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Repaircafé, Sportraum, Gemeinschaftsküche – Studierende sammeln Ideen für „Ferdinandshöfe“

Mitte 2020 werden die ersten Studierenden in die „Ferdinandshöfe“ zwischen Bahnhof und Universität einziehen. Für die Ausgestaltung der rund 500 Quadratmeter großen Gemeinschaftsflächen in dem denkmalgeschützten Ensemble sucht Investor Steven Uckermann noch Ideen. Rund 30 Studierende und andere Interessierte brachten am 14. Mai ihre Vorschläge ein.

Ein wichtiges Stück Industriekultur wird in Frankfurts Innenstadt derzeit saniert – die „Ferdinandshöfe“, gelegen zwischen Universität und Bahnhof. Aus der ehemaligen Schnaps- und Bettfedernfabrik soll ein Wohnareal vorrangig für Studierende entstehen. Aber nicht nur: „Wir bekommen auch viele Anfragen von Menschen, die aus dem Studienalter längst raus sind“, erzählte Investor Steven Uckermann. Von der Perspektive, Tür an Tür mit Studierenden zu wohnen, würden sie sich nicht abschrecken lassen. „Im Gegenteil, die meisten wollen das explizit so“, so Uckermann weiter.

Mindestens die Hälfte der barrierefreien Zimmer sollen an Studierende vermietet werden. Während die Planung der Wohneinheiten schon abgeschlossen ist, ist die Gestaltung der insgesamt rund 500 Quadratmeter großen Gemeinschaftsräume für alle Bewohnenden noch flexibel. Steven Uckermann will die Räumlichkeiten möglichst passgenau an die studentische Klientel anpassen. Bei der Ideenrunde am 14. Mai konnten Studierende ihre Vorschläge einbringen – ohne Vorgaben oder Machbarkeitsüberlegungen.

Größten Anklang fanden Ideen für Sporträume und ein Repair Café. „Ich könnte mir vorstellen, im Kellergeschoss einen Cross-Fit-Raum einzurichten“, verriet Steven Uckermann. Andere schlugen einen Yoga-Raum vor. Die Idee einer Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt wurde gemeinsam zu einem Repair Café weiterentwickelt, wo neben dem eigenen Fahrrad auch andere Gegenstände mit gemeinschaftlichem Knowhow repariert werden können. Weitere favorisierte Ideen waren eine Gemeinschaftsküche für internationale Kochevents, ein Leseraum mit selbstverwalteter Bibliothek und ein Kultur- oder Kinoraum.

Die Ideenrunde wurde initiiert vom Gründungszentrum und der Transferstelle der Europa-Universität Viadrina. Zur Einleitung gab Prof. Dr. Paul Zalewski (Professur für Denkmalkunde) einen kurzen Einblick in die Industriekultur und die Geschichte des denkmalgeschützten Ensembles an der Gubener- Ecke Ferdinandstraße. 2016 hatten Studierende des Masterstudiengangs „Schutz Europäischer Kulturgüter“ mit einer Studie über die Nachnutzung der leerstehenden Gebäude die Debatte über das Areal angestoßen. (UP)

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