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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 173-2018

vom 10. August 2018

Internationale Sommerschule „Viadrinicum“ – Fachleute zu Konflikten in postsowjetischen Staaten an der Europa-Universität erleben

Zahlreiche öffentliche Veranstaltungen zum Thema Konflikte und Friedensarbeit in postsowjetischen Staaten bietet die internationale Sommerschule „Viadrinicum“ der Europa-Universität Viadrina von Montag, den 20. August, bis Mittwoch, dem 29. August, Gästen aus Stadt und Region. Ausgewiesene Fachleute aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Kultur, darunter Dr. Jurij Aston, stellvertretender Leiter des Arbeitsstabs Ukraine im Auswärtigen Amt, und Prof. Dr. Paweł Machcewicz, Gründungsdirektor des „Museum des Zweiten Weltkrieges“ in Danzig, sind an der Viadrina zu erleben. Interessierte sind herzlich eingeladen zu Vorträgen, Podiumsdiskussionen, einer Buchpräsentation und einem Filmabend in englischer Sprache.

Am Montag, dem 20. August, 18.15 Uhr, spricht Dr. Tatiana Zhurzhenko von der Universität Wien zur Eröffnung des „Viadrinicum“ zum Thema „Memory Wars Before and after ‚Ukraine Crisis’“. Die ukrainische Politikwissenschaftlerin erläutert, wie unterschiedliche Narrative über die Geschichte des 20. Jahrhunderts im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine instrumentalisiert worden sind. Der Eröffnungsvortrag findet im Senatssaal im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 109, statt.

Am Mittwoch, dem 22. August, 18.15 Uhr, stellt der Gründungsdirektor des „Museum des Zweiten Weltkrieges“ in Danzig, Prof. Dr. Paweł Machcewicz, sein Buch „Der umkämpfte Krieg. Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig. Entstehung und Streit.“ vor. Wenige Monate nach der Gründung des Museums war der Historiker von der polnischen Regierung entlassen worden. Viadrina-Historiker Prof. Dr. Andrii Portnov moderiert das Gespräch mit dem Autor im Senatssaal im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 109.

Am Donnerstag, dem 23. August, 18.15 Uhr, werden im verbuendungshaus fforst, Forststraße 3 - 4, Kurzfilme von Amateurfilmemachern gezeigt, die auf dem „86-Festival“ für Film und Urbanismus in der ukrainischen Stadt Slavutych zu sehen waren. Einer der Mitbegründer des Festivals, Illia Gladshtein, spricht im Anschluss über die Filme und erläutert die Bedeutung von kulturellen Initiativen in peripheren Räumen.

Eine Podiumsdiskussion ist am Dienstag, dem 28. August, 18.15 Uhr, hybriden Konflikten, in denen neben militärischen Aktionen auch Falschmeldungen und Erinnerungspolitiken von Bedeutung sind, und hybriden Lösungen gewidmet. Es debattieren Prof. Dr. Stefan Selke, Professor für Soziologie und gesellschaftlichen Wandel an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Furtwangen, Nils-Eyk Zimmermann, Autor und stellvertretender Präsident des europäischen Netzwerkes DARE („Democracy and Human Rights Education in Europe“), gemeinsam mit Oksana Potapova, Künstlerin und Aktivistin des „Theatre for Dialogue“ in Kiew. Sie erörtern, welche neuen Perspektiven ein intensivierter Austausch zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kultur in der Konfliktprävention bieten kann. Die Diskussion findet im Senatssaal im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 109 statt.

Friedensprozesse und Krisenprävention im postsowjetischen Raum stehen im Mittelpunkt einer weiteren Podiumsdiskussion am Mittwoch, dem 29. August, 18.15 Uhr. Es diskutieren Dr. Jurij Aston, stellvertretender Leiter des Arbeitsstabs Ukraine im Auswärtigen Amt, Prof. Dr. Lars Kirchhoff, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Konfliktmanagement an der Viadrina, und Varvara Pakhomenko, Vertreterin der Schweizer Nichtregierungsorganisation „Geneva Call“ in der Ukraine, im Senatssaal im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 109.

Während der zweiwöchigen Sommerschule beschäftigen sich rund 35 internationale Studierende, Promovierende, Aktivistinnen und Aktivisten von Nichtregierungsorganisationen sowie Künstlerinnen und Künstler von Montag, den 20. August, bis Sonntag, den 2. September, mit Konflikten und Friedensarbeit in postsowjetischen Ländern.

Programm und Ergebnisse der Sommerschule sind abrufbar unter:
www.europa-uni.de/viadrinicum
www.viadrinicum.blog

Das „Viadrinicum“ wird gefördert durch das Auswärtige Amt, die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, die Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit und das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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