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Beratungsorgan der chinesischen Zentralregierung besuchte Viadrina

Acht Mitarbeitende des „China Council for International Cooperation on Environment and Development“ (CCICED) und aus dem chinesischen Umweltministerium waren am 31. Juli zu Gast an der Viadrina. Umweltökonom Prof. Dr. Reimund Schwarze stellte der Delegation seine Forschung zu Landnutzung und extremen Wetterereignissen vor.

„Ich forsche zur Landnutzung, auch angesichts der Energiewende und der Urbanisierung. In Deutschland hat die Energiewende Auswirkungen auf die Landnutzung. In Sachsen-Anhalt gibt es beispielsweise keine verfügbaren Flächen mehr für das Aufstellen von Photovoltaikanlagen oder Windrädern“, erläuterte Prof. Dr. Reimund Schwarze, Professor für Internationale Umweltökonomie an der Europa-Universität und Leiter der Abteilung „Klimaökonomie“ am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Daher müssten in Sachsen-Anhalt neue Wege der Energiegewinnung gefunden werden, etwa aus überschüssiger Wärme aus industrieller Produktion.

Die chinesischen Gäste interessierte insbesondere, wie China sich besser vor extremen Wetterbedingungen, wie Trockenheit und Stürmen, schützen könne. „Angesichts des zunehmenden Klimawandels ist es wichtig, dass Forschungseinrichtungen sich auch auf internationaler Ebene vernetzten und ihre Forschungsergebnisse austauschen. So können wir besser auf extreme Wetterereignisse reagieren“, erläuterte Schwarze.

Die Delegation machte im Rahmen ihrer zwölftägigen Studienreise zum Thema „Sustainable Environmental Governance and the Role of Think Tanks“ durch Deutschland und Schweden Station an der Viadrina. Weitere Reiseziele waren u. a. das Bundesumweltministerium in Berlin, der Rat für Nachhaltige Entwicklung in Berlin und das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Die Teilnehmenden konnten während der Exkursion Einblicke in die konkrete Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Deutschland und Europa gewinnen. Die Reise wurde organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

Der Chinesische Rat für internationale Umwelt- und Entwicklungszusammenarbeit, kurz CCICED, forscht in den Bereichen Umwelt und nachhaltige Entwicklung und berät die chinesische Zentralregierung. (LW)

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