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AStA-Sitzungen per Videokonferenz, Ersti-Woche digital und Kultur als Stream

Für Studierende da sein und sich für ihre Anliegen einsetzen – das macht der Allgemeine Studentische Ausschuss (AStA). Die Referentinnen und Referenten bieten Orientierung für neue Studierende, organisieren Kulturveranstaltungen und sind die studentische Stimme in die Uni hinein. Obwohl die Studierenden vermutlich die onlineaffinste Gruppe an der Hochschule sind, muss auch der AStA gerade neue Routinen einüben, berichtet Janina Lehmann, Vorsitzende des AStA, im Interview.

Normalerweise würde der AStA jetzt bei der Erstsemester-Woche präsent sein. Wie funktioniert die Arbeit des AStA gerade?
Wir mussten alle größeren Veranstaltungen für das Sommersemester absagen. Natürlich ist das mit Herzschmerz verbunden. Zur Ersti-Woche werden wir unsere Präsentation, die wir sonst live im Hörsaal vor allen neuen Studierenden halten, aufzeichnen und online einstellen. Außerdem überlegen wir, was wir für die Studis trotzdem an kulturellem Leben anbieten können. Im Rahmen des Festival contre le racisme war z. B. eine Lesung geplant, die wir jetzt versuchen aufzuzeichnen oder als Livestream anzubieten.
Über ein Videokonferenz-Tool werden wir unsere AStA-Sitzungen digital abhalten. Die nötige Hochschulöffentlichkeit ist gewährleistet: Studierende können sich einfach dazuschalten. Zudem überlegen wir, ob wir so auch unsere Polnisch-Crashkurse zu Semesterbeginn digital durchführen können.

AStA-600px ©Janina Lehmann

Wie sieht dein Alltag als Vorsitzende aus?
Ich nehme an diversen Videokonferenzen der Uni teil, z. B. dem wöchentlichen Krisenstab mit der Präsidentin und dem Kanzler sowie Treffen zum Thema Studium und Lehre mit den Fakultäten, bei denen gerade beraten wird, wie E-Learning-Formate gut umgesetzt werden können.
Was uns auch wichtig ist: Auf unseren Social Media Kanälen unterstützen wir lokale Initiativen und Läden, indem wir teilen, wer gerade noch offen hat, Essen oder Bücher nach Hause liefert oder wie man sie jetzt unterstützen kann. Diese Frankfurter Orte sind für uns Studierende extrem wichtig und wir hoffen, dass sie die Krise gut überstehen.

Wie geht es euch mit der Entscheidung, dass es in diesem Jahr keinen Viadrina Day und kein Sommerfest geben wird?
Es ist natürlich megaschade, dass es abgesagt werden musste. Das ist unser Jahreshöhepunkt und wir machen das vor allem für die Studierenden, um ihnen etwas für ihr Vertrauen in uns zurückzugeben, aber auch für eine gute Verbindung zur Stadt. Das war aber die verantwortungsvollste Lösung, die getroffen werden konnte. Selbst wenn es im Juni wieder mehr soziales Leben gibt, können wir nicht direkt zu Beginn eine große Veranstaltung mit 1000 Leuten durchziehen.
Wenn es zu gegebener Zeit möglich ist, können wir uns aber vorstellen, in diesem Semester noch ein kleines Campus-Get-together zu organisieren – nach der Isolationsphase wollen wir alle wieder mit den Studierenden und anderen Angehörigen der Uni zusammenkommen.

(UP)

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