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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 90-2017

vom 4. Mai 2017

Jüdische Literatur aus der Ukraine – internationale Konferenz an der Europa-Universität Viadrina zum kulturellen Grenzgängertum / ukrainischer Autor zu Gast

Jüdische Literatur aus der Ukraine seit dem 18. Jahrhundert steht im Zentrumder interdisziplinären Konferenz „Blondzhende Stern“ („Wandernde Sterne“) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Von Mittwoch, den 10. Mai, bis Samstag, den 13. Mai, beschäftigen sich internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit jüdischen Autorinnen und Autoren aus der Ukraine, die sich mit politischen, nationalen, kulturellen und sprachlichen Grenzziehungen auseinandersetzen. Diese Grenzen prägen das Land bis heute. Als ‚wandernde Sterne‘ – ‚Blondzhende Stern‘ ist der Titel eines Romans des Schriftstellers jiddischer Literatur Scholem Alejchem, – fanden Autorinnen und Autoren, wie Paul Celan, Katja Petrowskaja und Scholem Alejchem ihren Weg auf die Bühnen europäischer Kulturen.

Den Eröffnungsvortrag zum Thema „Literarische Karte(n) und Konstruktionen der jüdischen Ukraine“ hält am Mittwoch, dem 10. Mai, 13.30 Uhr, Prof. Dr. Ievgeniia Voloshchuk, ukrainische Gastwissenschaftlerin an der Viadrina.
Interessierte sind herzlich eingeladen in den Senatssaal im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Raum 109.

Im Rahmen der Tagung findet am Freitag, dem 12. Mai, 20.00 Uhr, eine öffentliche Lesung statt. Viacheslav Shnaider stellt sein Buch „Aufzeichnungen eines Dorfjuden“ zum ersten Mal im Original und in der deutschen Übersetzung der Öffentlichkeit vor. Der Autor skizziert den ukrainisch-sowjetischen „Provinzkosmos“ aus der Perspektive eines ukrainischen Juden. Interessierte sind herzlich eingeladen zu der Lesung mit anschließendem Gespräch in das Kulturhaus SMOK (Słubicki Miejski Ośrodek Kultury), ulica I Maja 1, Słubice.

Die Konferenz wird ausgerichtet von der Axel Springer-Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration und dem Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Friede Springer Stiftung fördern die Tagung.


Weitere Informationen:
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