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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 181-2019

vom 4. Oktober 2019

Wissenschaftlerin der Europa-Universität Viadrina erhält erstmals ausgeschriebene Landes-Förderung als Spitzenforscherin

Die Politikwissenschaftlerin Dr. Luana Martin-Russu von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) erhält eine erstmals vom Land Brandenburg ausgeschriebene Spitzenförderung. Für ihr Forschungsvorhaben, die Europäisierung in Mittel- und Osteuropa mit Hilfe des maschinellen Lernens zu messen, wird ihr eine mehrjährige individuelle Forschungsstelle finanziert.

Dr. Luana Martin-Russu ist damit eine von sechs jungen Forscherinnen und Forschern, die in der ersten Runde dieser Förderung erfolgreich sind. Das Programm erfolgt im Rahmen des 2018 gegründeten „Postdoc Network Brandenburg“, zu dem neben der Europa-Universität die Universität Potsdam, die Brandenburgisch Technische Universität Cottbus-Senftenberg und die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf gehören. Das Wissenschaftsministerium des Landes finanziert das Netzwerk mit 600.000 Euro jährlich.

Prof. Dr. Martin Eisend, Viadrina-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs kommentiert die Förderung: „Die Spitzenförderung des Landes Brandenburg ist eine bedeutende Auszeichnung für hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in einer sehr produktiven und wichtigen Phase ihrer Karriere befinden. Wir sind sehr stolz darauf, dass Frau Dr. Luana Martin-Russu die Förderung erhalten hat und gratulieren ihr dazu ganz herzlich.“ 

Dr. Luana Martin-Russu sagt zu ihrem Erfolg: „Ich freue mich ungemein, zu den ersten Wissenschaftlerinnen des Postdoc-Netzwerkes Brandenburg gehören zu dürfen. In meinem Ansatz sehe ich große Chancen, entscheidende Erkenntnisse für Wissenschaft und politische Praxis zu gewinnen. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, dieses Forschungsprojekt jetzt umsetzen zu können.“ Der volle Titel des von ihr eingereichten Projektes lautet „The Use of Natural Language Processing for Measuring Post-accession Europeanization in Central and Eastern Europe“.

Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch betont anlässlich der Vergabe: „Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler treiben die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung voran, bilden hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus und tragen dazu bei, dass wir in der globalen Wissensgesellschaft erfolgreich bestehen können. Mit dem neuen und bundesweit in dieser Form einzigartigen Netzwerk aller Universitäten des Landes schaffen wir eine gute Voraussetzung dafür, dass die besten Köpfe auch dauerhaft in den wissenschaftlichen Einrichtungen oder Wirtschaftsunternehmen im Land bleiben.“

Hintergrund:
Die vier Brandenburger Universitäten haben im November 2018 gemeinsam das Brandenburgische Netzwerk für die Karriereentwicklung promovierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – kurz „Postdoc Network Brandenburg“ – gegründet. Ziel der landesweiten Kooperation ist sowohl die Breiten- als auch Spitzenförderung von Nachwuchsforschenden nach ihrer Promotion. In der Breitenförderung stellen die Hochschulen gemeinsam ein umfangreiches Angebot an Kursen, Beratungen und Weiterbildungsmöglichkeiten bereit, das allen promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Land offensteht. Ab diesem Jahr gibt es zudem erstmals eine Spitzenförderung für Nachwuchsforschergruppen sowie für Forschungsstipendien innerhalb des Netzwerks. Das Angebot richtet sich an herausragende promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, um diese für den Wissenschaftsstandort Brandenburg zu gewinnen beziehungsweise im Land zu halten.


Weitere Informationen:
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