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Ahnenforschung leicht gemacht – Bibliothek des Collegium Polonicum bietet Zugang zu Milliarden Daten über FamilySearch

Zugang zu Milliarden von Datensätzen für die weltweite Familiengeschichtsforschung bietet seit neuestem die Bibliothek des Collegium Polonicum in Słubice – und das als erste Bibliothek in Osteuropa. Dank der Angliederung an die amerikanische Datenbank FamilySearch können Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek kostenlos Kirchenbücher, Zivilstandsregister und andere digitalisierte Dokumente durchsuchen.

Nach drei Klicks erscheinen auf dem Bildschirm vor PD Dr. Izabella Parowicz die Geburtseintragungen im Kirchenbuch der polnischen Stadt Kórnik aus dem Mai 1733. Ein Klick mehr und die abfotografierte historische Seite aus dem 230 Kilometer entfernt liegenden Kirchenbuch landet auf einem USB-Stick oder im Drucker. Welchen Schatz für private Ahnenforschung und professionelle Geschichtswissenschaft der Anschluss der Bibliothek des Collegiums Polonicum an die Datenbank Family Search bietet, vermittelt sich schnell. >>>weiterlesen

Fotos: Heide Fest

Die Bibliothek ist neuerdings eine von weltweit etwa 800 öffentlichen Bibliotheken, in denen auf geschützte Bestände zugegriffen werden kann, die von privaten Computern aus nicht zu erreichen sind. Sie ist die erste angegliederte Bibliothek in Mittelosteuropa. Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern sowie anderen interessierten Personen stehen für ihre Familiengeschichtsforschung 40 Computerplätze zur Verfügung.

„Die Angliederung der Bibliothek vereinfacht und beschleunigt die Ahnenforschung wesentlich“, beschreibt Izabella Parowicz den Nutzen – man hat Einblick in die originalen Dokumente, muss nicht reisen und keine mitunter zeitaufwändigen Anträge stellen. Die Koordinatorin des Masterstudiengangs Schutz Europäischer Kulturgüter hat die Angliederung an FamilySearch initiiert. Izabella Parowicz bietet Seminare im Bereich Familien- und Ahnenforschung an der Kulturwissenschaften Fakultät an. „Die Erforschung einzelner Schicksale kann helfen, die große Geschichte zu schreiben“, beschreibt sie die Entwicklung der Genealogie, die lange als Hobby galt, mittlerweile aber ein wichtiger Bereich der Geschichtsforschung ist. Sie selbst hat als 11-jährige begonnen, ihre eigene Familie zu erforschen. Inzwischen reicht der belegte Familienstammbaum bis ins 11. Jahrhundert zurück.

Die FamilySearch-Datenbank kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek genutzt werden: Montag bis Freitag zwischen 9.00 Uhr und 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr. (FA)

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