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Abteilung für Hochschulkommunikation

MEDIENINFORMATION
Nr. 8 vom 12. Januar 2007

Zweisprachige deutsch-polnische Fotoausstellung über den Wiederaufbau Warschaus

 

Die vom Polnischen Verband der Denkmalpfleger zusammengetragene Ausstellung „Der Wiederaufbau Warschaus. Altstadt und Königsschloss“ wird vom 23. Januar bis 28. Februar 2007 im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1, 1. Etage, auf Initiative der Professur für Osteuropakunde an der Europa-Universität Viadrina zu sehen sein.

 

Als Reaktion auf den Warschauer Aufstand vom August / September 1944 befahl die deutsche Besatzungsmacht die vollständige Zerstörung der polnischen Hauptstadt. Die flächendeckende Auslöschung des Stadtzentrums und insbesondere der wichtigsten Baudenkmäler, gleichfalls die planmäßige Entvölkerung der Stadt waren Schläge von enormer gesellschaftlicher und politischer Tragweite. Unter schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen erfolgte der Wiederaufbau der Warschauer Altstadt (seit 1948) und des königlichen Schlosses (in den 1970er Jahren). Die Summe der Anstrengungen galt als größte Leistung der polnischen Denkmalpflege und fand 1980 mit der Aufnahme in die Liste des UNESCO Welterbes ihre Anerkennung.
Die Ausstellung führt dieses Phänomen auf 40 Tafeln vor Augen und bietet damit einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Rekonstruktion von baukünstlerisch wie gesellschaftlich bedeutenden historischen Bauten und Ensembles. Die Archivbilder des Wiederaufbaus sowie Kopien architektonischer und denkmalpflegerischer Pläne werden ergänzt von Ansichten aus dem Alltagsleben der Bewohner der Altstadt und von politischen Ereignissen, die dort seit dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden haben.

 

Zur Vernissage mit Eröffnungsvortrag am 23. Januar 2007, 17 Uhr im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, 1. Etage, laden wir herzlich ein. Den Vortrag um 17 Uhr hält Prof. Dr. Andrzej Tomaszewski, Direktor des Instituts für Denkmalpflege, Warschau, im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Raum 102. Anschließend  referieren Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Schwan, PD. Dr. Werner Benecke (Professur für Osteuropakunde an der Viadrina) und Dr. Marek Baranski (Stiftung für polnische Denkmalkunde, Warschau.)
Die Ausstellung kann täglich Montag bis Freitag zu den Öffnungszeiten des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes,  Europaplatz 1 (ca. 9-20 Uhr) besichtigt werden. Ein Begleit-Katalog ist verfügbar.

 

Kontakt:
PD Dr. Werner Benecke
Europa-Universität Viadrina, Prof. für Osteuropakunde,
Tel.:+49-(0) 335-5534-2810
E-Mail: WernerBenecke@t-online.de