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Alma Mater Viadrina (1506 bis 1811)

Unter den Ausländern nahmen die Studenten aus Polen-Litauen mit 1348 Immatrikulierten den ersten Platz ein. Im 17. Jahrhundert weilten mit 456 die meisten polnischen Studenten in der Oderstadt. In der Mehrheit waren die Studenten aus dem Osten Hörer der theologischen Fakultät.

Zu den berühmtesten Namen in den Matrikelbüchern der alten Oderuniversität zählen die Gebrüder von Humboldt, Ulrich von Hutten, Carl Philipp Emanuel Bach, Thomas Müntzer und Heinrich von Kleist. Gründungsrektor der Viadrina war der Doktor der Theologie Conrad Wimpina, zuvor Rektor der Universität Leipzig.

Frankfurt war Rückhalt, Sammel- und Ausstrahlungspunkt verschiedener Formen der Vor-, Früh-, Hoch- und Spätaufklärung. In den Blütezeiten der Viadrina stellte diese, als Herd von Humanismus und Aufklärung, eine Avantgarde-Universität im ostelbischen Europa dar, einen östlichen Vorposten fortschrittlicher Lehren.

Die Alma mater Viadrina schloss 1811, im Schatten der 1810 eröffneten Berliner Universität, die heute den Namen der Gebrüder Humboldt trägt, ihre Pforten. Einige Viadrina-Professoren lehrten anschließend an der Berliner Universität. Das gesamte Inventar und ein Teil der Gelehrten übersiedelte nach Breslau (Wroclaw) und so wurde die Viadrina mit der dortigen Leopoldina vereinigt.

 

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