Banner Viadrina

Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 97-2019

vom 6. Mai 2019

Viadrina-Preisverleihung wegen großer Nachfrage in das Audimax verlegt – Anmeldung zu Festakt und Filmvorführung wieder möglich


Aufgrund der sehr großen Nachfrage wird die Verleihung des 19. Viadrina-Preises an die Regisseurin Agnieszka Holland am Donnerstag, dem 9. Mai, 17.00 Uhr, in das Auditorium Maximum, Logenstraße 4, verlegt. Ursprünglich war die feierliche Verleihung im Logensaal der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) geplant. Als Laudatorin wird Marion Döring, Geschäftsführerin der Europäischen Filmakademie (EFA), sprechen. Pianist Søren Gundermann begleitet den Festakt musikalisch. Im Anschluss sind die Gäste im Foyer des Audimax zu einem Sektempfang eingeladen.

Eine Anmeldung für die Preisverleihung und den anschließenden Filmabend ist aufgrund der Verlegung wieder möglich an: viadrinapreis@europa-uni.de.

Im Anschluss an den Festakt lädt die Europa-Universität zum Filmabend mit Publikumsgespräch ab 19.30 Uhr in das Frankfurter Kino CineStar, Große Scharrnstraße 68 - 71.  Gezeigt wird der 2017 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnete Thriller „Pokot“ im polnischen Original mit deutschen Untertiteln.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Der Filmabend findet in Kooperation mit Film Polska, dem FilmFestival Cottbus und dem Kleinen Kino e. V. Frankfurt (Oder) statt.

Der Festakt im Audimax wird per Livestream übertragen, am Veranstaltungsabend zu finden unter:
www.europa-uni.de/viadrinapreis.

Hintergrund zum Film:
„Die Spur“ ist „Polens Antwort auf Quentin Tarantino“, titelte der Spiegel. Regisseurin Agnieszka Holland bewege sich darin zwischen den Genres und schaffe eine Mischung aus Ökothriller und Rachefilm, in der sich eine Pensionärin mit der katholischen Kirche, dem Patriarchat und Fleischessern anlegt, kurzum, „Polens alte Männerelite zu Grabe trägt“.
In einem kleinen, abgelegenen Bergdorf an der polnisch-tschechischen Grenze geschehen grausame Morde. Die Opfer sind allesamt begeisterte Jäger; in der Nähe ihrer Leichen findet man Spuren von wilden Tieren. Rächt sich die Natur an ihnen und die Männer wurden von dem Wild getötet, das sie sonst jagen? Oder ist ein Mensch für die Taten verantwortlich? „Die Spur“ ist die Verfilmung eines Krimis von Olga Tokarczuk, der 2011 unter dem Titel „Der Gesang der Fledermäuse“ auch auf Deutsch erschienen ist.

Zur Person:
Agnieszka Holland (Jahrgang 1948) studierte an der Film- und Fernsehfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag und begann ihre Karriere als Regieassistentin von Krzysztof Zanussi und Schülerin von Andrzej Wajda, der zu ihrem Mentor wurde. Heute arbeitet sie unter anderem in Frankreich, wo sie seit 1981 auch lebt, sowie in Polen und in den USA. Auch auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin (Berlinale) ist Agnieszka Holland mit ihren Filmen erfolgreich vertreten. Nachdem sie 2017 mit „Die Spur“ („Pokot“) einen Silbernen Bären (Alfred-Bauer-Preis) gewonnen hat, konnte auch ihre jüngste Produktion „Mr. Jones“ in diesem Jahr das Festival-Publikum überzeugen. Die Regisseurin wählt für ihre Filme Stoffe von historischer und aktueller politischer Brisanz, hinterfragt Propaganda, Institutionen und Personenkult und engagiert sich auch abseits der Leinwand für die Demokratie.

Zum Viadrina-Preis:
Das Kuratorium des Förderkreises der Europa-Universität Viadrina verleiht den mit 5.000 Euro dotierten Viadrina-Preis seit 1999 jährlich an Persönlichkeiten, die sich um die deutsch-polnische Verständigung verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u. a. der Nobelpreisträger Günter Grass (2001), die polnischen Publizisten Adam Michnik (2000) und Adam Krzemiński (2006) sowie der frühere polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki (2009), Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff (2010), der polnische Komponist und mehrfache Grammy-Preisträger Krzysztof Penderecki (2011), der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland a. D. Hans-Dietrich Genscher (2012) und die Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission (2017).


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de

www.europa-uni.de