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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 155-2019

vom 31. Juli 2019

Mediation auf dem Stundenplan – Viadrina-Institut für Konfliktmanagement bildet Schülerinnen und Schüler in Cottbus aus

Mediation und Konfliktmanagement sind fest verankert im Stundenplan der Schülerinnen und Schüler am Evangelischen Gymnasium Cottbus. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Institut für Konfliktmanagement (IKM) der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) lernen alle Schülerinnen und Schüler den konstruktiven Umgang mit Konflikten.

Am Montag, dem 5. August, 10.00 Uhr, wird Cottbus‘ Oberbürgermeister Holger Kelch im Rahmen eines Gottesdienstes zum Schuljahresbeginn die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernehmen. Aus diesem Anlass wird Dr. Christian Hochmuth, geschäftsführender Koordinator des IKM, ein Grußwort halten. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, an dem Gottesdienst in der Oberkirche St. Nikolai, Oberkirchplatz 12, 03046 Cottbus, teilzunehmen.

„Das besondere an unserem Projekt ist, dass alle Schülerinnen und Schüler einer Jahrgangsstufe im Rahmen ihres normalen Lehrplans und Unterrichts in Konfliktmanagement unterrichtet werden. Das erlaubt eine sehr breite Auseinandersetzung mit den Themen ,Konflikt‘ und ,Konfliktbearbeitung‘“, betont Dr. Christian Hochmuth. Das IKM ist damit erstmals derart umfassend an einer Schule tätig. Mitarbeitende des Instituts beraten über Jahre hinweg wissenschaftlich zur Ausgestaltung der Lehrpläne und konzipieren praktische Unterrichtseinheiten.

Für Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Präsidentin der Europa-Universität, ist die Kooperation ein gelungenes Beispiel für das Wirken der Hochschule in die Region: „Die Zusammenarbeit verdeutlicht, wie praxistauglich der Wissenschaftstransfer von der Viadrina in die Region ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts bringen ihre Forschungserkenntnisse und langjährige Erfahrungen im Feld des Konfliktmanagements ein. Gleichzeitig sammeln sie Erkenntnisse im Schulumfeld, in dem sie bisher noch nicht tätig waren, und erhalten so wichtige Impulse für weitere Forschung.“

Frank Olie, Vorsitzender der Evangelischen Schulstiftung betont die Bedeutung der erworbenen Kompetenzen für die Schülerinnen und Schüler: „Nur wer gelernt hat, andere anzunehmen und sie in ihrer Individualität wertschätzt, kann Werte wie Toleranz und Mitmenschlichkeit leben – die Grundlagen unseres christlichen und demokratischen Selbstverständnisses.“

Hintergrund IKM
Im Juli 2017 wurde die Kooperationsvereinbarung zwischen der Europa-Universität und der Evangelischen Schulstiftung geschlossen. Es ist die erste derartige Kooperation mit einer Schule. Ähnliche Projekte hat das IKM bereits mit der Industrie- und Handelskammer Frankfurt (Oder) und der Universität der Künste in Berlin durchgeführt. Weiterbildungen im Bereich Konfliktmanagement bietet das IKM für Studierende, Wirtschaftsunternehmen, Richterinnen und Richter sowie im diplomatischen Bereich an.
Weitere Informationen: www.europa-uni.de/ikm

Hintergrund Evangelische Schulstiftung
Die Evangelische Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ist mit ihren 32 Schulen und 16 Horten der größte freie Träger öffentlicher Schulen in der Region Berlin und Brandenburg. Mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler besuchen die Bildungseinrichtungen – von der Grundschule über die Ober-/Sekundarschule bis zum Gymnasium.
Weitere Informationen: https://www.schulstiftung-ekbo.de


Weitere Informationen:
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