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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 117-2012

vom 15. Juni 2012

Exzellenzinitiative: Europa-Universität wird Engagement im Bereich Grenzforschung fortsetzen

Am Freitag, 15. Juni 2012, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mitgeteilt, welche Universitäten in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder einen Zuschlag für die Einrichtung von Exzellenzclustern erhalten. Der Projektvorschlag der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) für einen Exzellenzclusters B/ORDERS IN MOTION wurde dabei nicht berücksichtigt.

Der Antrag zum Cluster „B/ORDERS IN MOTION“ sieht vor, sozial-, kultur-, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Analysen zu den Prozessen der Markierung, Überschreitung, Auflösung und Neuetablierung von Grenzen zu verbinden. Angestrebt ist eine Bündelung der internationalen Grenzforschung, die mittlerweile zu einem zukunftsprägenden Thema der Gesellschafts- und Kulturwissenschaften geworden ist. Damit soll der Cluster auch an eine spezifische Zielsetzung und Struktur der Viadrina anknüpfen, die 1991 an der deutsch-polnischen Staatsgrenze gegründet wurde, um soziale, kulturelle, politische und ökonomische Grenzen und Grenzauflösungen im europäischen und insbesondere im mittel-osteuropäischen Kontext in den Mittelpunkt ihrer Forschung und Lehre zu stellen.

„Die Viadrina ist in den Wettbewerb zur Förderung der Spitzenforschung in Deutschland als kleine Universität unter vielen großen Mitbewerbern hineingegangen. Die Entscheidung, sich hier zu beteiligen, war für die Viadrina eine Win-Win-Situation. Die Exzellenzinitiative hat eine intensive fakultätsübergreifende Diskussion angestoßen. Es wurden fächerübergreifende gemeinsame Forschungsschwerpunkte identifiziert. Das alleine ist ein großer Erfolg“, sagte Dr. Gunter Pleuger, der Präsident der Europa-Universität. Auch wenn der Antrag der Viadrina in der letzten Runde gescheitert sei, habe die Beteiligung an der Exzellenzinitiative die Universität weit vorangebracht.

„Die begonnene interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit hat erheblich dazu beigetragen, das Forschungsprofil der Europa-Universität zu schärfen. Das ist für unsere Universität der richtige Weg, den wir weitergehen werden“, so Prof. Dr. Cornelia Müller, Vize-präsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Viadrina. „Wir werden jetzt versuchen, das im Antrag zum Cluster B/ORDERS IN MOTION dargelegte Forschungsvorhaben in anderen Förderprogrammen wie z.B. auf EU-Ebene unterzubringen“, so Prof. Müller. Der Clusterantrag böte hierfür eine hervorragende Ausgangsposition.

Kontakt: gehl@europa-uni.de