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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 193-2019

vom 17. Oktober 2019

Viadrina-Wochenvorschau:
Öffentliche Termine vom 28. Oktober bis 1. November


Osteuropakolloquium – öffentlicher Vortrag über den Maler Kazimir Malevich
Am Montag, dem 28. Oktober, 18.00 Uhr, spricht Alicja Rybkowska (Wien) über den Ende des 19. Jahrhunderts in Kiew geborenen polnischen Maler Kazimir Malevich. Der Vortrag in englischer Sprache ist überschrieben „The Artist’s Identity in Troubled Times: The Case of Kazimir Malevich“.
Interessierte sind herzlich willkommen zu dem öffentlichen Vortrag im Rahmen des Osteuropakolloquiums in Raum 217 im Hauptgebäude der Viadrina, Große Scharrnstraße 59.

„The German Polish Interzone“ – US-Wissenschaftler hält Vortrag über deutsch-polnische Grenzgebiete
Am Dienstag, dem 29. Oktober, 16.15 Uhr, ist Randall Halle von der University Pittsburgh zu Gast an der Viadrina. Der Professor für deutsche Film- und Kulturwissenschaften (German Film and Cultural Studies) spricht unter der Überschrift „The German Polish Interzone: Cultural Policy, Cultural Borders, Cultural Bridges“ über Kulturaustausch und Kulturpolitik im deutsch-polnischen Grenzgebiet aus US-amerikanischer Perspektive.
Interessierte sind herzlich eingeladen zu dem englisch-deutschen Vortrag in das Logenhaus der Viadrina, Logenstraße 11, Raum 101/102.
Der Vortrag ist Teil des Europa-Kolloquiums des Instituts für Europastudien (IFES), das sich in diesem Semester polnischen Perspektiven widmet.

Erinnerung an Vertreibung in der Grenzregion – 
Viadrina lädt zu Ausstellungseröffnung und Podiumsdiskussion über NS-Deportationen von 1939
Am Dienstag, dem 29. Oktober, 16.15 Uhr, lädt die Viadrina zur Eröffnung der Ausstellung „Vertriebene von 1939 … Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins Dritte Reich eingegliederten Gebieten“ in die Frankfurter Marienkirche. Es sprechen Marek Woźniak, (Marschall der Woiwodschaft Großpolen), Stefan Ludwig (Minister der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg), Mariusz Olejniczak (Bürgermeister Słubice), Claus Junghanns (Bürgermeister Frankfurt (Oder)) und Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal.
Auf großformatigen Collagen aus Fotos, Plakaten und Dokumenten, mit Wochenschau-Ausschnitten und Kommentaren von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zeichnet die Ausstellung die Enteignung und Zwangsumsiedlung von etwa 1,5 Millionen Polinnen und Polen nach dem deutschen Überfall am 1. September 1939 nach. Eine Einführung in die Ausstellung gibt am Eröffnungsabend Kurator Dr. Jacek Kubiak.

„Welche Erinnerung braucht die deutsch-polnische Grenzregion an Flucht und Vertreibung?“ – Podiumsdiskussion zu Bildungsarbeit in Schulen und Museen
Am Dienstag, dem 29. Oktober, 19.00 Uhr, lädt die Viadrina im Anschluss an die Eröffnung der Ausstellung über NS-Deportationen aus besetzten Gebieten zu einer Podiumsdiskussion ein: „Welche Erinnerung braucht die deutsch-polnische Grenzregion an Flucht und Vertreibung? Die Thematisierung von Zwangsmigrationen zwischen 1939 und 1945 in Museen, Schulen und Bildungsarbeit“ – darüber diskutieren Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach (Institut für angewandte Geschichte), Sören Bollmann (Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum), Peter Clemens (Karl-Liebknecht-Gymnasium), Dr. Magdalena Gebala (Deutsches Kulturforum östliches Europa) und Dr. Uwe Schröder (Direktor des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald).
Interessierte sind herzlich eingeladen ins Logenhaus, Logensaal der Universität, Logenstraße 11.

„Mein Mäzen und mein Peiniger“ – Literarisch-musikalischer Abend zur Eröffnung einer Ausstellung über Zbigniew Herbert und Karl Dedecius 
Am Dienstag, dem 29. Oktober, 18.00 Uhr, eröffnet das Karl Dedecius Archiv die Ausstellung „Mein Mäzen und mein Peiniger“ über den polnischen Dichter Zbigniew Herbert und seinen Übersetzer Karl Dedecius mit einer literarisch-musikalischen Lesung.
Schauspieler Arkadiusz Porada liest aus dem angeregten Briefwechsel der beiden Literaten. Cellistin Regine Daniels-Stoll begleitet musikalisch.
Der Eintritt zu der Veranstaltung im Lesesaal der Bibliothek des Collegium Polonicum Słubice ist frei. Die Veranstaltungssprachen sind Polnisch und Deutsch, die gelesenen Texte liegen in deutscher Übersetzung vor.

Polen und der deutsche Rassenwahn – Filmvorführung und Gespräch in polnischer und deutscher Sprache
Am Mittwoch, dem 30. Oktober, ist der Film „Eine blonde Provinz – Polen und der deutsche Rassenwahn“ („Jasnowłosa Prowincja”) von Klaus Salge und Jacek Kubiak an der Viadrina zu sehen. Der Film porträtiert drei Menschen, die 1939 aus von Deutschland besetzten Gebieten in Polen deportiert wurden und zeichnet ihr Schicksal nach.
Um 15.00 Uhr wird der Film in polnischer Sprache im Collegium Polonicum in Słubice gezeigt. Anschließend diskutiert Małgorzata Dąbrowska (West-Institut Posen) mit Filmemacher Jacek Kubiak.
Um 18.00 Uhr folgt die Aufführung der deutschen Version des Films im Museum Viadrina. Anschließend laden Dr. Konrad Tschäpe (Gedenk- und Dokumentationsstätte Opfer politischer Gewaltherrschaft) und Filmemacher Jacek Kubiak zu Diskussion und Gespräch ein. Interessierte sind herzlich eingeladen in das Museum Viadrina (Junkerhaus), Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11.
Der Eintritt ist frei.

 

AUSSTELLUNGEN

„Mein Mäzen und mein Peiniger“ –
Ausstellung über polnischen Dichter Zbigniew Herbert und Übersetzer Karl Dedecius
Dass Zbigniew Herbert dem deutschen Publikum als einer der bedeutendsten polnischen Dichter bekannt ist, ist auch seinem Übersetzer Karl Dedecius zu verdanken. Aus dessen Nachlass präsentiert das Karl Dedecius Archiv nun unter dem Titel „Mein Mäzen und mein Peiniger“ eine Ausstellung von Briefen des Dichters an seinen Übersetzer in der Bibliothek des Collegium Polonicum in Słubice.
Die Ausstellung kann bis Dienstag, den 31. März 2020, montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Anfragen für individuelle Führungen in polnischer oder deutscher Sprache richten Sie bitte an Dr. Agnieszka Brockmann: brockmann@europa-uni.de

Vertriebene von 1939 ... – Ausstellung über Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins Dritte Reich eingegliederten Gebieten
Die Ausstellung thematisiert auf großformatigen Collagen aus Fotos, Plakaten und Dokumenten, mit Wochenschau-Ausschnitten und Kommentaren von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen die Enteignung und Zwangsumsiedlung von etwa 1,5 Millionen Polinnen und Polen nach dem deutschen Überfall am 1. September 1939.
Die Ausstellung kann täglich zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr in der Marienkirche, Oberkirchplatz 1, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Polen abseits der Stereotype –
Viadrina zeigt Wanderausstellung „The Borderline Project“
Ungewohnte Perspektiven auf Polen bietet die Ausstellung „The Borderline Project”: Foto- und Bildtafeln geben Einblicke in die polnische Gesellschaft, die 16 junge Reporterinnen und Reporter sowie Fotografinnen und Fotografen in polnischen grenznahen Städten – darunter auch in Frankfurts Nachbarstadt Słubice – eingefangen haben.
Die Ausstellung ist bis Freitag, den 6. Dezember, täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr im ersten und zweiten Obergeschoss des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Europaplatz 1, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Ergänzend zur englischsprachigen Ausstellung sind die vollständigen Reportagen in sechs Sprachen – unter anderem auf Deutsch, Englisch und Polnisch – im Internet nachzulesen: https://borderline.cafebabel.com/de


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de

www.europa-uni.de