannt ist, ist auch seinem Übersetzer Karl Dedecius zu verdanken. Aus dessen Nachlass präsentiert das Karl Dedecius Archiv unter dem Titel „Mein Mäzen und mein Peiniger“ eine Ausstellung von Briefen des Dichters an seinen Übersetzer in der Bibliothek des Collegium Polonicum in Słubice.
Die Ausstellung kann bis Dienstag, den 31. März 2020, montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr besichtigt werden.
Der Eintritt ist frei.
Anfragen für individuelle Führungen in polnischer oder deutscher Sprache richten Sie bitte an Dr. Agnieszka Brockmann: brockmann@europa-uni.de.


TAGUNGEN

Zwischen idealem Plan und realer Architektur – Colloquium erinnert an frühen Viadrina-Professor Leonhard Christoph Sturm
Vor über 300 Jahren wirkte Leonhard Christoph Sturm als einflussreicher Mathematik-Professor an der brandenburgischen Landesuniversität in Frankfurt (Oder). Am Freitag, dem 6. Dezember, 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, steht der Architekturtheoretiker 350 Jahre nach seiner Geburt im Mittelpunkt eines Colloquiums im Berliner Schloss Charlottenburg, zu dem der Lehrstuhl für Denkmalkunde der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) einlädt. „Leonhard Christoph Sturm – zwischen Theorie und Praxis der Architektur im frühen 18. Jahrhundert“ ist der Titel der Veranstaltung um den Gelehrten, der zwischen 1702 bis 1711 in Frankfurt (Oder) wirkte. Eröffnet wird das Colloquium von Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußischer Schlösser, Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal und Prof. Dr. Paul Zalewski, Inhaber des Viadrina-Lehrstuhls für Denkmalkunde. Anschließend referieren Spezialisten aus Deutschland, Polen, der Schweiz und den Niederlanden über das Wirken von Sturm.
Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung im Theaterbau des Schloss Charlottenburg, Spandauer Damm 10, in 14059 Berlin, teilzunehmen. Die Tagungsgebühr beträgt 10 Euro, Anmeldung und Informationen per Mail an:  heine@europa-uni.de.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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