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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 191-2019

vom 16. Oktober 2019

„Mäzen und Peiniger“ – Musikalischer Abend eröffnet Ausstellung mit Briefen von Zbigniew Herbert und Karl Dedecius

Dass man Zbigniew Herbert in Deutschland als einen der bedeutendsten polnischen Dichter kennt und seine Werke schätzt, ist auch seinem Übersetzer Karl Dedecius zu verdanken. Aus dessen Nachlass präsentiert das Karl Dedecius Archiv nun unter dem Titel „Mein Mäzen und mein Peiniger“ eine Ausstellung von Briefen des Dichters an seinen Übersetzer in der Bibliothek des Collegium Polonicum.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, dem 29. Oktober, lädt das Archiv zu einer literarisch-musikalischen Lesung ein. Ab 18.00 Uhr wird der Schauspieler Arkadiusz Porada aus den Briefen lesen, Regine Daniels-Stoll begleitet das Programm am Cello. Der Eintritt zu der Veranstaltung im Lesesaal der Bibliothek des Collegium Polonicum ist frei. Die Veranstaltungssprachen sind Polnisch und Deutsch, die gelesenen Texte liegen in deutscher Übersetzung vor.

Die Ausstellung kann bis Dienstag, den 31. März 2020, zu den Öffnungszeiten der Bibliothek des Collegium Polonicum (Montag bis Freitag von 9.00 bis 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr) besichtigt werden. Anfragen für individuelle Führungen in polnischer oder deutscher Sprache richten Sie bitte an: brockmann@europa-uni.de.

Hintergrund
Zbigniew Herbert (1924 - 1998) war einer der bedeutendsten polnischen Dichter des 20. Jahrhunderts und besonders beliebt bei seinem deutschen Publikum. Bis heute wird der Dramatiker, Lyriker und Essayist intensiv gelesen und diskutiert. Im Westen debütierte er im Jahre 1964 im Suhrkamp Verlag mit einem Gedichtband in der Übersetzung von Karl Dedecius. Es folgten neben vielen anderen „Der Barbar im Garten“, „Bericht aus einer belagerten Stadt und andere Gedichte“ und schließlich 2016 die „Gesammelten Gedichte“, herausgegeben von Ryszard Krynicki.

Als Dichter und Philosoph, Kunstliebhaber und Reisender fand Herbert in seinem Übersetzer Karl Dedecius einen würdigen Gesprächs- und Korrespondenzpartner, was in der Ausstellung nachvollzogen werden kann.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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