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Weihnachtspost als Dank für Stipendien

Mit einer Versandaktion von Weihnachtspaketen endet das Jahr für die Mitarbeiterinnen der Viadrina-Stipendienstelle. Doch nicht nur der Dank für Unterstützerinnen und Unterstützer fiel in diesem Jahr anders aus als sonst. Wie die Pandemie die Spendenbereitschaft auf der einen und die Notlage der Studierenden auf der anderen Seite beeinflusst hat, berichtet Franziska Reich im Interview.

Gerade habt ihr Weihnachtspakete zur Poststelle gebracht – wen beschenkt ihr und warum?
Wir haben uns in diesem Jahr dazu entschieden, unseren Spenderinnen und Spendern Weihnachtspäckchen zu schicken. Es ist ein kleines Dankeschön für die teilweise langjährige Förderung unseres Stipendienprogramms. Wir machen das in diesem Jahr zum ersten Mal als kleinen Ausgleich für die entfallene Übergabefeier. Das Päckchen erhalten die Unterstützerinnen und Unterstützer, mit deren Hilfe wir im akademischen Jahr 2020/2021 insgesamt 127 Stipendien vergeben konnten.

Dieses durch die Corona-Pandemie geprägte Jahr war für viele Menschen wirtschaftlich schwierig. Inwieweit spiegelt sich das auch in der Bereitschaft wider, Studierende finanziell zu unterstützen?
Leider sind auch Unternehmen und Stiftungen von der Pandemie nicht unbeeinflusst geblieben, weshalb sich einige treue Spenderinnen und Spender teilweise oder ganz aus der Förderung in diesem Jahr zurückgezogen haben. Glücklicherweise ist die Anzahl der Stipendien recht stabil, da wir neue Unterstützer hinzugewonnen haben und andere langjährige Förderer ihre Zuwendung erhöht haben. >>> weiterlesen

Bild Geschenke-395 ©Pailin Haack
Stapelweise Dankes-Pakete: Olena Kulygina (rechts) und Katharina Sergeeva auf dem Weg zur Poststelle.                         Foto: Pailin Haack


War die aktuelle Krise auch bei den Studierenden zu spüren? Hattet ihr mehr Bewerbungen um Stipendien?
Selbstverständlich war diese Krise auch oder gerade bei den Studierenden zu spüren. Wir hatten, wie in jedem Jahr, eine gleichbleibend hohe Anzahl von Bewerbungen, aber eben auch von Studierenden, die sich vielleicht ohne Pandemie nicht auf ein Stipendium beworben hätten.

In welche Notlagen sind Studierende eurer Erfahrung nach geraten?
Größtenteils sind studentische Jobs weggebrochen. Internationale Studierende hatten zusätzlich damit umzugehen, in Deutschland ungeplant und damit auch finanziell unvorbereitet festzusitzen. Da der größte Teil der Stipendienbewerbungen von Studierenden eingeht, die das Studium nicht durch BaföG finanzieren können, war die Not häufig sehr groß.

Wie konntet ihr ihnen helfen?
Wir hatten das große Glück, dass eine unserer langjährigen Förderinnen, die Eberhard-und Ingeborg-Beckherrn-Stiftung, es uns ermöglicht hat, einen Notfallfonds für Studierende in Not aufzulegen. Zudem hat auch das Präsidium der Viadrina Geldmittel zur Unterstützung zur Verfügung gestellt. Somit konnten wir zumindest für einige Studierende finanzielle Hürden aus dem Weg räumen. Dafür sind wir unglaublich dankbar – auch deshalb die Paket-Aktion.
(FA)

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