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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 134-2018

vom 13. Juni 2018

„Die Brücke" – Filmabend und Diskussion zu Flucht und Heimatsuche nach 1945


Der DEFA-Film „Die Brücke“ (1949) über Flüchtlinge in der Sowjetischen Besatzungszone wird am Dienstag, dem 19. Juni, 18.00 Uhr, in der Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“ gezeigt. Dr. Alina L. Tiews von der Universität Hamburg und Dr. Kirsten Möller von der Europa-Universität Viadrina führen in das Thema ein und diskutieren im Anschluss Fragen der Heimatsuche im 20. Jahrhundert mit dem Publikum. Interessierte sind herzlich eingeladen in die Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“, Collegienstraße 10, Frankfurt (Oder). Der Eintritt ist frei.

In „Die Brücke“ erzählt Regisseur Arthur Pohl, wie Flüchtlinge aus ehemaligen deutschen Ostgebieten in ein Dorf in der Sowjetischen Besatzungszone kommen. Die Bewohnerinnen und Bewohner begegnen den „Umsiedlern“ mit Feindseligkeit. Als die Flüchtlinge eine Ziegelei übernehmen wollen, bricht ein offener Streit aus.

Dr. Alina L. Tiews veröffentlichte 2017 die Studie „Fluchtpunkt Film: Integrationen von Flüchtlingen und Vertriebenen durch den deutschen Nachkriegsfilm 1945 - 1990“ im „be.bra wissenschaft verlag“. Darin zeichnet die Historikerin eine Filmgeschichte zu Flucht und Vertreibung im geteilten Deutschland nach. Dr. Kirsten Möller, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Axel Springer-Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kultur­geschichte, Exil und Mi­gration an der Viadrina, hatte 2014 „Zum Vertreibungsdiskurs in Literatur, Film und Theater nach 1945“ promoviert.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Institut für angewandte Geschichte e. V. und der Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“. Sie wird gefördert von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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