Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn?
Hast du dich schon einmal gefragt, wo das Wasser herkommt und was alles notwendig ist, damit wir es direkt aus dem Wasserhahn trinken können? In der Vorlesung habt ihr erste Antworten darauf erhalten.
Wasser gibt es insgesamt zur Genüge, auch wenn nicht alle Menschen Zugang haben. Das Tolle: Wasser befindet sich in einem Kreislauf und entsteht immer wieder neu. Zum einen, wenn es auf der Erde verdunstet – egal, ob dies in einem Fluss, in Pfützen oder Meeren passiert. Sehr viel Wasser verdunsten übrigens Pflanzen über ihre Blätter.
Unter bestimmten Umständen fällt das Wasser als Regen, Hagel oder Schnee wieder auf die Erde zurück. Wie das im Kleinen funktioniert, könnt ihr selbst ausprobieren:
Haucht euren Atem an eine kalte Fensterscheibe. Dort entsteht ein kleiner feuchter Belag. Wenn dieser ganz feine Film warm wird, bilden sich daraus Wassertröpfchen, die nach einer Weile wieder verschwinden, weil sie verdunsten.
In der Vorlesung habt ihr erlebt, wie schmutziges Wasser wieder sauber wird. Gießt man es auf eine Schicht aus kleinen und großen Steinen, Sand und Erde in ein Reagenzglas, tropft unten schon sehr sauberes Wasser heraus. Im Großen passiert dies in sogenannten Infiltrationsbecken. Für die Region Frankfurt (Oder) und Müllrose wird dazu Wasser aus der Spree genommen. Es versickert in den Becken über einen Zeitraum von 50 bis 300 Tagen.
Weil sich noch viele Bakterien und ganz kleine Schwebeteilchen in diesem gefilterten Wasser befinden und die krank machen können oder das Wasser färben, muss es weiter gereinigt werden. Dazu wird es über Brunnen zum Wasserwerk nach Briesen gepumpt. Von dort gelangt es in zwei Leitungen zu riesigen Wasserbehältern im Ortsteil Rosengaren und dann zu euch nach Hause.
Cool fandet ihr, dass ihr selbst noch eine Wasserleitung bauen durftet. Clever war, dass ihr vielen Kinder einen Schlauch-Kreislauf zusammengesteckt habt. Doch weil Anfang und Ende fehlten, konnte kein Wasser durchgeschickt werden.
Übrigens werden in Deutschland nur 18 Prozent der Wasservorkommen genutzt: 15 Prozent u.a. für Wärmekraftwerke und 3 Prozent für Trinkwasser.
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Fotos Heide Fest |