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Masse oder Klasse? – „Staff Training Week“ zu europäischen Austauschprogrammen

20 Mitarbeitende europäischer Hochschulen nahmen vom 16. bis 20. April an einer „Staff Training Week“ an der Viadrina teil. Auf Einladung des Büros für Internationale Angelegenheiten diskutierten Sie über Quantität und Qualität internationaler Hochschulpartnerschaften und die Frage, wie sich deren Masse bzw. Klasse messen lässt.

„Die Viadrina hat mittlerweile 280 Partneruniversitäten. Diese hohe Zahl bringt den Studierenden aber nichts, wenn die Partnerschaften nicht oder nur schlecht funktionieren“, erklärte Torsten Glase, stellvertretender Leiter des Büros für Internationale Angelegenheiten an der Viadrina, der gemeinsam mit seiner Kollegin Nicole Klück den Auftaktworkshop zum Thema „Mobilität von Studierenden“ hielt. Daher sei eine Qualitätskontrolle wichtig. „Rückmeldungen von Studierenden, die an Partnerunis waren, sind hilfreicher als internationale Hochschulrankings“, so Glase. „Transparenz ist ganz entscheidend in den Beziehungen mit den Partnern. Das gilt insbesondere hinsichtlich der Qualität der angebotenen Kurse, weil die Qualität wiederum Einfluss auf die Anerkennung der Kurse an der Heimatuni hat“, ergänzte Iana Zherebtcova von der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität in Moskau, die neben Studierenden auch Mitarbeitende an ausländische Partnerhochschulen vermittelt.

Fotos: Heide Fest

Kjartan Melheim von der Universität Bergen verwies darauf, dass die Hochschulpartnerschaften nur funktionieren können, wenn die Studierenden über Austauschmöglichkeiten bescheid wüssten: „Wir haben unsere Online-Marketing-Aktivitäten massiv ausgebaut. Wenn Studieninteressierte auf Studienportalen unser Profil aufgerufen haben, können wir dies nachverfolgen und ihnen anschließend gezielt Werbung anzeigen lassen“, so Melheim. Innerhalb von 1,5 Jahren hätten sich dadurch die Bewerbungen internationaler Studieninteressierter verdreifacht.

Neben Mobilität befassten sich die Teilnehmenden in weiteren Workshops mit der Akquise internationaler Studierender und der Einbindung von Geflüchteten. Nach 2012 und 2014 führte das Büro für Internationale Angelegenheiten zum dritten Mal eine „Staff Training Week“ durch, in deren Rahmen sich Austauschbeauftragte von Hochschulen über ihre Erfahrungen austauschen konnten. (LW)

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