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Sommerschule „Viadrinicum“ – Studierende drehen Kurzfilm „The Bridge“

Wie lassen sich Grenzkonflikte künstlerisch-kulturell thematisieren? 35 Teilnehmende der internationalen Sommerschule „Viadrinicum“ befassten sich vom 20. August bis 2. September mit Konflikten in postsowjetischen Staaten und erstellten Kurzfilme wie „The Bridge“.

Drei junge Männer laufen über die Grenzbrücke zwischen Słubice und Frankfurt (Oder) und unterhalten sich angeregt – dies ist eine Sequenz aus dem Kurzfilm „The Bridge“, den Iryna Tkachivska, Sevil Suleymanova und Aren Melikyan drehten. „Mit unserem Film wollen wir zeigen, wie problemlos hier der Grenzübertritt zwischen Deutschland und Polen ist. In unseren Ländern Ukraine, Aserbaidschan und Armenien ist das so nicht möglich“, sagte die ukrainische Studentin Tkachivska. Die Bilder aus Frankfurt und Słubice unterlegte das Filmteam mit Interviews von Teilnehmenden der Sommerschule. „Wir haben Studierende aus Georgien, Südkorea, der Ukraine, Aserbaidschan und Armenien zu ihren Erfahrungen mit Grenzkonflikten befragt“, so Tkachivska.  

Unterstützt wurden die drei von der Berliner Kamerafrau Anke Riester, die ihnen Tipps zu Kameraführung und Bildsprache gab: „Ihr habt die Grenzbrücke vom Ufer aus gefilmt, so dass die Brücke den Himmel von der Erde und dem Wasser trennt. Ihr könnt Euch jetzt überlegen, ob Ihr mehr Himmel, der für Freiheit steht, oder mehr Wasser, was Leben symbolisiert, zeigen wollt.“ Riester erklärte den Studierenden, dass horizontale Linien – wie die Grenzbrücke – für Stabilität sorgen und unterbewusst beruhigend auf den Betrachter wirken. Dieser Effekt traf den Nerv der Filmgruppe. „Die Szenen unseres Films sollen veranschaulichen, wie Menschen in Frieden in einer Grenzregion leben können“, so Tkachivska. (LW)

Weitere Kurzfilme, Berichte der Teilnehmenden sowie Mitschnitte einzelner Veranstaltungen der Sommerschule

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