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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 216-2019

vom 11. November 2019

„30 Jahre Mauerfall“ – Dokumentarfilmer Jürgen Herrmann und Viadrina-Wissenschaftlerinnen im Gespräch


Was trieb die Frankfurterinnen und Frankfurter im Herbst 1989 auf die Straße, welche Hoffnungen hatten sie und welche Ängste? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Dokumentarfilm „Oktoberfrühling“, den das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION am Mittwoch, dem 20. November, 16.15 Uhr, in Ausschnitten zeigt. In einem anschließenden Podiumsgespräch über „30 Jahre Mauerfall – Von überwundenen Grenzen und neuen Differenzen“ diskutieren der an dem Film beteiligte Dokumentarfilmer Jürgen Herrmann, Viadrina-Soziologin Prof. Dr. Anna Schwarz und Wirtschafts- und Sozialhistorikerin Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger.
PD Dr. Carolin Leutloff-Grandits moderiert die Veranstaltung im Senatssaal, Raum 109, Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, zu der Interessierte herzlich eingeladen sind.

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls erinnert das Podiumsgespräch an damalige Zukunftsentwürfe und bilanziert die Folgewirkungen der Grenzöffnung und der sie begleitenden Transformationen der politischen, sozialen und ökonomischen Ordnungen. Es wird diskutiert, inwieweit es nach dem Mauerfall zu neuen Grenzziehungen zwischen Ost und West gekommen ist und ob diese auf enttäuschte Erwartungen zurückzuführen sind.

Zu den Personen:
Jürgen Herrmann hat in Babelsberg Regie studiert und für das DDR-Fernsehen gearbeitet. Im In- und Ausland drehte er Dokumentarfilme. In Frankfurt (Oder) war er unter anderem an dem Film „Oktoberfrühling“ des Amateurfilmclubs Frankfurt beteiligt, begleitete aber auch darüber hinaus die Frankfurterinnen und Frankfurter filmisch durch die Wendezeit.

Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger ist Wirtschafts- und Sozialhistorikerin an der Viadrina. Gemeinsam mit dem französischen Historiker Dr. Nicolas Offenstadt  begab sie sich 2017 auf die Suche nach Spuren und Splittern der DDR in Frankfurt (Oder). Sie hat unter anderem für das Eisenhüttenstädter Dokumentationszentrum „Alltagskultur der DDR" gearbeitet und zum Halbleiterwerk geforscht.

Prof. Dr. Anna Schwarz ist emeritierte Professorin für Vergleichende politische Soziologie an der Viadrina. Sie forscht zu in der DDR sozialisierten Unternehmensgründerinnen und -gründern im Umbruch vom Staats- zum Postsozialismus.


Weitere Informationen:
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