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Grenzgänge(r) der Wissenschaft zwischen Deutschland und Polen

Projektleitung:

Projektbearbeiter/innen:

grenzgaenge@europa-uni.de

  • Kinga Kuligowska
  • Christoph Maisch
  • Krystian Pawlaczyk

Institutionelle Verankerung: Das Projekt ist angesiedelt am Lehrstuhl für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen und Gender Studies an der Europa-Universität Viadrina

Förderorganisation(en): Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, Europa-Universität Viadrina, Adam-Mickiewicz-Universität Poznań

Laufzeit: April 2015 - April 2017

Kooperationspartner ist das Philosophische Institut der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań

Das Projekt ist assoziiert mit dem Viadrina-Forschungszentrum B/ORDERS IN MOTION

Projektbeschreibung:

Ziel des zweijährigen Forschungsprojektes "Grenzgänge(r) der Wissenschaft zwischen Deutschland und Polen" von Prof. Bożena Chołuj an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder, EUV) und Prof. Monika Bakke an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen (AMU) ist die Erfassung der Austausch-, Transfer- und Abgrenzungsprozesse von wissenschaftstheoretischen Konzepten und ihrer Vertreter zwischen Deutschland und Polen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Im Rahmen des Projektes werden drei Nachwuchswissenschaftler_innen (zwei deutsche und ein/e polnische_r Stipendiat_in) länderübergreifend am Beispiel von ausgewählten Denkkonzepten (u.a. von Ludwik Fleck, Leon Chwistek, Georg W. F. Hegel) und Intellektuellen (Leszek Kołakowski, Zygmunt Bauman) im Bereich des Wissenstransfers forschen. Anstatt des bisherigen asymmetrisch-dualen Ost/West Denkens - in abgeschlossenen nationalen Denkschulen, -stilen und –kategorien - werden sie, an einem transnationalen Wissenschaftsverständnis arbeiten. Die ideengeschichtlichen und personellen Verflechtungen zwischen Erkenntnistheorie, Philosophie, Soziologie und Ästhetik stellen dabei das entscheidende Merkmal des Projektes dar. Beginnend mit den Wissenschafts- und Kunst-Avantgarden ab 1900 bis hin zur wissenschaftlichen Interpretation in der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart wird länder- und fächerübergreifend geforscht und am Beispiel von Grenzgängen und Grenzgängern die Destabilisierung der Differenz im Kultur- und Wissenstransfer beidseitig aufgezeigt.

Dies wird nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Zusammensetzung der Forschungsgruppe in einem deutsch-polnischen Verbund mit drei Nachwuchswissenschaftler_innen deutlich. Somit findet nicht nur eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand des gegenseitigen interdisziplinären Wissenstransfers statt, sondern auch eine praktische Umsetzung bei der Zusammenarbeit. Diese Kooperation spiegelt sich dabei auch in Lehrveranstaltungen, einem Workshop und einer Sommerschule wieder, die während des Projektes realisiert werden sollen.

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