zum aktuellen Viadrina-Logbuch

Reden ist Silber, Schreiben ist Gold – Lange Nacht des Schreibens im Cowriting-Space

Wer schreibt, der bleibt – gern auch über Nacht. Seit nunmehr zehn Jahren kann an der Viadrina eine Nacht lang geschrieben, über das Schreiben gesprochen und die eine oder andere Blockade gebrochen werden. Am 7. März war es wieder soweit.

Eröffnet mit einem Roundtable zu Schreibkulturen in der Wissenschaft stand zu Beginn der Veranstaltung eine Bestandsaufnahme zum wissenschaftlichen Schreiben von Professorinnen und Professoren sowie Dozierenden. Wieviel Subjektivität ist und soll hier erlaubt sein? Gibt es Unterschiede in den Disziplinen oder sogar hinsichtlich der Vorlieben der Dozierenden? Wie kann man in der Komplexität der bekannten Anforderungen einerseits und unausgesprochenen oder variierenden Regeln andererseits den Überblick be- und die Selbstmotivation erhalten? Diesen Fragen war die Nacht gewidmet.

In einem Schreibtypentest konnte sich jede und jeder einen Überblick verschaffen, welcher Schreibtyp sie oder er ist und welche speziellen Herausforderungen sich daraus ergeben. In den bis in die Nacht hinein stattfindenden individuellen Schreibberatungen bekamen Studierende ebenso wie Dozierende vom Team des Schreibzentrums Tipps, diese Herausforderungen nicht nur zu erkennen, sondern mit hilfreichen Tools und Methoden auch zu bewältigen.

Neben den in der Universitätsbibliothek angebotenen Workshops zu ganz pragmatischen Fragestellungen wie dem richtigen Zitieren, der effizienten Quellensuche und der gezielten Recherche, fokussierte die lange Nacht insbesondere den Aspekt ‚behaglicher‘ Schreibatmosphären in offenen, kollaborativen Schreibräumen. Denn Schreiben ist eben nicht nur Kopfsache. Schreiben ist ein Fließen, das den Geist freimachen und den ganzen Körper erfassen sollte. Um beides in Einklang zu bringen, stand den Teilnehmenden ein Relaxraum mit Yoga und ätherischen Ölen zur Verfügung.  Und wenn es dann immer noch im (Text)Körper knirschte, half die Akademiker*innen-Gymnastik, alles wieder in den Fluss zu bringen.

Für geistige Zerstreuung, den ‚Thrill‘ in dieser inspirierenden Nacht sorgte der Autor Sören Bollmann, der aus seinem Buch ‚Mord in der Halben Stadt‘ las. Damit war die lange Nacht des Schreibens eine ganze Sache in der halben Stadt, in deren Fluss sich nicht nur das Gold der Sterne widerspiegelte. (Schreibzentrum)

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