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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 188-2021

vom 16. November 2021

Wissenschaft im Exil / Foto-Ausstellung „Standing for Freedom“ an der Europa-Universität Viadrina

Was es für Forschende bedeutet, ins Exil gehen zu müssen, um wissenschaftliche Freiheit erleben und ihren Beruf ungehindert ausüben zu können, davon erzählt die Ausstellung „Standing for Freedom: Porträts Forschender im Exil“, die am Mittwoch, dem 24. November, 17.00 Uhr, im Gräfin-Dönhoff-Gebäude der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Europaplatz 1, eröffnet wird. Die Kuratorin der Schau, Prof. Dr. Pascale Laborier, und der Fotograf Pierre-Jérôme Adjedj, stellen das Konzept ihrer Ausstellung vor. Im Anschluss findet ein Gespräch über „Akademische Freiheiten und Migration“ mit ukrainischen und belarussischen Gästen statt, die derzeit an der Europa-Universität forschen und lehren.

Interessierte sind herzlich eingeladen nach vorheriger Anmeldung an pensees-francaises@europa-uni.de an der Ausstellungseröffnung teilzunehmen. Es gilt die 2G-Regel, Gäste müssen den Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer Genesung (beides mit QR-Code) vorlegen.

Über ihre eigenen Migrationserfahrungen berichten in einem Podiumsgespräch der belarussische Historiker Aliaksei Bratachkin vom European College of Liberal Arts in Minsk und die ukrainische Soziologin Prof. Dr. Oksana Mikheieva von der Katholischen Universität Lviv. Beide arbeiten seit mehreren Semestern an der Europa-Universität Viadrina. Als weiterer Gast ist der Politikwissenschaftler Dr. Jérôme Heurtaux, Leiter des Französischen Zentrums für Sozialforschung (CEFRES) in Prag, auf dem Podium vertreten. Es moderiert Prof. Dr. Kira Kosnick, Viadrina-Professorin für Vergleichende Kultur und Sozialanthropologie. Im Anschluss sind eine Diskussion mit dem Publikum sowie eine Führung durch die Ausstellung geplant.

Die Ausstellung zeigt Porträts von geflüchteten Forschenden, die heute in Frankreich leben. Die Foto-Kompositionen, bestehend aus einem Porträt, dem Herkunftsland, dem Aufnahmeland und persönlichen Gegenständen, zeigen die Geschichten der porträtierten Personen. Darüber hinaus beleuchten Texte die Geschichte des Wissenschaftsasyls, vermitteln Eindrücke über Forschende in Lebensgefahr und Wissenschaft im Exil.

Die Ausstellung ist ein Projekt des französischen Programms PAUSE zur Notaufnahme von Forschenden im Exil und der Universität Paris-Nanterre (ISP) mit Unterstützung der Französischen Botschaft in Berlin, der Open Society Foundations, dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), der Universität Paris-Lumières und Cité du Design. Die Vernissage ist eine Veranstaltung des Viadrina-Programms Pensées Françaises Contemporaines in Zusammenarbeit mti dem CEFRES.

Die Schau „Standing for Freedom“ ist bis Donnerstag, den 23. Dezember, an der Viadrina zu sehen. Das Gräfin-Dönhoff-Gebäude ist montags bis freitags zwischen 9.00 Uhr und 21.00 Uhr geöffnet. Beim Betreten des Gebäudes gilt die 3G-Regel.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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www.europa-uni.de