Ausstellungen
Versöhnung für Europa – ein Briefwechsel, der Europa veränderte.
31. Oktober bis 29. November 2025
Im Rahmen der Deutsch-Polnischen Woche der Begegnung und Versöhnung (16.–23. November 2025) wird eine besondere Ausstellung gezeigt, die der Geschichte der deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg gewidmet ist. Im Mittelpunkt stehen die berühmten Briefe der polnischen und deutschen Bischöfe aus dem Jahr 1965 mit den mutigen und bewegenden Worten „Wir vergeben und bitten um Vergebung“ – ein mutiges und wegweisendes Zeichen der Vergebung und des Neuanfangs in Europa.
Die Ausstellung wurde vom Zentrum Erinnerung und Zukunft (Ośrodek „Pamięć i Przyszłość“) in Breslau konzipiert und beleuchtet die Entstehung, den historischen Kontext und die Wirkung dieser einzigartigen Korrespondenz und verdeutlicht, wie aus Worten der Versöhnung ein dauerhaftes Fundament für Verständigung und Frieden zwischen Polen und Deutschland wurde. Die inhaltliche Gestaltung verantwortet Dr. Wojciech Kucharski. Ein strategischer Partner ist das Historische Archiv des Erzbistums Köln, das das Original des Schreibens für die Ausstellung zur Verfügung stellt.
Ort: Collegium Polonicum, Kościuszki 1, Słubice, Polen
Sprachen: Deutsch und Englisch
Deutsch-Französischer Fotowettbewerb – Thema Frieden
29. Oktober bis 30. November 2025
Die Ausstellung zeigt die prämierten Werke des Deutsch-Französischen Fotowettbewerbs 2025 und lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich auf vielfältige Weise mit den Fragen von Zusammenleben, Toleranz und Verständigung auseinanderzusetzen.. Unter dem Motto „Frieden“ präsentieren Studierende aus Deutschland und Frankreich ihre künstlerischen Perspektiven auf ein Thema, das aktueller kaum sein könnte.
Der renommierte Wettbewerb wird vom Deutschen Studierendenwerk (DSW) in Kooperation mit der französischen Partnerinstitution Cnous und mit freundlicher Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) organisiert. Ziel der jährlich stattfindenden Initiative ist es, den kulturellen und kreativen Austausch zwischen Studierenden beider Länder zu fördern und junge Menschen zu ermutigen, aktuelle gesellschaftliche Themen künstlerisch aufzugreifen und Grenzen zu überbrücken. Weitere Informationen zum Wettbewerb.
Ort: Hauptgebäude vor der Bibliothek, Große Scharrnstraße 59, Frankfurt (Oder)
„Echoräume des Krieges. Danylo Movchan und zeitgenössische Positionen.“
24. Oktober bis 21. November 2025
Der Krieg verändert den Blick auf die Welt – das zeigt sich deutlich im Werk des ukrainischen Ikonenmalers Danylo Movchan, dessen Stil sich seit Beginn der russischen Vollinvasion in die Ukraine 2022 stark gewandelt hat. Neben klassische, christlich geprägte Motive treten Darstellungen aus dem Alltag des Krieges, neuere Werke thematisieren Flucht, Tod und menschliches Leid.
Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Werke Movchans im Dialog mit Arbeiten anderer Künstler*innen, die auf die Bildsprache und das Thema Krieg künstlerisch reagieren.
Ein Projekt von ukrainischen und deutschen Engagierten zusammen mit Hochschulseelsorger René Pachmann, der Kulturkoordinatorin der Europa-Universität Viadrina, Constance Krüger, und dem Verein Helping Hands Blaue Brücke e.V.
Die Vernissage findet am 24.10. um 18 Uhr statt.
Am 4. November 2025 um 18 Uhr findet begleitend zur Ausstellung eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Krieg, Kunst, Religion“ statt.
Ort: Magistrale Kunsthalle, Karl-Marx-Str. 192, Frankfurt (Oder)
Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand
8. Mai bis 30. Dezember 2025
Die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ adressiert eine der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Die zentrale Rolle von Hitler und anderen Führern der NSDAP ist unbestreitbar. Doch die Abhängigkeit dieser Täter von unzähligen anderen für die Durchführung der NS-Rassenpolitik ist weniger bekannt. Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten.
„Einige waren Nachbarn“ untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse reflektieren Angst, Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.
Eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in Washington in Kooperation mit dem Museum Viadrina, der Pewobe gGmbH, der Stadt Frankfurt (Oder) und der Europa-Universität Viadrina.
Ort: Städtisches Museum Viadrina, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11, 15230 Frankfurt (Oder)
Ausstellungssprachen: Deutsch und Polnisch
Preis: Eintritt frei
„Same Same, But Different – Einblicke und Ausblicke an der Viadrina“
Online-Ausstellung

Sie alle studieren oder arbeiten hier, sind Teil der Viadrina, die Viadrina ein Teil ihres Lebens. Sie prägen diesen Ort mit ihren Interessen, ihrem Einsatz und ihrer Vielfalt. Sie begeistern sich und treiben hier Ideen und Projekte voran. So weit so gleich, same same, sie sind Teil der Viadrina-Familie.
Sie stehen hier aber auch vor Herausforderungen, sehen, dass die Voraussetzungen, um hier zu studieren und zu arbeiten, nicht für alle gleich sind, stoßen auf Ungleichheiten und Ungleichbehandlung und machen sich Gedanken dazu. Vielleicht vermissen sie Gemeinsames, vielleicht wollen sie Veränderung oder Sichtbarkeit für ihre Anliegen. But different: sie sind eben auch unterschiedlich.
In der Ausstellung kommen exemplarisch zehn Menschen aus der Viadrina zu Wort, erzählen ihre Geschichten, was sie bewegt, was sie sich wünschen, welche Ideen sie für die Zukunft der Viadrina haben und wie wir näher zusammenrücken können, damit unsere Universität ein Ort ist, an dem wir alle gerne studieren und arbeiten. Was verbindet uns? Welche Hochschulkultur möchten wir fördern? Wer wird gesehen, wer ist weniger oder gar nicht sichtbar? Was ist gleich (same same), was ist unterschiedlich (but different), welchen Blick haben sie auf die Viadrina (Einblicke) und in welche Richtung wollen sie sich weiterbewegen (Ausblicke)?
„Weibliche Vorfahren“
Online-Ausstellung
Im Rahmen des Seminars „Weibliche Vorfahren in Fotografien und Dokumenten“ begann an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina im Sommersemester 2023, unter Leitung der Dozentin PD Dr. Izabella Parowicz, ein Rechercheprojekt in dem Studierende in Eigenarbeit die Biografie einer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebenden Vorfahrin erstellt haben.
Nachdem dieses Seminar abgeschlossen wurde, haben drei der Teilnehmenden aus dem Seminar (Anna Beuchel, Jan Hoffmann und Maria Siegele) gemeinsam mit einer neu hinzugekommenen Studentin (Emilia Zimmermann) im Wintersemester 2023/24 die darauf aufbauende Veranstaltung „Weibliche Vorfahren in Fotografien und Dokumenten – Ausstellungsprojekt“ besucht. Ziel dieses Seminars war es, aus den Zuvor erstellten Biografien eine Webseite zu erstellen, um ein digitales Ausstellungsprojekt für interne und externe Besucher*innen der Universität zu schaffen.
„Zum Entdecken und Erinnern“ – Online-Ausstellung über die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) von 1991 bis heute
Die Online-Ausstellung zeigt historische Bilder inklusive begleitender Texte in deutscher und polnischer Sprache und lädt zum Entdecken und Erinnern ein. Bildergalerien, Videos und weiterführende Geschichten ergänzen im Laufe des Jahres das digitale Angebot und lassen die Historie der Viadrina und die vielen Akteure, die die Universität seit ihrer Gründung aufgebaut und geprägt haben, erlebbar machen.
Kontakt
Martina Klepek
Eventmanagement
- Abteilung für Hochschulkommunikation
- + 49 335 5534 4610
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