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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 168-2019

vom 12. September 2019

Viadrina erfolgreich im Bund-Länder-Programm zur Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs – Acht Tenure-Track-Professuren bewilligt

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) hat sich erfolgreich um acht von Bund und Land finanzierte Nachwuchs-Professuren beworben. Wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) am Donnerstag, dem 12. September, in Berlin bekannt gab, gehört die Viadrina damit zu den 57 deutschen Hochschulen, die an diesem Tag einen Zuschlag für insgesamt 532 Tenure-Track-Professuren erhalten haben. 

Die Tenure-Track-Professuren sind zentraler Bestandteil des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie sehen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach erfolgreicher Bewährungsphase den unmittelbaren Übergang in eine Lebenszeitprofessur vor.

An der Viadrina entfallen je zwei dieser Professuren auf die Kulturwissenschaftliche, die Wirtschaftswissenschaftliche und die Juristische Fakultät. Zwei weitere werden an der im Aufbau befindlichen European New School of Digital Studies (ENS) angesiedelt sein. Die Förderung beginnt im Dezember 2019.

Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal sagt zu der Entscheidung: „Der Erfolg der Europa-Universität Viadrina im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg der universitätsweiten Etablierung eines verlässlichen und transparenten Tenure-Track-Modells überzeugt. Durch die Beteiligung aller Fakultäten wird der Karriereweg Tenure-Track-Professur ausgebaut und nachhaltig an der Universität verankert. Dies eröffnet die große Chance, herausragende wissenschaftliche Persönlichkeiten frühzeitig in ihrer Karriere für die Viadrina zu gewinnen und gemeinsam mit ihnen das Profil der Europa-Universität weiter zu schärfen.“

Janine Nuyken, Viadrina-Vizepräsidentin für Hochschulentwicklung und Chancengleichheit, ergänzt: „Ich freue mich sehr über diesen Erfolg. Er zeigt, dass wir mit unserem Personalentwicklungskonzept für den wissenschaftlichen Nachwuchs den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir verankern die Tenure-Track-Professur in einem Gesamtkonzept verlässlicher und qualitätsgesicherter Karrierewege, die von ausdifferenzierten Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf flankiert werden.“

Hintergrund:
Im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses werden 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren finanziert. Der Bund stellt hierfür bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Länder der geförderten Universitäten stellen die Gesamtfinanzierung sicher und garantieren, dass die Tenure-Track-Professuren auch nach dem Ende der Laufzeit des Programms im Jahr 2032 erhalten bleiben. In einer ersten Bewilligungsrunde 2017 haben 34 deutsche Universitäten Zusagen für insgesamt 468 Professuren bekommen.

Antragstellende Universitäten müssen ein Personalentwicklungskonzept nachweisen, das systematische Überlegungen unter anderem zur Weiterentwicklung der Karrierewege für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern enthält. Zielsetzung des Bund-Länder-Programms ist es, die Tenure-Track-Professur als eigenständigen Karriereweg neben den herkömmlichen Qualifizierungsformen hin zur Professur an deutschen Universitäten stärker zu verankern und dauerhaft in Deutschland zu etablieren.


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