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"Mare Pomerania Confinium"

"Das Meer – Pommern – die Grenzregion als Orte des deutsch-polnischen Dialogs" - grenzübergreifendes Netzwerk zur wissenschaftlichen Kooperation und historischen Bildung über Ostsee und Odergebiet.

mpc 1 ©abr-dief Ende 2020 startete an der Professur für Denkmalkunde ein zweijähriges deutsch-polnisches Vernetzungsprojekt, das aus den Mitteln des Interregs 5a finanziert wird. Es hatte die Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den universitären und außeruniversitären Akteuren im Bereich historischer Bildung zum Ziel.

Studienreisen in die Oder-Grenzregion ©Peggy Lohse

Zusammen mit der Universität Stettin (Lead Partner) sowie dem Museum Schwedt und dem Pommerschen Landesmuseum in Greifswald wurden zahlreiche Studienreisen, Workshops und Konferenzen durchgeführt. Das Projekt zielt auch darauf ab, die Ergebnisse der kulturgeschichtlichen Forschung im deutsch-polnischen Verflechtungsraum an die breitere Öffentlichkeit weiterzugeben.

Die Professur für Denkmalkundebeschäftigte sich im Rahmen des Projektes mit den Überlegungen zur strukturellen Verstetigung des Wissenstransfers. Hierbei wurden vor allem jene Gattungen des Kulturerbes behandelt, die bislang – insbesondere auf der polnischen Seite – weniger bekannt sind, wie jüdische Friedhöfe, Schlösser und Gutshäuser.

Die wichtigsten Anliegen des Projektes waren auf zwei Ebenen verteilt:

Erstens: Hierbei ging es vor allem um die Institutionen aus den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft. Deren periphere Lage am Rand des jeweiligen Staatsterritoriums sollte durch den grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch in eine produktive Vernetzung umgewandelt werden. Durch eine unmittelbare Zusammenarbeit an der Kulturgeschichte der Grenzregion sollte mehr Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven gewonnen werden. Das Projekt erhöht die Wettbewerbsfähigkeit des Bildungsangebots sowie des Forschungspotenzials der Region im nationalen und internationalen Kontext. Erwünscht war die Schaffung eines dichten Kooperationsnetzwerks, das mehrere Institutionen aus dem ganzen Förderraum miteinschließt.

Int5a_Foerdergebiet_2017 ©sek

Zweitens: Von der Intensivierung der Aktivitäten sollten auch die Einwohnerinnen und Einwohner der Region beiderseits der Grenze profitieren. Die geplanten Konferenzen, Seminare, Workshops und öffentlichen Veranstaltungen richteten sich an ein breites Publikum: Studierende, Wissenschaft und Forschende sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Dies ist auch wichtig, weil die Kooperation in den genannten Bereichen einen Einfluss auf den Integrationsprozess in der ganzen Region ausübt. Die Netzwerke sollen auch nach dem Projektabschluss die Bewohner der Region inspirieren, ihnen die Möglichkeiten schaffen, die sprachlichen und interkulturel len Kompetenzen weiter zu entwickeln sowie selbständig grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen.

Die Professur für Denkmalkunde hat im Rahmen des Projektes mehrere Veranstaltungen durchgeführt. Darunter waren vier Studienreisen, ein Workshop und eine Konferenz. Aus den Vorträgen der Konferenz entstand eine Online-Publikation, herausgegeben von Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach und Prof. Dr. Paul Zalewski. 

Veranstaltungen:

2022

  • 16.-18. September: Studienreise „Umgang mit jüdischem Kulturerbe nach 1945 in Westpolen und in der DDR/später BRD – Synagogen, Friedhöfe und andere materielle Spuren“

  • 2.-4. September: Studienreise zu den Herrenhäusern der einstigen Neumark

  • 7.-8. Juli: Internationale Konferenz | Konferencja międzynarodowa
    Marginalisiertes Kulturerbe und Perspektiven für regionale Kulturentwicklung | Zmarginalizowane dziedzictwo kulturowe i perspektywy rozwoju kultury regionalnej 

     > BerichtMarginalisiertes Kulturerbe im deutsch-polnischen Grenzland – ein Konferenzbericht (Viadrina
                     Logbuch)   

     > Webseite: Marginalisiertes Kulturerbe und Perspektiven für regionale Kulturentwicklung | Zmarginalizowane
                         dziedzictwo kulturowe i perspektywy rozwoju kultury regionalnej 

2021

> RBB-Interview mit Prof. Paul Zalewski: Transformationsprozesse im Fokus. Sich über Grenzen aufgrund gemeinsamer Erfahrungen verständigen, RBB Antenne Brandenburg, von Dilan Polat, Online: 14. September 2021

> Bericht: "Offener Vernetzungsworkshop: Wie die Transformation unsere Grenzregion verbindet?" von Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach


Dauer des Projektes: 1.12.2020 – 31.12.2022

Projektkoordination: Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach

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Webseite des Projektes:
http://mare.usz.edu.pl/de/

Facebookseite des Projektes:
https://www.facebook.com/MarePomeraniaConfinium

Veranstaltungen der Partnerinstitutionen:

2022:

2021:

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Leadpartner:

Universität Szczecin, Historisches Institut
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Projektpartner:

Museum Schwedt/Oder, Stadt Schwedt/Oder
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Assoziierte Partner:

Muzeum Archeologiczno-Historyczne w Stargardzie
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Universität Greifswald, Historisches Institut
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Pommersches Landesmuseum Greifswald
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Das Projekt wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

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