„Postkutschen, Eisenbahnen und der Telegraph
– das Internet unserer Urgroßeltern"
Bei Dr. Jan Musekamp habt ihr als Erstes gehört, wie man vor 200 Jahren reiste und Briefe verschickte: Die Postkutschen waren langsam und unbequem und außerdem ziemlich teuer. Unfälle und schlechtes Wetter sorgten häufig für Pausen, weshalb man auch von der Schneckenpost sprach. Doch dann wurden die Eisenbahnen erfunden, mit denen die Menschen vor 150 Jahren quer durch Europa reisen konnte. Dabei hatten sie am Anfang furchtbare Angst vor den „wie Raubtiere ächzenden Maschinen“. Mit der Erfindung der Schlafwagen und Speisewagen wurde es dann jedoch ziemlich bequem.
Zum Schluss habt ihr gelernt, wie man nach der Erfindung des Telegraphen blitzschnell Nachrichten rund um die Erde schicken konnte. Etliche Naturwissenschaftler aus Europa hatten daran Anteil. Es war Samuel Morse, der 1844 einen Schreibtelegrafen entwickelte und damit die Nachrichtenübermittlung revolutionierte. Die meisten von euch waren dann auch der Meinung, dass unsere Urgroßeltern tatsächlich schon ganz schön vernetzt waren – wie heute mit dem Internet. Nur dass es damals alles noch viel mehr Zeit benötigte.
Nach der Vorlesung nutzten einige von euch die Gelegenheit, sich die mobile Modelleisenbahn des Eisenbahnvereins Letschin anzusehen. Die Mitglieder hatten außerdem alte Nachrichtengeräte mitgebracht, darunter einen Telegraphen und ein Telefon mit Wählscheibe – das müssten viele eurer Eltern noch kennen.
Übrigens: Der Eisenbahnenverein Letschin freut sich, wenn ihr seine Anlagen und Bahnen einmal besuchen kommt. Dort könnt ihr mit einigen großen Modellbahnen auch selbst fahren und Material transportieren. Letschin liegt hinter Seelow/Gusow,
Internet: www.evl-letschin.de
Ein Videobeitrag zu dieser Vorlesung! | |
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Fotograf: K. Bechly | Dozent: Dr. Jan Musekamp |