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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 207-2019

vom 30. Oktober 2019

Natascha Wodin zu Gast in der Lesereihe „Zwischen()Welten“ – Lesung aus preisgekröntem Roman „Sie kam aus Mariupol“


Die Berliner Autorin Natascha Wodin liest am Montag, dem 11. November, 18.30 Uhr, im Rahmen der Lesereihe „Zwischen()Welten – Deutschsprachige Literatur der Gegenwart“ aus ihrem mehrfach preisgekrönten Roman „Sie kam aus Mariupol“. Zu der Lesung in der Stadt- und Regionalbibliothek, Haus 1, Bischofstraße 17, lädt der Axel Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration der Europa-Universität Frankfurt (Oder) ein.
Der Eintritt zu dieser öffentlichen Veranstaltung ist frei.

In dem 2017 erschienenen Roman thematisiert Natascha Wodin das Leben ihrer Mutter, die aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol stammte und gemeinsam mit ihrem Mann 1943 als sogenannte Ostarbeiterin nach Deutschland verschleppt wurde. Die Autorin erzählt intensiv vom Holocaust und der Zwangsarbeit im Dritten Reich, während sie ihre Mutter, die als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror miterlebte, aus der Anonymität heraustreten lässt. Für den Roman wurde Natascha Wodin mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem August-Graf-von-Platen-Preis ausgezeichnet.

Zur Person
Natascha Wodin, geboren 1945 in Fürth als Tochter sowjetischer Zwangsarbeiter, wuchs erst in deutschen Lagern für „Displaced Persons“ und später, nach dem frühen Tod ihrer Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Ihr Debütroman „Die gläserne Stadt“ erschien 1983; seitdem wurde Natascha Wodins Werk unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis geehrt.

Gerne lassen wir Ihnen weiteres Pressematerial für die Berichterstattung zukommen:
moeller@europa-uni.de

Die Lesung findet statt mit Unterstützung des Deutschen Literaturfonds.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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