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Abteilung für Hochschulkommunikation

Medieninformation Nr. 152-2011

vom 20. Oktober 2011

„Brückenschläge” –
Viadrina eröffnet zum Auftakt des Osteuropa-Kolloquiums Ausstellung über Frühaufklärer und „Ex-Studiosus”
Daniel Ernst Jablonski

 

Er war einer der namhaftesten Intellektuellen zwischen Barock und Aufklärung und gilt als Vordenker für das Zusammenwachsen Europas in der Gegenwart. Geboren als Enkel von Comenius bei Danzig und verstorben in Berlin schlug er in seinem Wirken Brücken zwischen Ost-, Mittel- und Westeuropa: Daniel Ernst Jablonski (1660 – 1741).

Der Frühaufklärer hat eine besondere Verbindung mit Frankfurt (Oder) und der Viadrina: Zwischen 1677 und 1678 studierte er an der Alma Mater Theologie und wirkte hier später auch als Dozent. Jablonski wirkte zugleich als Seelsorger, Historiker, Wissenschaftsorganisator und Kulturpolitiker und unterhielt politische Verbindung vor allem nach Polen, Böhmen, Ungarn und Siebenbürgen. Er ist somit genau wie die Europa-Universität Viadrina ein Symbol für die kulturelle Vermittlung zwischen Ost-, Mittel- und Westeuropa und für eine interdisziplinär ausgerichtete Wissenschaft.

Dies gab den Anstoß für die Idee, die Ausstellung auch an der Europa-Universität zu zeigen und sein Wirken einem interessierten Publikum in Universität und Stadt bekannt zu machen.

Ausstellungseröffnung im Rahmen des montäglichen Osteuropakolloquiums:„Brückenschläge. Daniel Ernst Jablonski im Europa der Frühaufklärung“ Montag, dem 24. Oktober 2011, 18.15 Uhr

Es spricht: Prof. Dr. Joachim Bahlcke (Stuttgart), Historiker und Autor des Ausstellungskatalogs.

Interessierte aus Universität und Stadt sind herzlich eingeladen!

Kuratiert hat die Wanderausstellung das deutsche „Kulturforum östliches Europa Potsdam”im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Über ihre Zeit Hinaus – Europäische Biografien“. Bisher war sie u. a. zu sehen in Potsdam und Prag und ist vom 25. Oktober bis 9. Dezember im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes der Europa-Universität Viadrina, Europaplatz 1, zu sehen.

Weitere Informationen:
Dr. Jan Musekamp
Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte
Tel.: +49 - 335 - 5534 - 2327
E-Mail:
musekamp@europa-uni.de