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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 93-2011

vom 10. Juni 2011„

Nicht nur eine Wahrheit?” –
Podiumsdiskussion zum Umgang mit Geschichtsdarstellung in DDR-Schulbüchern

 

„Nicht nur eine Wahrheit? – Rezeption nationalgeschichtlicher Diskurse in Geschichts-Schulbüchern der DDR im Umbruch der 1970er Jahre ― damals und heute” ist Titel und Thema eines Diskussionsabends am Dienstag, 14. Juni, 16.00 bis 18.00 Uhr, im Auditorium Maximum, Raum 03, der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Zu Beginn präsentieren Schüler einer 10. Klasse des Frankfurter Gauß-Gymnasiums die Ergebnisse ihrer im Geschichtsunterricht durchgeführten Untersuchung ost- und westdeutscher Schulbücher in Bezug auf die jeweilige Darstellung der DDR.Im Anschluss diskutieren die Schüler mit Dr. Christoph Hamann, Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg, Peter Orlowski, Geschichtslehrer i.R., Frankfurt (Oder) und Elke Lange, Sekretärin am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Viadrina. Es moderiert Dörte Bortfeldt, Kulturwissenschaftlerin an der Viadrina, die gemeinsam mit der „RAA Frankfurt (Oder) – Demokratie und Integration Brandenburg e.V.” das Projekt iniitiiert hat.

„Ziel des Projekts war es, die Schüler an die Vielschichtigkeit vergangener ‚Wirklichkeit’ in der DDR durch die Analyse von Macht durch Sprache heranzuführen. Schulbücher sollten dabei geschichtliches Wissen vermitteln, sind aber gleichzeitig geprägt vom Kontext, in dem sie entstanden sind. Sie dienten den Schülern so als Quellen, die sie kritisch vergleichen konnten. Die Podiumsdiskussion eröffnet nun den Dialog zwischen den schulpraktischen Forschungsergebnissen und den vielstimmigen Erfahrungen und Erinnerungen von Zeitzeugen. Dabei sollen biografisch verschieden erlebte Vergangenheiten multiperspektivisch und generationsübergreifend diskutiert werden”, so die Initiatorin Dörte Bortfeldt.

Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus Universität und Stadt, insbesondere Eltern, Schüler, Senioren, Lehrende und Studierende.Der Eintritt ist frei.

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN − KOMPETENZ STÄRKEN" durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Nähere Informationen dazu erhalten Sie unter:
www.toleranz-fördern-kompetenz-stärken.de