Impressionen vom 9. März 2016
Thema: „Gibt es Außerirdische?“
mit Prof. Dr. Dieter Herrmann,
Astrophysiker, Gründungsdirektor Zeiss-Großplanatarium
Bis auf den letzten Platz besetzt war der Hörsaal 4, manche Kinder mussten sogar auf den Treppen sitzen, als es bei der 3. Vorlesung der Kinder-Universität um die Frage ging: Gibt es Außerirdische? Das versuchte Prof. Dr. Dieter Herrmann, langjähriger Leiter der Archenhold-Sternwarte in Berlin und Verfasser vieler wissenschaftlicher Bücher, zu beantworten.
Für Wissenschaftler war das schon im 19. Jahrhundert eine spannende Frage, als beispielsweise der Astronom Giovanni Schiapelli die sogenannten „Marskanäle“ – feine Linienstrukturen auf dem Mars – entdeckte. Doch das stellte sich später mit verbesserten Teleskopen als Irrtum heraus. Heute weiß man, dass es in unserem Sonnensystem keine Außerirdischen gibt.
Doch Prof. Herrmann ist trotzdem optimistisch, dass irgendwo außerirdisches Leben existiert. Das Sonnensystem der Erde ist nämlich nur ein winziger Teil der uns umgebenden Galaxis mit einem Durchmesser von 100.000 Lichtjahren. Dimensionen, die wir uns kaum vorstellen können.
Die jungen Studierenden brachte Prof. Herrmann zum Staunen, als er einige Forschungsmethoden vorstellte: Mit der „Transitmethode“ etwa können Planeten allein durch die Beobachtung der Lichtschwankungen in Lichtjahrentfernung entdeckt werden. Durch große Radioteleskop-Anlagen kann nach Signalen aus dem gesamten Weltall gesucht werden.
Die wichtigste Voraussetzung für (außerirdisches) Leben ist Wasser – und das wurde im Weltall schon ausreichend gefunden. Warum sollte also das Entstehen von Leben irgendwo im Weltall nicht möglich sein? Einen Beweis gibt es leider noch nicht und so bleibt uns erst einmal nur die Vorstellung von Fantasiefiguren aus Hollywood-Filmen wie E.T. oder Yoda aus Star Wars, mit denen sich Prof. Herrmann von den Kindern mit viel Applaus verabschiedete.
Das Menü: Außerirdische Gemüsewesen baden in Püree und Getränk



















