Impressionen vom 16. März 2016
Thema: Wenn der eigene Körper zum Feind wird
mit Beate Wenske, Gymnasiallehrerin, und
Dr. Kai Wohlfarth, Privatdozent, BG Klinikum Halle
„Wer von euch möchte Arzt werden?“ – diese Frage stellte Dr. Kai Wohlfarth zu Beginn der 4. Vorlesung der Kinder-Universität Viadrina. Viele der anwesenden Kinder meldeten sich – was es bedeutet, Ärztin oder Arzt zu sein und was man alles wissen muss, erfuhren sie in seinem Vortrag.
Auf diese Weise hatte wohl noch niemand der anwesenden Nachwuchsstudierenden seinen Körper gesehen: Aus 10 Billionen Zellen besteht der Körper. Und bei einem erwachsenen Menschen tummeln sich auf dem gesamten Körper etwa 2 Kilo Bakterien.
Sehr anschaulich und mit vielen Schaubildern arbeiteten die Vortragenden mit den Kindern heraus, wer die Feinde für unseren Körper sind und wie das Abwehrsystem (Immunsystem) funktioniert: Zuerst muss es die Feinde erkennen, dazu gibt es die Wächterzellen und die T-Lymphozyten. Die Wächterzelle sorgt auch dafür, dass es zu einer ersten schnellen Abwehrreaktion kommt. Die T-Lymphozyten dagegen erkennen den Feind nicht nur, sondern bilden Antikörper, um infizierte Zellen zu töten.
Der Körper ist ziemlich clever organisiert, aber leider kann er such auch selbst zum eigenen Feind werden – etwa bei einer Autoimmunerkrankung. Bei einer solchen Krankheit (etwa Multiple Sklerose oder Diabetes Typ 1) ist das Immunsystem gestört und geht gegen körpereigene Strukturen vor. Weltweit forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch an den Ursachen für solche Erkrankungen und auch daran, wie sie noch besser behandelt werden können.
Wie man selbst seine eigenen Abwehrkräfte stärken kann, erklärten die beiden Dozierenden zum Schluss: genügend Schlaf, Stress vermeiden, viel Bewegung an frischer Luft und gesunde Ernährung.
Das Menü: Kampf im Körper: Nudeln gegen Tomatensauce. Ein Getränk für den Sieger.
Präsentation zur Vorlesung (pdf)



















