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„Polen empfängt die meisten Lehrenden in Europa.“

120 Koordinatorinnen und Koordinatoren von Austauschprogrammen an deutschen Hochschulen tauschten sich während einer DAAD-Regionaltagung am 19. und 20. Oktober über Personalmobilität von Studierenden und von Hochschulmitarbeitenden aus. Für viele Teilnehmende war die Erkenntnis überraschend, dass Polen als ein Musterland der Personalmobilität gilt. 

„Polen empfängt die meisten Lehrenden in Europa – noch vor Spanien und Italien“, verkündete Renata Decewicz von der Nationalen Agentur für „Erasmus+“ Polen, in ihrem Eröffnungsvortrag. „Polen ist auch das Land, dass die meisten Lehrenden und Verwaltungsmitarbeitenden von Universitäten ins Ausland entsendet. Das Erasmus-Programm hat Weiterbildung dieser beiden Gruppen erst ermöglicht, da die staatlichen Zuschüsse für Hochschulen zu gering sind für Weiterbildung.“ Decewicz verdeutlichte, wie Polen seit dem EU-Beitritt im Jahr 2004 von dem europäischen Austauschprogramm profitiert hat. In der anschließenden Diskussion unterstrich Dr. Markus Symmank vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dass sich deutsche Hochschulen hinsichtlich Personalmobilität ein Beispiel an den polnischen nehmen sollten, da sich in dem Nachbarland die Mobilität durch alle Ebenen zieht. Einzelne Teilnehmende bestätigten, dass der Austausch, insbesondere von Verwaltungsmitarbeitenden und Lehrenden, Entwicklungspotenzial hat.  

Der Deutsche Akademische Austauschdienst hatte die Viadrina als Austragungsort seiner jährlichen Regionaltagung ausgewählt, da die Europa-Universität zu den internationalsten Hochschulen Deutschlands zählt. Der Anteil ausländischer Studierender ist mit konstant 25 Prozent doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt. Die Viadrina wurde 2014 von der EU-Kommission für die Mobilität von Studierenden und Mitarbeitenden im Rahmen des Erasmus-Programms als Best Practice-Beispiel gewürdigt. (LW)

 

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