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Laufen, essen & beten – René Pachmann als katholischer Hochschulseelsorger im Amt begrüßt

Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes am 28. Oktober 2021 wurde René Pachmann als neuer katholischer Hochschulseelsorger in seinem Amt begrüßt. Pachmann, der zuletzt in einem Berliner Gefängnis gearbeitet hat, ist für die neue Stelle nach Frankfurt (Oder) gezogen. Erstmals gibt es mit ihm einen hauptamtlichen Studierenden-Seelsorger der katholischen Kirche.

„Theologe, Ehemann und Vater, Radfahrer, Neu-Frankfurter, Leser, Polnischversteher“ – so stellt sich René Pachmann auf der Internetseite der katholischen Gemeinde vor. Interessant fänden beim Kennenlernen viele, dass er zuletzt fünf Jahre als Seelsorger in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee gearbeitet hat. Eine ganz andere Aufgabe sei das gewesen, erzählt er, denn dort hätten die Männer seinen Rat und Beistand sehr stark nachgefragt. An der Viadrina muss er nun erst einmal herausfinden, welche Angebote Studierende überhaupt benötigen und annehmen. So lädt er unter anderem zum morgendlichen Lauf „Run & Praise“, donnerstags, 7.30 Uhr, und zum abendlichen Essen samt Bibelgespräch „Eat & Read“, immer dienstags um 19 Uhr, ein. „Mir ist eine Atmosphäre des herzlichen Willkommens und der Gemeinschaft wichtig; die Studierendengemeinde soll eine Heimat auf Zeit bieten“, beschreibt der Seelsorger sein Anliegen. Er will Studierenden über den Berufsweg hinaus Orientierungshilfe geben. In diesem Sinne fragte er auch während des Gottesdienstes zur Semestereröffnung: „Welche Sehnsucht brennt in mir?“

Zum ersten Mal gibt es mit René Pachmann einen hauptamtlichen Seelsorger der katholischen Kirche in Frankfurt (Oder). Bisher wurde diese Arbeit „mitgemacht“, zuletzt von Pater Theodor Wenzel. René Pachmann möchte die Angebote für die Studierenden in enger Zusammenarbeit innerhalb der Ökumenischen Studierendengemeinde (ÖSAF) und der katholischen Studierendengemeinde Parakletos in Słubice anbieten.

Gemeinsam mit seiner Frau und zwei Töchtern ist René Pachmann von Berlin nach Frankfurt (Oder) gezogen. Der Theologe aus Jena hat unter anderem jeweils ein Jahr lang in der Ukraine und in Polen gelebt und war Ordensmann bei den Jesuiten. Aus dem Orden ist er ausgetreten, fühlt sich ihm aber weiter verbunden. Ein Anliegen, das ihn seit Jugendzeiten prägt, ist soziales Engagement, das er gern auch Viadrina-Studierenden nahebringen möchte. Auf diese Weise „an die Ränder“ zu gehen, wie es sich Papst Franziskus wünsche, und etwas für Benachteiligte zu tun – darin sieht der Seelsorger einen großen Sinn.
(FA)

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